Der TUSEM Essen hat am 16. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Niederlage kassiert. Beim TV Hüttenberg unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit... TUSEM macht zu viele Fehler und unterliegt Hüttenberg

Jonas Ellwanger und Tom Skroblien (re.) – © Sportfoto-SALE 8mk9

Der TUSEM Essen hat am 16. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Niederlage kassiert. Beim TV Hüttenberg unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 25:33 (13:14) und steht damit auf Platz elf in der Tabelle.

Nach einer anstrengenden englischen Woche mit einigen krankheitsbedingten Ausfällen, wollte der TUSEM nun mit voller Energie zum TV Hüttenberg reisen. In der stimmungsvollen Halle waren auch einige Fans aus dem Ruhrgebiet mit dabei und feuerten ihre Lieblinge an. Allerdings sollte es für sie an diesem Abend nicht so sehr nach Plan laufen. Die Hüttenberger stellten eine kämpferische Abwehr auf die Platte und machten es ihren Gegnern dadurch nicht leicht. Der TUSEM blieb in der ersten Halbzeit aber ruhig und hielt dagegen. Nachdem die Hausherren mit 5:4 geführt hatten (11.), drehte der TUSEM das Spiel durch Treffer von Julius Rose und Jonas Ellwanger auf 5:6 (13.). Nun schienen die Gäste in der Spur und es lief recht ordentlich. Die Abwehr stand ebenfalls recht stabil und Hüttenberg erlaubte sich einige Fehlwürfe.

Allerdings riss der Faden bei den Essenern noch vor der Pause. Durch einige Ungenauigkeiten im Offensivspiel und durch eine gute Phase der Gastgeber stand es plötzlich 14:13 für den TVH, der diese Führung in die Halbzeitpause brachte. Der TUSEM wirkte etwas zu zögerlich im Angriff und gab die Bälle zu einfach her, somit konnten die Mittelhessen kurz vor der Pause den nötigen Schwung für die zweite Hälfte holen.

Und in dieser waren die Hausherren tatsächlich das dominante Team. Die Gäste fanden nur schwer zurück in die Spur und mussten dem Rückstand hinterherlaufen. Hüttenberg legte ein hohes Tempo an den Tag und nutzte es schamlos aus, dass der TUSEM teilweise nicht schnell genug im Rückzug war. Über Ian Weber und David Kuntscher wurde es immer wieder gefährlich und so kam der TVH zu einem recht komfortablen Polster. Nach 45 Minuten stand es bereits 25:21 und die Essener waren nun gefordert. Trainer Michael Hegemann brachte unter anderem die Rückkehrer im rechten Rückraum, Philipp Asmussen und Alex Schoss, doch auch sie konnten den anrollenden Zug nicht mehr bremsen.

Hüttenberg entwickelte nun eine enorme Kraft im Angriff und nutzte jeden Fehler des TUSEM aus. So kam in der Schlussphase keine echte Spannung mehr auf. Dafür tat sich das Team von der Margarethenhöhe insgesamt zu schwer und es lief zudem die Zeit davon. Letztendlich setzten sich die Gastgeber verdientermaßen durch und feierten mit den heimischen Fans den 33:25-Sieg.

„Wir hatten uns eigentlich einen Plan zurechtgelegt, wie wir ihr Tempospiel stoppen wollten. Dass es nicht leicht werden würde, war uns klar. In der ersten Halbzeit hatten wir es ganz gut hinbekommen und konnten mit einem schnellen Rückzug ihr Angriffsspiel unterbinden, haben aber selbst zu wenig Kapital daraus geschlagen. In der zweiten Halbzeit haben wir ihr Tempospiel nicht mehr in den Griff bekommen und so hatten sie das nötige Selbstbewusstsein im Angriff. Sie haben uns hinten reingedrückt und dann war es schwer für uns etwas zu holen. Wir hatten nicht mehr die Tiefe und so konnten sie unsere Angriffe leicht abfangen. Hinten raus haben wir noch etwas versucht und aufgemacht, so kamen dann noch einige leichte Gegentore dazu“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach der Niederlage.

Für die Essener steht nun ein echtes Highlight an. Als Abwechslung zum Ligaalltag geht es am kommenden Mittwoch (13. Dezember) im Achtelfinale des DHB-Pokals gegen den Erstligisten Rhein-Neckar Löwen. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 19 Uhr.

TV Hüttenberg – TUSEM Essen 33:25 (14:13).
Hüttenberg: Grazioli, Rüspeler (2); Schwarz (3), Kirschner (4/2), Weber (6), Zörb, Reichl (3), Rüdiger, Hofmann, Leunissen (1), Klein (1), Kompenhans (5), Scheibel, Schreiber (2), Kuntscher (6).
TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (3), Wolfram, Wilhelm, Homscheid (2), Asmussen, Eißing (6), Szczesny (3), Seidel, Klingler, Neuhaus (4), Rose (1), Mast (4/1), Werschkull, Schoss (2).
Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin).
Siebenmeter: 2/3 – 1/4.
Strafminuten: 4 – 2.
Zuschauer: 1300.

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