Winterberg (pst). Zum Auftakt des 9. EBERSPÄCHER FIL-Weltcups im Rodeln in der VELTINS-EisArena in Winterberg, gleichzeitig finaler Wettbewerb des Winters, starteten die Doppelsitzer. Bei... Wendl/ Arlt krönen sich im Doppelsitzerfinale

© Dietmar Reker

Winterberg (pst). Zum Auftakt des 9. EBERSPÄCHER FIL-Weltcups im Rodeln in der VELTINS-EisArena in Winterberg, gleichzeitig finaler Wettbewerb des Winters, starteten die Doppelsitzer.

Bei den Herren fuhren die beiden Bayern Tobias Wendl und Tobias Arlt ihren fünften Gesamtweltcupsieg ein, indem sie wie vor zwei Wochen die gesamte Konkurrenz hinter sich ließen. Es war ein packendes Duell im gesamten Winter zwischen Wendl/Arlt und deren Teamkollegen Toni Eggert und Sascha Benecken. „Die Wende war in Sigulda, da haben wir die Führung im Gesamtweltcup erstmals übernommen. Winterberg liegt uns, aber es waren nicht nur hier die Rennen. Wir waren überall außer in Innsbruck auf dem Podest. Das zeigt, dass wir über die gesamte Saison gesehen, verdient den Gesamtweltcup geholt haben“, sagte Tobias Arlt.

Eggert/Benecken verpassten dabei ihren 55. Weltcup-Erfolg. Im ersten Lauf setzten die Weltmeister ein Zeichen und fuhren mit 43,241 Sekunden die schnellste Zeit. Dahinter lagen die Österreicher Yannick Müller und Armin Frauscher. Dritte nach dem ersten Durchgang eins waren die Weltcupführenden Tobias Wendl und Tobias Arlt. Im zweiten Lauf fuhren die Bayern auf Sieg und sicherten sich den Gesamtweltcup. Eggert/Benecken blieb jeweils Rang zwei. Die Österreicher Juri Gatt und Riccardo Schöpf wurde Dritte.

Bei den Damen stand bereits vor dem letzten Rennen fest, dass die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer den Gesamtweltcup gewinnen würden. Für das deutsche Duo Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal gab es nur noch eine Chance auf die Gesamtwertung der klassischen Wettbewerbe ohne Sprint. Doch dafür hätte es wie vor zwei Wochen ein Sieg sein müssen und die Italienerinnen maximal Dritte werden dürfen. Vorne änderte sich nichts, denn mit den Österreicherinnen Selina Egle und Lara Maria Kipp siegte das dritte starke Doppel des Winters.

Andrea Vötter sagte: „Einerseits waren wir entspannt, weil wir die große Kugel sicher hatten, aber für die kleine wollten wir natürlich auch 100 Prozent geben. Und das hat natürlich geklappt.“ Sehr zufrieden war Selina Egle mit dem Sieg zum Abschluss. Sie erklärte: „Es war unglaublich. Das hatten wir gar nicht erwartet von den Leistungen. Daher ist es umso schöner, dass wir die Saison so beenden, wie wir sie begonnen haben“, sagte Selina Egle. Zweite wurden die deutschen Weltmeisterinnen Degenhardt/Rosenthal vor Vötter/Oberhofer, denen der dritte Platz zum Gewinn aller ausstehenden Gesamtwertungen reichte.

Alle Ergebnisse gibt es auf der Seite der FIL:
https://www.fil-luge.org/de/aktuell

Zeitplan
Sonntag, 26. Februar 2023
10.55 Uhr Herren Einsitzer 1. Lauf
12.25 Uhr Herren Einsitzer 2. Lauf
14.20 Uhr Team-Staffel
ZDF: ca. 12:55 Uhr Herren Einsitzer; ca. 16:00 Uhr Teamstaffel Zusammenfassung

Österreichischer Triumph bei den Damen
Julia Taubitz gewinnt Gesamt-Weltcups

Winterberg (pst). Zum Saisonabschluss mit dem 9. EBERSPÄCHER Rodel-Weltcup gab es bei den Damen einen unerwarteten Rennverlauf.

Dass nach dem ersten Durchgang keine Deutsche unter den ersten Drei ist, gehört zu den absoluten Seltenheiten in dieser Sportart. Auch am Ende waren zwei Österreicherinnen mit Madeleine Egle und Lisa Schulte vorne. Weltmeisterin Anna Berreiter war als Dritte beste Deutsche.

Lisa Schulte hatte bereits am Freitag mit dem Sieg im Nationencup. „Ich bin nicht mit der Erwartung ins Rennen gegangen, einen Podestplatz zu erringen. Ich bin mehr als glücklich, weil Winterberg nicht zu meinen Lieblingsbahnen zählte, aber jetzt schon“, sagte die freudestrahlende Lisa Schulte. Riesig erleichtert zeigte sich die Siegerin Madeleine Egle, die nach drei Siegen in den ersten drei Rennen, keinen Podestplatz in dieser Saison erzielte. Sie erklärte: „Es tut einem gut, wenn man weiß, dass es noch funktioniert“, erklärte Egle, die im Gesamtweltcup keinen Einfluss hatte.

Julia Taubitz reichte der fünfte Platz, um sich die große Kugel der Overall-Wertung zu sichern. Dajana Eitberger war die einzige Konkurrentin, die Taubitz noch gefährlich werden konnte, verpatzte aber den ersten Lauf. Die Sprint-Weltmeisterin und Silbergewinnerin von Olympia 2018 bestritt ihr letztes Einzelrennen, bevor sie im nächsten Winter im Doppel an den Start geht. „Im Endeffekt war ich sehr nervös. Man glaubt es kaum, aber mit diesem Satz „Du musst ja nur ins Ziel kommen“ löst man einen gewissen Druck aus. Es waren keine perfekten Läufe. Das ist aber egal. Ich habe zum allerersten Mal alle drei goldenen Kugeln“, sagte Taubitz. „Es war wie immer, wild. Über den ersten Lauf war ich echt sauer. Im zweiten Lauf bin ich voll auf Angriff gefahren

sportstimme

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