Frankfurt. (MK) Die Löwen Frankfurt haben im ersten Saisonspiel ihren Heimvorteil nicht nutzen können.
Gegen die Iserlohn Roosters unterlag das Team des neuen Headcoach Matti Tiilikainen knapp mit 2:3.
5824 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften „Saunalandschaft“ Eissporthalle Frankfurt sahen einen frühen Rückstand ihrer Löwen. Iserlohns Quaas hatte einfach mal von der blauen Linie abgezogen und zum 0:1 getroffen. Die Scheibe wurde noch abgefälscht und Löwen-Keeper Cannata auf dem „falschen Fuß“ eiskalt erwischt. Und es kam noch besser für die Gäste aus dem Sauerland. Ugbekile (15.) hämmerte den Puck ins Kreuzeck zum 0:2 Pausenstand nach dem ersten Drittel. Frankfurts vermeintlicher Anschlusstreffer (17.) fand ebenso keine Anerkennung, wie Iserlohns nicht korrekter Treffer durch Sebok (26.). Frankfurt tat sich weiter schwer, biss sich am starken Jenike im Iserlohner Kasten die Zähne aus und wenn es mal gefährlich wurde, dann hatte Jenike mit dem Pfosten (29.) einen Verbündeten.
Es brauchte bis zur 47. Minute, bis Brace mit einer starken Einzelleistung die Löwen im Powerplay auf 1:2 heranbrachte. Iserlohn hielt im weiteren Verlauf n doppelter Unterzahl (47.) zunächst dem Druck stand. Einen verdeckten Schuss von Blood (54.) bekamen Jenike & Co nicht schnell genug aus der Gefahrenzone und Nehring sagte „Dankeschön“ mit dem 2:2 Ausgleich. Alles wieder offen somit. Pustekuchen sagte Roosters-Neuzugang LeBlanc, der nur 40 Sekunden später aus dem linken Bullykreis über Cannatas Fanghand zum 2:3 einnetzte. Alle Bemühungen der Gastgeber mit den branchenüblichen Werkzeugen, wie der Herausnahme des Goalies 102 Sekunden vor dem Ende für einen weiteren Feldspieler, blieben ohne Erfolg. Iserlohn nahm keineswegs unverdient drei Punkte mit auf die Heimreise.
Im Gästeblock wurde der Erfolg natürlich ausgiebig gefeiert. Für Unverständnis sorgte bei vielen Gästefans, dass durch die zeitgleich auf dem Parkplatz der Eissporthalle stattfindende Dippemess (Kirmes) aus ihrer Sicht sehr starke Personenkontrollen für das Überqueren des Geländes auf dem Weg zur Halle stattfanden. Das Chaos auf den Straßen, auch durch die stark verringerten Parkmöglichkeiten, scheint indes die Frankfurter wenig zu stören.
Die Roosters zeigten eine von Beginn an engagierte Leistung, sie hielten ihr Spiel einfach und kombinierten fleißig. Iserlohn wirkte in vielen Spielsituationen gedanklich oft den Bruchteil einer Sekunde schneller als die Hessen. Frankfurts neuer Goalie Cannata steigerte sich im Spielverlauf, offenbarte aber auch die eine oder andere Unsicherheit.
Für Löwentrainer Matti Tiilikainen hatte sein Team das Spiel in den ersten beiden Dritteln verloren. Iserlohns Greg Poss richtete schon kurz nach dem Spiel den Blick auf das nächste Spiel. Ihm hatten vor allem einige Strafen nicht gefallen.
Am Sonntag reisen die Löwen nach Augsburg (19 Uhr). Iserlohn empfängt die am Freitag gegen Mannheim erfolgreichen Schwenninger Wild Wings. Greg Poss („Sie werden sehr heiß sein“) erwartet einen hochmotivierten Gegner AB 16.30 Uhr in der Eissporthalle am Seilersee.
So sahen die Trainer das Spiel