Bonn. (PM Baskets) Am Samstagabend haben die Telekom Baskets Bonn auch das Rückspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg gewonnen und somit ihre Siegesserie in... Tadda und Herrera schießen den Ex-Club ab

© Sportfoto-Sale (JB)

Bonn. (PM Baskets) Am Samstagabend haben die Telekom Baskets Bonn auch das Rückspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg gewonnen und somit ihre Siegesserie in der easyCredit Basketball Bundesliga auf 12 Spiele ausgebaut.

Dank den herausragenden Seba Herrera (18 Punkte, sechs von 11 Dreier) und Karsten Tadda (18 Punkte, vier von fünf Dreier) setzte sich die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo am Ende souverän mit 87:76 (20:14, 15:25, 21:16, 31:21) durch. Mit nun 25 Siegen aus 27 Spielen haben sich die Baskets vorzeitig das Playoff-Heimrecht im Viertelfinale gesichert, da sie rechnerisch nicht mehr von einem der ersten vier Plätze verdrängt werden können.

Key facts

Spitzenreiter: Bonn übernimmt vorerst wieder die Tabellenführung in der easyCredit BBL, Verfolger Alba Berlin kann jedoch am Sonntag mit einem Sieg gegen Göttingen wieder in Front gehen
Bestleistung I: Karsten Tadda erzielte mit 18 Punkten eine neue Saisonbestleistung in der Bundesliga, schrammte jedoch knapp an der BBL-Bestleistung von 19 Punkten vorbei
Bestlesitung II: Auch für Seba Herrera waren die 18 Punkte eine neue Bundesliga-Saisonbestleistung. Seine sechs erfolgreichen Dreier bedeuten sogar eine neue Karrierebestleistung in der easyCredit BBL
Bestleistung III: Javontae Hawkins verteilte sechs Assists, so viele wie noch nie zuvor in einem Spiel in seiner BBL-Karriere
Quoten: Die Baskets trafen 40,6 Prozent ihrer Dreipunktewürfe (13/32) und 66,7 Prozent ihrer Freiwürfe (18/27)
Verletzungsupdate: Jeremy Morgan und Finn Delany pausierten weiterhin. Bei Oldenburg setzten DeWayne Russel und Tanner Leisner aus

Spielbericht

Javontae Hawkins‘ erster Dreierversuch fand direkt sein Ziel – ein gutes Omen wie sich im Spielverlauf herausstellen sollte. Nach zuletzt schwachen Wurfquoten von der Dreierlinie sollten die Telekom Baskets Bonn an diesem Abend ihre gewohnte Treffsicherheit zurückfinden. Als Karsten Tadda von außen nachlegte und wenig später auch per Korbleger punktete, war der Start ins Spiel geglückt (8:2, 3. Minute). Auch in der Verteidigung hatten die Baskets ihre Hausaufgaben gemacht und verhinderten sämtliche Oldenburger Feldkörbe in den ersten fünf Minuten (10:5, 5.). Als auch Collin Malcolm aus der Distanz traf, lag Bonn bereits zweistellig vorn (15:5, 8.). Die Gastgeber punkteten ausschließlich von der Freiwurflinie bis Kenneth Ogbe in der 8. Minute den ersten Korbleger versenkte (15:7). Auch Seba Herrera reihte sich in den Bonner Dreier-Reigen ein und sorgte mit seinem Treffer dafür, dass Bonn im ersten Viertel vier von acht Dreipunktewürfe versenkte und das erste Viertel mit 20:14 (10.) gewann.

Die Baskets machten da weiter, wo sie aufgehört hatten: erfolgreicher Dreier – dieses Mal wieder von Tadda (23:16, 12.). Die Bonner Führung hätte auch höher ausfallen können, wenn nicht die Chancenverwertung im zweiten Viertel zu gering gewesen wäre. Stattdessen glich Oldenburg das Spiel mit einem 7:0-Lauf aus (23:23, 14.). Herrera beendete den Oldenburger Zwischenspurt mit einem weiteren Dreier, was einen wahren Schusswechsel auslöste: Dreier Oldenburg, Dreier Deane Williams. Der Brite traf kurz darauf den ersten Bonner Freiwurf nach zuvor fünf Fehlversuchen (30:26, 16.), anschließend wurde wieder scharf geschossen: Distanztreffer Oldenburg, Antwort Herrera, gefolgt vom nächsten Oldenburger Dreier. Bis zur 20. Minute blieb Bonn in Führung (35:34), musste diese aber kurz vor der Halbzeitpause abgeben. Die Hausherren trafen in den letzten 42 Sekunden fünf Freiwürfe, wodurch die Telekom Baskets nach zwei Vierteln mit 35:39 (20.) zurücklagen.

War TJ Shorts II in der ersten Halbzeit noch punktlos geblieben, drehte er (auch ohne Schuhwechsel) nach der Pause auf: Der Bonner MVP-Kandidat erzielte die ersten neun Punkte seines Teams im dritten Viertel und sorgte so eigenständig für den Führungswechsel (44:41, 23.). Bonn behielt die knappe Führung auch nach dem dritten Viertel, konnte sich jedoch nicht von den energischen Gastgebern absetzen (56:55, 30.).

Wieder war es Karsten Tadda, der das Viertel mit einem Dreier eröffnete (59:55, 31.). Oldenburg antwortete mit einem schnellen 5:0-Lauf, dann war wieder Captain Fantastic zur Stelle und traf seinen bereits vierten Dreier (62:60, 32.). Sein Mitspieler (und ebenfalls Ex-Oldenburger) Seba Herrera tat es ihm gleich und hielt sein Team so in Front (66:63, 34.). Bis zur 35. Minute blieb die Partie weiterhin offen (68:67), dann setzten die Baskets zum vorentscheidenden 15:1-Endspurt an (83:68, 39.) und gewann dank des deutlich gewonnenen Schlussviertels (31:21) am Ende souverän mit 87:76.

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Die Niederlage zuletzt in der Basketball Champions League war eine der größten Enttäuschungen in meiner Trainerkarriere. Die letzten beiden Tage haben wir damit verbracht, alle wieder aufzurichten. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben heute stark begonnen. Für uns war es eine große Überraschung, dass DeWayne Russell nicht spielen konnte. Dennoch hat Oldenburg einen guten Weg gefunden, sich ins Spiel zurückzukämpfen, indem sie sich richtig reingehängt haben und das getan haben, was Pedros’ Teams immer tun: dem Gegner das Leben richtig schwer machen. Sie haben uns wirklich Probleme bereitet und uns in den Action-Modus gezwungen. Am Ende war es ein sehr wertvoller Sieg für uns, aus dem wir viel mitnehmen können.“

Pedro Calles (Headcoach EWE Baskets Oldenburg): „Über weite Strecken haben wir ein gutes Spiel gezeigt. In der Offensive hatten wir erst Probleme, was aber auch zu erwarten war. Denn viele Spieler waren in ungewohnten Rollen unterwegs. Wir haben nicht nur unseren Spielgestalter und besten Scorer in DeWayne Russell vermisst, sondern auch Tanner Leissner, unseren besten Rebounder und zweitbesten Scorer. Unter diesen Umständen haben wir dennoch anständig gespielt. Im letzten Viertel wurden wir zu Fehlern gezwungen, die ich natürlich nicht mag, die ich aber aufgrund der Ausgangslage akzeptieren kann. Als Team haben wir gut gekämpft mit der Unterstützung unserer wieder einmal großartigen Fans. Wenn wir unsere angeschlagenen Spieler wieder dabei haben, werden wir auch besser performen.“

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:
Shorts II (13 Punkte, 8 Assists), Ward (7), Ensminger (0), Kessens (4), Herrera (18/6 Dreier, 4 Steals), Tadda (18/4), Malcolm (9/1), Hawkins (11/1), Kratzer (0), Williams (7/1)

EWE Baskets Oldenburg:
Juiston (2), Gravett (6), DiLeo (0), Drechsel (22), Klassen (6), Agbakoko (5), Holyfield (13), Ogbe (9), Teague (10), Pjanic (3), Hemschemeier (dnp)

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