Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen musste am 24. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine ärgerliche Niederlage einstecken. Beim Tabellenletzten EHV Aue unterlag die Mannschaft... TUSEM mit enttäuschender Niederlage in Aue

Trainer Michael Hegemann – © Sportfoto-Sale (MK)

Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen musste am 24. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine ärgerliche Niederlage einstecken. Beim Tabellenletzten EHV Aue unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 21:26 (10:13) und steht damit auf dem 13. Rang.

Auf dem Papier waren die Rollen klar verteilt: das Schlusslicht aus dem Erzgebirge ging als Außenseiter in das Duell, ließ sich dies jedoch nicht anmerken. Die Gastgeber versuchten von Beginn an ihre Gäste zu ärgern und zeigten sich engagiert in der Abwehr. Im Angriff lief es auch recht ordentlich, vor allem weil Marko Vignjevic einen richtig guten Tag erwischte. Der Rückraumspieler war für die Essener Abwehr kaum zu stoppen und sollte insgesamt auf satte zehn Treffer kommen.

Der TUSEM selbst hatte einige Probleme ins Spiel zu finden und vergab gute Torchancen. Aue zielte etwas besser und so stand es zwischenzeitlich 10:5 (21.) für den EHV. Dass der Rückstand nicht noch deutlicher ausfiel, lag an Lukas Diedrich im Tor, der mit einigen Paraden zur Stelle war.

Die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann musste ohne den angeschlagenen Dennis Szczesny auskommen, womit sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine wichtige Option fehlte. Zusätzlich musste der TUSEM ab der 21. Minute auch auf Christian Wilhelm verzichten, der nach einem vermeintlich zu harten Einsteigen die rote Karte gesehen hatte. Eine harte Entscheidung des Schiedsrichter-Duos, wohl auch eine zu harte.

Immerhin: noch vor der Pause schafften es die Männer aus dem Ruhrgebiet noch einmal eine Schippe draufzulegen und den Rückstand zu verkürzen. Aue schwächelte etwas, leistete sich nun selbst einige ungenaue Abschlüsse und Zuspiele, zudem wirkte der TUSEM in dieser Phase etwas frischer. Einige Bälle konnte die Abwehr abfangen und per schnellem Gegenstoß im gegnerischen Tor unterbringen. Die zwischenzeitliche Fünf-Tore-Führung der Hausherren schmolz auf drei Treffer. Somit war für die Essener durchaus noch etwas möglich. Klar war aber auch, dass eine Steigerung hermusste.

Aue zeigte sich aber auch im zweiten Durchgang sehr kämpferisch und stellte den TUSEM immer wieder vor Probleme. Torhüter Sveinbjörn Petursson war einige Male die Endstation der Offensivaktionen, zudem fanden die Erzgebirgischen immer wieder gute Lösungen gegen die gegnerische Hintermannschaft. Der TUSEM offenbarte die eine oder andere Lücke zu viel – und bekam Vignjevic eben auch nicht unter Kontrolle.

So liefen die Gäste weiter einem Rückstand hinterher, der sogar auf acht Treffer anwuchs (25:17, 56). Damit war die Entscheidung gefallen. Auch wenn Philipp Asmussen und Jonas Ellwanger mit ihren kräftigen Vorstößen ein gutes Mittel gegen die kompakte Auer Abwehr fanden, kamen ihre Treffer zu spät und die Niederlage war besiegelt. Insgesamt fehlte den Essenern vor allem Präzision im Angriff und gegen einen kämpferischen EHV die richtigen Mittel, um etwas Zählbares mitzunehmen.

„Wir sind schwer ins Spiel gekommen, haben uns aber dann hereingekämpft. In der ersten Halbzeit lassen wir schon zu viele freie Bälle liegen. Wir kamen nochmal heran, aber haben insgesamt einfach zu viele Chancen liegengelassen. Die rote Karte gegen Christian Wilhelm war extrem hart und durch diese Entscheidung haben uns die Schiedsrichter eine wichtige Wechseloption genommen. Am Ende haben wir nochmal etwas versucht, aber es hat nicht gereicht. Für uns ist diese Niederlage sehr frustrierend“, ärgerte sich TUSEM-Trainer Michael Hegemann.

Nun ist etwas Zeit, um zu regenerieren und sich neu einzustellen. Das nächste Spiel der Essener ist am 23. März in der Arena „Am Hallo“ gegen den Dessau-Roßlauer HV, Anwurf ist um 19.30 Uhr.

EHV Aue – TUSEM Essen 26:21 (13:10).
Aue: Bochmann, Petursson; Hopfmann (2), Izumoto, Pereira (5/1), Sajenev (2), Slachta, Mubenzem, Levak, Paraschiv (1), Lange, Gansau, Schwock, Blecha (6), Vignjevic (10/1).
TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (2), Kämper, Wolfram (4), Wilhelm, Homscheid (2/2), Asmussen (5), Seidel, Klingler (1), Neuhaus, Rose (3), Mast (2), Schoss (1).
Schiedsrichter: Scharfe (Gosen)/Kittel (Neuenhagen).
Siebenmeter: 2/4 – 2/2.
Strafminuten: 6 – 8.
Rote Karte: Wilhelm (21., Griff in den Wurfarm).
Zuschauer: 1140.

Valentin Clarius wechselt zum TUSEM

Zur neuen Saison wird Valentin Clarius Teil der Ruhrpott Schmiede.

Der 21-jährige Kreisläufer kommt aus dem Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen und konnte in dieser Saison bereits über ein Zweitspielrecht bei der SG BBM Bietigheim Bundesliga-Luft schnuppern. Clarius unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2026.

Der 1,95m große Rechtshänder wird gemeinsam mit Christian Wilhelm und Finn Wolfram die Position am Kreis besetzen und den Innenblock stärken. Bei den Junglöwen ausgebildet, wurde Clarius im Sommer 2022 Deutscher A-Jugendmeister. Mit seinem damaligen Trainer und Förderer Daniel Haase wird der 21-Jährige dann ab Sommer beim TUSEM zusammenarbeiten.

„Ich freue mich sehr darauf, bei einem Traditionsverein mit großer Handballhistorie wie dem TUSEM meinen nächsten Karriereschritt zu gehen. Für die kommende Saison ist es mein Ziel, zusammen mit dem jungen Team, den Fans schnellen und attraktiven Handball zu bieten“, freut sich Valentin Clarius.

Auch die Verantwortlichen des TUSEM freuen sich, dass der 21-Jährige sich für einen Wechsel ins Ruhrgebiet entscheiden hat.

„Mit Valentin bekommen wir einen weiteren Spieler mit enormem Potenzial in unser Team. Er ist hervorragend ausgebildet und bringt trotz seiner erst 21 Jahre eine starke Physis mit, die uns am Kreis und im Innenblock Stabilität geben wird. Dass Valentin sich entschieden hat, die nächsten Schritte seiner jungen Karriere bei uns zu gehen, freut uns sehr und ist eine Bestätigung für unseren Weg “, so Herbert Stauber, Sportlicher Leiter des TUSEM.

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