Köln. (PM HBL) Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung des Handball-Bundesliga e.V. wurde die Einführung eines Videobeweises in der LIQUI MOLY HBL zur Saison 2023/24... Videobeweis in der LIQUI MOLY HBL kommt zur Saison 2023/24

Referee – © Sportfoto-Sale (MK)

Köln. (PM HBL) Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung des Handball-Bundesliga e.V. wurde die Einführung eines Videobeweises in der LIQUI MOLY HBL zur Saison 2023/24 beschlossen.

Dabei sind ausnahmslos die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter berechtigt, den Videobeweis anzufordern. Im Falle eines Videobeweises wird das Spiel durch ein Time Out unterbrochen, die Schiedsrichter zeigen in der Folge das Zeichen für den Videobeweis an, um bekannt zu machen, dass die Situation mittels Videobeweis durch sie überprüft wird.

Unterstützt werden die Schiedsrichter in der jeweiligen Halle durch einen Operator, der die zu überprüfende Situation am Bildschirm zur Verfügung stellt. Die Überprüfung erfolgt ausnahmslos durch die Unparteiischen vor Ort.

Der Videobeweis in der LIQUI MOLY HBL umfasst folgende Situationen:

– Tor oder kein Tor: zur Bestimmung, ob die Spielzeit abgelaufen oder das Spiel unterbrochen wurde, bevor der Ball die Torlinie vollständig überquert hat.
– Schwerwiegende und unfaire Aktionen: Situationen ohne Ball, die außerhalb des Blickfeldes der Schiedsrichter passieren
– Disqualifikation (rote Karte): Zur genaueren Identifizierung der Rückennummer des fehlbaren Spielers durch die Schiedsrichter
– Konflikte auf dem Spielfeld: Konfrontationen zwischen zwei (oder mehr) Spielern und die Schiedsrichter haben Zweifel daran, welche(r) Spieler zu bestrafen ist
– Simulation: Wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel daran haben, ob ein Spieler progressiv bestraft werden sollte oder wenn ein Spieler versucht, die Schiedsrichter durch Simulation zu täuschen
– Wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel daran haben, ob eine 2-Minuten-Strafe oder eine Disqualifikation auszusprechen ist
– Den Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30 Sekunden (gilt auch für Verlängerung): Wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel an einer 7-m-Entscheidung oder einem technischen Fehler eines Spielers haben, der ein Tor erzielt
– Sonstiges: Im Falle einer Entscheidung, die einen Protest (Einspruch) nach sich ziehen kann

Wird im Rahmen des Videobeweises festgestellt, dass die Sequenz nicht aussagekräftig ist, treffen die Schiedsrichter eine Entscheidung aufgrund der von ihnen beobachteten Tatsachen.

Der Einsatz des Videobeweises wurde von der HBL GmbH in enger Abstimmung mit dem Schiedsrichterwesen des Deutschen Handballbundes entwickelt.

Der Videobeweis wird in der kommenden Saison erstmals im Rahmen des Pixum Super Cups eingesetzt, der am 23. August 2023 die 57. Saison der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in Düsseldorf eröffnen wird.




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