Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen musste am 14. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Niederlage einstecken. Bei der HSG Nordhorn-Lingen verlor die Mannschaft von... TUSEM zieht bei der HSG Nordhorn-Lingen den Kürzeren

Dennis Szczesny – © Sportfoto-Sale (MK)

Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen musste am 14. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Niederlage einstecken. Bei der HSG Nordhorn-Lingen verlor die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 25:30 (15:15) und steht damit auf dem elften Tabellenplatz.

Für den TUSEM ging es an diesem Mittwoch zu seinem Angstgegner – zumindest mit Blick auf die Bilanz der letzten Duelle. Nur eines der vergangenen neun Aufeinandertreffen konnten die Essener für sich entscheiden, weshalb die Motivation natürlich groß war, um diese Statistik aufzubessern. Und beide Mannschaften legten mit hohem Tempo los und fackelten nicht lange. Die HSG war immer wieder durch den ehemaligen Essener Georg Pöhle erfolgreich, er war zunächst kaum zu stoppen. Auf der anderen Seite waren die Gäste immer dann gut, wenn sie schnell zum Abschluss kamen. Dabei mussten sie auf Finn Wolfram und Alex Schoss verzichten, die wegen Krankheit kurzfristig ausfielen. Jonas Ellwanger, der als Rechtshänder im halbrechten Rückraum auflief, erledigte seine Aufgaben aber sehr ordentlich, ebenso wie Julius Rose mit seinen wuchtigen Abschlüssen.

In der ersten Halbzeit mussten beide Teams phasenweise etwas auf die Bremse treten, was die jeweils andere Mannschaft dann zum Führungswechsel nutzen konnte. Letztendlich ging es mit einem 15:15 in die Pause. Somit ergab sich ein spannendes Spiel im Euregium, das auch in der zweiten Halbzeit für die Zuschauer viel zu bieten hatte.

Den besseren Start erwischte der TUSEM, der binnen zwei Minuten dreimal traf und sich damit auf 18:15 absetzen konnte. Die Abwehr stand gut und Nordhorn gab die Bälle zu leicht aus der Hand. Das lud die Gäste zum Torewerfen ein und es schien so, als wäre hiermit der Grundstein für den Auswärtssieg gelegt. Aber plötzlich kippte die Begegnung.
Die Hausherren antworteten prompt mit einem 5:0-Lauf und holten die Partie damit auf ihre Seite. Immer wieder kam Dominik Kalafut am Kreis zu frei zum Abschluss und auf der anderen Seite wurde Torhüter Björn Buhrmester von Minute zu Minute stärker. Der Schlussmann parierte insgesamt 14 Würfe der Essener und brachte sie damit zur Verzweiflung. Darunter waren auch drei Siebenmeter, die der TUSEM nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Treffer, die sicherlich gutgetan hätten, denn so lief das Team von der Margarethenhöhe einem Rückstand hinterher.

In der Schlussphase war die HSG nur noch schwer zu stoppen und von der Siegerstraße zu bekommen. Neben Pöhle und Kalafut erwies sich auch Tarek Marschall als wichtiger Ankerpunkt im Offensivspiel der Gastgeber. So setzten sie sich vorentscheidend auf vier Treffer ab (26:22, 51.) und waren damit für den TUSEM nicht mehr einzuholen. Dieser scheiterte zu oft an Buhrmester oder an seiner eigenen Ungenauigkeit. Letztendlich ging die Niederlage aus Sicht der Essener in Ordnung, auch wenn sie etwas zu hoch ausfiel.

„Wir sind gut in die zweite Halbzeit gekommen und waren am Drücker. Leider sind wir dann in einen 0:5-Lauf geraten und haben dann zwischenzeitlich den Glauben verloren.
Wir haben da nicht mehr so gut abgeschlossen und das Torhüterduell ging dann auch an Nordhorn. Da haben wir es nicht mehr geschafft das Ding zu stoppen, was sehr ärgerlich war. Ich denke nicht, dass Nordhorn fünf Tore besser war als wir, aber der Sieg ist für sie absolut verdient“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach dem Spiel.

Die Essener können schon am kommenden Sonntag (3.12.) diese Niederlage vergessen machen, wenn es zuhause gegen den VfL Eintracht Hagen geht. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 17 Uhr.

HSG Nordhorn-Lingen – TUSEM Essen 30:25 (15:15).
Nordhorn: Buhrmester, Budalic; Ritterbach (1), Stricker, Lux (5/1), Marschall (3), Terwolbeck (1), Lügering, Visser, Firnhaber, Seidel (1), Simovic (1), Feld (3), Wasielewski (2), Pöhle (6), Kalafut (7).
TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (5), Kämper (1), Wilhelm (1), Homscheid (4/1), Eißing (1), Szczesny, Weiß, Seidel, Klingler (4/1), Neuhaus (2), Rose (5), Mast (2), Werschkull.
Schiedsrichter: C. vom Dorf/F. vom Dorff (Kaarst).
Siebenmeter: 1/1 – 2/5.
Strafminuten: 10 – 6.
Zuschauer: 1513.

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