Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen hat am 10. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga Unentschieden gespielt. Beim Aufsteiger TuS Vinnhorst stand es am Ende 22:22... TUSEM kommt in Vinnhorst nicht über Remis hinaus

Trainer Michael Hegemann – © Sportfoto-Sale (MK)

Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen hat am 10. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga Unentschieden gespielt.

Beim Aufsteiger TuS Vinnhorst stand es am Ende 22:22 (11:13), weshalb die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz steht.

Zum Abschluss der englischen Woche war der TUSEM beim Aufsteiger in Hannover gefordert. Der TuS Vinnhorst feierte erst vor Kurzem seinen ersten Saisonsieg und wollte nun die nächsten Punkte einfahren. Dementsprechend begannen die Männer von Trainer Davor Dominikovic motiviert und packten vor allem in der Abwehr beherzt zu. Die Essener erspielten sich dennoch einige gute Chancen und konnte diese zunächst auch nutzen.

Auf der anderen Seite stellten die Gäste wieder eine gute Abwehr auf die Platte, die an diesem Abend von einem starken Torwart Lukas Diedrich gestützt wurde. Vinnhorst war dennoch immer wieder gefährlich und auch erfolgreich. Falk Kolodziej im Rückraum oder Marcel Timm am Kreis hielten ihre Mannschaft im Spiel, auch wenn sie zwischenzeitlich schon mit vier Treffern zurücklag (4:8, 13.). Der TUSEM ging mit seinen Möglichkeiten etwas zu lässig um und ließ einiges auf der Strecke, unter anderem vergab Nils Homscheid zwei Siebenmeter. So verpassten es die Gäste sich etwas mehr abzusetzen und sie hatten Glück, dass Diedrich mit dem Schlusspfiff einen Siebenmeter der Hausherren parierte und es immerhin mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging.

Die Basis für eine bessere zweite Hälfte war gelegt, aber es war auch klar, dass sich der Aufsteiger aus Hannover nicht so leicht abschütteln lassen wird. Und so war es dann auch. Der TuS Vinnhorst startete mit Schwung in den zweiten Durchgang und drehte die Partie binnen sieben Minuten zum zwischenzeitlichen Spielstand von 17:16. Nun war die Stimmung bei den Fans auf dem Höhepunkt und der TUSEM musste schnell wieder die Kurve kriegen. Dies gelang, auch weil Diedrich weitere Paraden verzeichnete und die Mannschaft von der Margarethenhöhe im Angriff nun wieder zielstrebiger agierte. Die Abwehr stabilisierte sich ebenfalls und hielt nun satte 16 Minuten lang dicht – so lange erzielten die Gastgeber keinen Treffer. Die Tore von Felix Klingler oder auch Max Neuhaus brachten die erneute Führung (21:17, 54.). Eigentlich ein sicheres Zeichen für einen Sieg, der jedoch für den TUSEM noch nicht in trockenen Tüchern war.

Stattdessen glaubten die Hannoveraner noch an etwas Zählbares und bestraften nun jeden Fehler der Essener. In den Schlussminuten holten sie auf, obwohl sie mit Marcel Timm und Milan Mazic durch deren dritte Zeitstrafen schon zwei wichtige Spieler verloren hatten. Aber der starke Kolodziej und ein Heber von Yannik Müssner brachten doch tatsächlich noch den umjubelten Ausgleich. Währenddessen erlaubte sich der TUSEM zu viele Fehler, gab auch den letzten Angriff des Spiels zu leicht aus der Hand. Somit stand ein 22:22-Unentschieden auf der Anzeigetafel im Vinnhorster Sportzentrum.

„Das Ergebnis ärgert uns alle, jeder von uns ist enttäuscht. Wir haben das selbst verbaselt. Wir haben zweimal mit vier Toren geführt und es nicht geschafft diese konstant zu halten. Wenn wir so viele freie Bälle liegenlassen, dann ist es schwierig zu gewinnen. Hinten raus wurden wir zu hektisch und müssen uns vorwerfen lassen, dass wir nicht genügend Ruhe in unser Spiel bekommen haben. Trotz aller Strapazen der englischen Woche ist ein Punkt zu wenig“, ärgerte sich TUSEM-Trainer Michael Hegemann.

In der 2. Handball-Bundesliga steht nun eine Spielpause an, weshalb es für die Essener erst am 12. November mit einem Heimspiel weitergeht. Dann ist der TV Großwallstadt in der Arena „Am Hallo“ zu Gast, Anwurf ist um 17 Uhr.

TuS Vinnhorst – TUSEM Essen 22:22 (11:13).
Vinnhorst: Kristoffersen, Hanemann; Mileta (3), Stasch, Kolodziej (7), Buntic, Ruddat (2), Lungela (1), Mazic (2), Gertges, Hagen, Timm (3), Müssner (2), Durmaz (1), Hild (1).
TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger, Wolfram, Wilhelm, Homscheid (4/2), Eißing (1/1), Szczesny (2), Seidel, Klingler (6), Neuhaus (5), Kostuj, Rose (2), Mast, Werschkull (1), Schoss (1).
Schiedsrichter: E.Schmitz/R.Schmitz (Mönchengladbach).
Siebenmeter: 0/2 – 3/8.
Strafminuten: 16 (Disq. Timm 44. und Mazic 46.) – 10.
Zuschauer: 600.

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