Gummersbach. (PM VFL) Bereits vier Tage nach der bitteren 26:29-Auswärtsniederlage gegen den EHV Aue bestreitet der VfL Gummersbach am Mittwoch um 19 Uhr sein... VfL Gummersbach begrüßt den HC Elbflorenz 2006 – Weitere Personalentscheidungen beim VfL Gummersbach gefallen

VFL Trainer Gudjon Valur Sigurdsson – © by Sportfoto-Sale.de (MK)

Gummersbach. (PM VFL) Bereits vier Tage nach der bitteren 26:29-Auswärtsniederlage gegen den EHV Aue bestreitet der VfL Gummersbach am Mittwoch um 19 Uhr sein Nachholspiel des 31. Spieltags der 2. HBL gegen den HC Elbflorenz 2006 in der heimischen SCHWALBE arena.

Da die Sieben-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis weiterhin auf einem niedrigen Niveau ist, darf der VfL auf Grundlage der aktuellen Corona-Schutzverordnungen dann vor 1.000 Zuschauern spielen. „Wir freuen uns sehr, dass endlich wieder Fans in die Halle kommen dürfen und wir gemeinsam für die Punkte kämpfen können“, so Julian Köster über die langersehnte Fan-Rückkehr. Nachdem man sich am vergangenen Samstag eine nicht eingeplante Auswärtsniederlage in Sachsen einhandelte, stehen die Gummersbacher mit einem Punktekonto von 49:17 und einem deutlichen Rückstand von fünf Zählern hinter dem Handball Sport Verein Hamburg und dem TuS N-Lübbecke auf dem dritten Tabellenrang. Trotzdem will der VfL im Aufeinandertreffen mit dem HC Elbflorenz 2006 vor heimischer Kulisse die Oberhand behalten, wie VfL-Rückraumspieler Julian Köster bestätigt: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen!“

Mit dem HCE treffen die Oberbergischen auf ein Team, das in den vergangenen Jahren immer wieder im Abstiegskampf zu finden war. Vor dem Start der aktuellen Saison haben die Dresdener das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes und einer dementsprechenden langfristigen Etablierung in der Liga ausgerufen. Dieses Ziel wird die Mannschaft von Chefcoach Rico Göde ohne Zweifel mit Bravour erreichen. Mit einem momentanen Punktekonto von 38:28 rangiert die Mannschaft aus Ostdeutschland hinter den Gummersbachern auf einem sehr guten vierten Tabellenrang. „Elbflorenz ist eine sehr starke Mannschaft, die nicht ohne Grund so gut platziert ist“, betont Köster. Zuletzt musste sich der HC Elbflorenz in zwei Spielen gegen den TuS Ferndorf und den ThSV Eisenach geschlagen geben, ehe die Dresdener am gestrigen Sonntag mit dem souveränen und deutlichen 37:31-Heimsieg gegen den Tabellenführer aus Hamburg ein erneutes Ausrufezeichen setzten. „Der Sieg gegen Hamburg zeigt, wie gefährlich dieses Team ist“, mahnt Köster.

Vor allem im Vergleich zum vergangenen Wochenende gilt es für die Blau-Weißen sich wieder zu fokussieren sowie auf ihre Stärken zu besinnen. Nachdem das Team um Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson zuletzt einen überzeugenden Heimsieg gegen den TSV Bayer Dormagen verbuchte, musste man gegen den EHV Aue erneut einen herben Dämpfer in der Fremde hinnehmen „Die Niederlage in Aue ist eine ganz bittere und darf uns so nicht passieren. Wir haben letztendlich nicht die Leistung über die gesamten 60 Minuten gebracht, die es braucht, um zwei Punkte zu holen“, resümiert der 21-jährige Rückraumspieler das Spiel in Aue.

Weitere Personalentscheidungen beim VfL Gummersbach gefallen – Działakiewicz kommt, Kontrec verlässt den VfL

Szymon Działakiewicz – © Gwardia Opole

Die Personalplanungen beim VfL Gummersbach für die kommende Saison nehmen weiter Formen an. Nach Kreisläufer Štěpán Zeman, Torhüter Tibor Ivanišević und Linksaußen Hákon Daði Styrmisson hat der VfL mit Szymon Działakiewicz einen weiteren Neuzugang verpflichtet.

Der 21-Jährige hat einen ligaunabhängigen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben und wird die Gummersbacher als Linkshänder im rechten Rückraum verstärken. „Szymon ist ein junger, talentierter Spieler, den wir gut beobachtet haben und der sich durch seine enorme Spielstärke auszeichnet“, freut sich VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson über den Transfer. Der Verpflichtung von Działakiewicz steht der Abgang von Kreisläufer Tin Kontrec gegenüber. Der Kroate verlässt den VfL Gummersbach im Sommer nach zwei Spielzeiten.

Seit 2019 läuft der 1,90 Meter große Działakiewicz für den polnischen Erstligisten Gwardia Opole auf. „Wir erhoffen uns von ihm, dass er mehr Dynamik und Schnelligkeit in unser Spiel aus dem Rückraum geben wird“, so Sigurdsson über den polnischen Jugendnationalspieler, der bereits erste Erfahrungen in der A-Nationalmannschaft gesammelt hat. „Ich habe mich entschieden zu diesem fantastischen Verein zu wechseln, weil ich weiß, welche großen Ambitionen hier herrschen und man diese Ambitionen braucht, um das nächste Level zu erreichen“, berichtet Działakiewicz über seinen Wechsel: „Ich werde hart arbeiten, um dem Team so gut wie möglich zu helfen. Denn ich bin stolz darauf ein Teil dieses Vereins zu werden mit einem super Trainer, einer großen Historie, großartigen Spielern und natürlich tollen Fans, die ihren Verein sehr unterstützen.“

Tin Kontrec, der 2019 aus Zagreb zum VfL wechselte, wird ab der kommenden Saison nicht mehr im Aufgebot der Gummersbacher stehen. „Tins Abgang fällt uns sehr schwer und ich werde ihn sehr vermissen“, betont Trainer Sigurdsson: „Er ist ein absolutes Vorbild in Sachen Einsatz und Kampf. Er ist überragend im Umgang mit den jungen Leuten und immer bereit zu helfen und zu motivieren. Über die gesamte Zeit hier hat mich Tin nie bei einem Training oder einem Spiel enttäuscht.“ Im Spiel der Gummersbacher nahm der Kroate in den vergangenen beiden Jahren insbesondere Aufgaben in der Defensive des Bundesligisten wahr. „Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Mitspielern, Trainern, Mitarbeitern im Verein und im Umfeld für zwei unvergessliche Jahre bedanken, aber natürlich auch bei unseren wunderbaren Fans, die in dieser Saison leider überwiegend nicht dabei sein durften, aber dessen Unterstützung wir immer gespürt haben.

Gummersbach geht mir unter die Haut, nicht nur, weil ich die Stadt schön finde, sondern wegen der Menschen hier, die meine Familie und mich akzeptiert und uns alles gegeben haben, was man sich wünschen kann“, so Kontrec zu seinem Abschied.

sportstimme

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