Bochum. (PM VFL) Rund um die Frage „Zukunft des Vonovia Ruhrstadions“ gab es in den vergangenen Wochen eine intensive öffentliche Diskussion. Nicht alles, was... Der Stand in Sachen „Umbau des Vonovia Ruhrstadions“ – Chefcoach Letsch bleibt bis 2026 –  Ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht

Vonovia Ruhrstadion – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (PM VFL) Rund um die Frage „Zukunft des Vonovia Ruhrstadions“ gab es in den vergangenen Wochen eine intensive öffentliche Diskussion.

Nicht alles, was dort über die Medien verbreitet wurde, ist richtig. Auch auf der Mitgliederversammlung des VfL Bochum 1848 gab es Fragen zum Thema, bis hin zu einem von der Versammlung positiv verabschiedeten Antrag auf Transparenz im Reporting.

Fakt ist: Der VfL Bochum 1848 und die Stadt Bochum wissen seit längerem um die Herausforderungen, die eine fast 50 Jahre alte Immobilie mitten in der Stadt mit sich bringt. Es gilt ständig, den gestiegenen infrastrukturellen Anforderungen zu begegnen. Bereits auf der VfL-Mitgliederversammlung 2022 wurde darauf hingewiesen, dass man sich deshalb mit der Stadt im Austausch befände.

Der VfL hat darüber hinaus seinen festen Willen bekundet, sich an einer Standortdiskussion nicht zu beteiligen. Woanders als an der Castroper Straße zu spielen war für den Verein NIE ein Thema.

Insofern haben sich die Überlegungen auf das Thema „Umbau“ fokussiert. Stadt und Verein haben dabei das gleiche Ziel vor Augen: Es müssen richtige und tragfähige Maßnahmen durchgeführt werden, um die Zukunftsfestigkeit des VfL Bochum 1848 und des Vonovia Ruhrstadions zu erreichen. Bei einer solchen Diskussion sind viele Komponenten zu beachten oder zu bedenken, vor allem in rechtlicher, bau- und planungsrechtlicher sowie wirtschaftlicher Hinsicht. Und es gibt Restriktionen, die in die Planungen ebenfalls mit einfließen müssen.

Nach Würdigung der bau- und planungsrechtlichen Fragestellungen wird es eine Kapazitätserweiterung über 27.500 Plätze hinaus am jetzigen Standort oder seinem direkten Umfeld leider nicht geben können. Hingegen sind Prozesse zur technischen Instandsetzung und Modernisierung durchführbar.

Vor diesem Hintergrund konnten erst jetzt wichtige rechtliche Fragen sowie die nach den Kosten und der Finanzierung gestellt werden. Auch die politische Willensbildung spielt bei einem derartig komplexen Thema eine entscheidende Rolle.

Es gibt also gemeinsame Überlegungen und Ideen, das Vonovia Ruhrstadion zukunftsfähiger zu machen. Neben dem Ausbau der technischen Infrastruktur wird zum Beispiel über jene Plätze beraten, die bisher nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind, sowohl im Public- als auch in den VIP-Bereichen. Die Stadt Bochum ist bereit, Verantwortung für derartige Maßnahmen zu übernehmen, sprich: Geld in die Hand zu nehmen. Der VfL bedankt sich dafür und blickt optimistisch auf die nächsten gemeinsamen Schritte.

Auf der VfL-Mitgliederversammlung am 28. November 2023 wurde seitens der Mitglieder ein Antrag eingebracht, im Wortlaut wie folgt: „Der VfL möge sich für mehr Transparenz in der Informationslage der Um- oder eventuellen Neubaumaßnahmen und ein damit einhergehendes Mitbestimmungsrecht der Bürger der Stadt bei zuschauerrelevanten Umbaumaßnahmen des Vonovia Ruhrstadions einsetzen.“ Der Antrag wurde mit der notwendigen Mehrheit von Zweidrittel der abgegebenen Stimmen zur Abstimmung zugelassen und anschließend mit der notwendigen einfachen Mehrheit angenommen.

Die Öffentlichkeit soll an diesem Prozess selbstverständlich teilhaben können. So haben die Stadt Bochum und der VfL Bochum 1848 vereinbart, im ersten Quartal des kommenden Jahres über die Fortschritte zu informieren und einen Beteiligungsprozess mit den relevanten Stakeholdern in Gang zu setzen.

Die Zukunftsfestigkeit des VfL wird zudem nicht allein an der Castroper Straße entschieden. Auch die Sanierung und Entwicklung des Talentwerks, dem Nachwuchsleitungszentrum an der Hiltroper Straße, werden nun forciert, die Planungsgespräche hierzu laufen.

Ein erleichterter VFL Coach Thomas Letsch – © Sportfoto-Sale (MK)


VFL und Thomas Letsch unterzeichnen neuen Vertrag bis 2026

Der VfL Bochum 1848 und Cheftrainer Thomas Letsch werden auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten. Der 55-Jährige, seit September 2022 für die Lizenzmannschaft der Blau-Weißen verantwortlich, hat einen neuen Vertrag unterschrieben, datiert bis zum 30.06.2026. Letsch hatte den VfL in der vergangenen Saison auf Platz 18 übernommen und zum Schluss auf Rang 14 geführt. Dort steht der VfL aktuell auch wieder.

„Wir freuen uns sehr über die Vertragsverlängerung von Thomas Letsch“, sagt Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum 1848. „Kontinuität in der Entwicklung wird durch Kontinuität auf den entscheidenden Positionen begünstigt. Thomas Letsch hat unser Team in einer überaus schwierigen Lage übernommen und es zum Klassenerhalt geführt. Diesen erfolgreichen Weg wollen wir auch in Zukunft weiter gemeinsam gehen. Thomas hat die Bochumer Gemeinschaft kennen und schätzen gelernt und sich durch erfolgreiche Arbeit ihren Respekt erworben.“

Sportdirektor Marc Lettau: „Wir sind überzeugt, mit Thomas Letsch als Cheftrainer auch in dieser Saison den Klassenerhalt in der Bundesliga zu erreichen. Neben dieser tabellarischen Zielsetzung werden wir weiterhin gemeinsam konsequent an der sportlichen Weiterentwicklung unserer Mannschaft arbeiten und ich freue mich hierbei auf die weitere Zusammenarbeit mit Thomas und dem gesamten Trainerteam.“

„Für mich ist und bleibt es ein Privileg, den VfL Bochum auch in Zukunft trainieren zu dürfen. Hier ist genau der richtige Platz für mich – in der Stadt Bochum, beim VfL und seinen wunderbaren Menschen. Dafür bin ich sehr dankbar. Insbesondere bedanke ich mich für das Vertrauen aller Verantwortlichen, angefangen beim Präsidium über Patrick Fabian und Ilja Kaenzig bis hin zu Marc Lettau. Bedanken möchte ich mich zudem bei meinen Trainerkollegen, dem gesamten Team und dem Staff und nicht zuletzt allen Fans für den täglichen, großartigen Einsatz. Zusammenhalt und ehrliche, harte Arbeit: Das zeichnet den VfL aus und wird auch in Zukunft die Grundlage für unser großes Ziel Klassenerhalt sein“, sagt Thomas Letsch.

VfL veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

ein Meilenstein für den VfL Bochum 1848 – der Klub hat den ersten Nachhaltigkeitsbericht mit dem Titel „Zukunft als Gemeinschaft gestalten“ veröffentlicht. Dieser bezieht sich auf den Berichtszeitraum der Saison 2021/22 und beruht auf dem Standard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), in dessen Datenbank er auch aufgenommen wurde. Der Nachhaltigkeitsbericht ist ein Teil der Nachhaltigkeitskommunikation. Er fasst die bisherigen Erfolge, Herausforderungen und Ziele zusammen. Außerdem sorgt er für Transparenz.

Bereits im Jahr 2022 hat der VfL Bochum 1848 im Rahmen der Kooperation mit der Hochschule Bochum das Projekt „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ angestoßen. Ziel dieses Projekts war es, den passenden Berichtsstandard für den Klub zu finden, eine Struktur zu entwickeln und die Umsetzung zu begleiten. Die Projektverantwortung lag bei Felicitas Breuing, die zu dem Thema auch ihre Masterarbeit geschrieben hat und inzwischen in der Abteilung Nachhaltigkeit/ CSR für Nachhaltigkeitsberichterstattung und -controlling zuständig ist.

„Nachhaltigkeitsthemen zu kommunizieren ist ein wichtiger Bestandteil unserer nachhaltigen Entwicklung und damit der Vision „Nachhaltige Gesamtstrategie“, betont Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung. Er führt fort: „Die Veröffentlichung eines qualitativ hochwertigen Nachhaltigkeitsberichts nach einem anerkannten Standard ist ein wichtiger Schritt. Aber wir beschränken uns nicht nur auf die klassischen Berichte. Zukünftig möchte wir digitale Lösungen mit tagesaktuellen Einblicken in unsere Nachhaltigkeitsthemen und -daten ermöglichen.“ Auch die Strukturen zur Umsetzung und Erfüllung der sogenannten CSRD-Berichtspflicht ab der Saison 2025/26 werden derzeit durch den VfL vorbereitet. Darüber hinaus bietet der Klub bereits einen eigenen Newsletter für Nachhaltigkeit & CSR an. Hier können Sie sich für den Newsletter Nachhaltigkeit & CSR anmelden.

Auch der nächste Bericht ist bereits in Planung. „Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht bieten wir erstmals einen umfassenden Überblick. In der Rückrunde der laufenden Saison folgt der Fortschrittsbericht, der sich auf die Saison 2022/23 bezieht. Dadurch können wir dann zeitnah auch die Weiterentwicklung bei den Themen aufzeigen“, sagt Matthias Mühlen, Leiter Nachhaltigkeit/ CSR beim VfL Bochum 1848.

Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht steht hier zum Download zur Verfügung.

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Der VFL Gummersbach beendet die Saison 22/23 als Aufsteiger auf Platz zehn. Kann der VFL dieses Ergebnis in der kommenden Saison noch verbessern?



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