Hagen. (PM Phoenix) Phoenix Hagen hat das wichtige Heimspiel gegen die Bayer Giants aus Leverkusen mit 79:94 verloren. Wie es sich für ein NRW-Duell... Phoenix Hagen verliert das gefühlte Playoff-Spiel gegen die Bayer Giants 79:94

Marcel Kessen – © Sportfoto-Sale (MK)

Hagen. (PM Phoenix) Phoenix Hagen hat das wichtige Heimspiel gegen die Bayer Giants aus Leverkusen mit 79:94 verloren.

Wie es sich für ein NRW-Duell gehört, begegneten sich beide Mannschaften von Beginn an mit offenem Visier. Dabei zeichnete sich früh ab, dass die Gäste aus der Farbenstadt einen guten Tag aus der Distanz erwischt hatten (20:31, 10. Minute). Vor allem Spencer Reaves, der 19 seiner insgesamt 24 Zähler, fing offensiv regelrecht Feuer und zeichnete dafür hauptverantwortlich, dass die Schützlinge von Chris Harris einen zweistelligen Rückstand mit in die Kabine nahmen (43:54, 20. Minute).

In der zweiten Hälfte wurde die Angelegenheit zunehmend hitziger und emotionaler. So kassierte erst Shawn Occeus ein „Technisches Foul“; dann lieferten sich Harris und Luis Figge nach einem Dreier des Bayer-Guards ein kleines Wortgefecht. All dies führte zu noch mehr Emotionen auf den Rängen, aber leider nicht zu einem Hagener Comeback (59:78, 30. Minute). So sehr Phoenix auch kämpfte, ackerte und klammerte, reihenweise vergebene Chancen am Brett als auch aus der Distanz sorgten für zu wenig Zählbares, als dass die Hausherren eine Wende hätten erzwingen können.

Nach überstandener Corona-Zwangspause stand Marcel Kessen wieder im Hagener Aufgebot. Der Center hatte vom Fleck weg Luft für rund 23 Minuten auf dem Feld, in denen er 17 Punkte und sechs Rebounds auflegte.

Teamintern besser traf lediglich Marquise Moore, der die Partie mit 18 Punkten beendete. Mit zusätzlich acht Assists bewies der Guard zudem einmal mehr sein gutes Auge für den Nebenmann und stellte sich auch beim Kampf um Verworfenes in den Dienst der Mannschaft (6 Rebounds).

Für den meisten Gesprächsstoff sorgten an diesem Abend jedoch die Leverkusener Dreierquote. Von 27 Versuchen brachten die „Riesen vom Rhein“ deren 14 ins Ziel (51,9 Prozent) ins Ziel, während bei Hagen nicht einmal jeder fünfte Wurf von jenseits des Perimeters durch Netz ging (4/22, 18,9 Prozent).

Nicht mitwirken konnte einen Tag nach seinem 25. Geburtstag weiterhin CJ Walker, der nach wie vor eine Knochenprellung im Sprunggelenk auskuriert.

Schon jetzt lohnt es sich das letzte Hauptrunden-Heimspiel im Kalender vorzumerken:
• Samstag, 2.4.2022, 19:00 Uhr vs. Rostock
Tickets sind im Onlineshop, im Fanstore sowie an der Abendkasse erhältlich.

Das sagt Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Defensiv haben wir viel zu wenig Zugriff auf die Leverkusener Schützen bekommen. Gleichzeitig ist es uns nicht gelungen, selbst einen gängigen Offensivrhythmus zu etablieren. Leider konnten wir die tolle Stimmung in der Halle nicht für uns nutzen, denn die Atmosphäre hat sich angefühlt wie ein Playoff-Spiel. Jetzt müssen wir zwei der letzten drei Spiele gewinnen, wenn wir die Hauptrunde noch mit 18 Siegen beenden wollen.““

Phoenix Hagen – Bayer Giants Leverkusen 79:94 (20:31 | 23:23 | 16:24 | 20:16)

Phoenix Hagen: Occeus (8/2 Dreier), Giese (10), Kessen (17/1, 6 Rebounds), Daubner, Ward (13/1, 9 Rebounds), Penteker, Spohr (8), Moore (18, 6 Rebounds, 8 Assists), Moreaux (2), Baumann (3)

Bayer Giants Leverkusen: Merz, Goodin (13/2), Gille (2), Jostmann (6/1), Winter, Figge (14/4), Kahl (8/2), Mann (7/1), Heinzmann (12), Reaves (24/4), Bacak (8)


Zum ersten Mal in der ProA: GIANTS gewinnen in Hagen

Leverkusen. (PM Giants) Die BAYER GIANTS Leverkusen haben am 31. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/22 einen ganz wichtigen Erfolg im Hinblick auf die Playoffs feiern können. Der Rekordmeister gewann gegen Phoenix Hagen mit 94:79.

Die Rahmenbedingungen für ein brisantes Duell waren ohne Frage gegeben: 1.278 Zuschauer, darunter 50 Fans aus Leverkusen, sorgten in der altehrwürdigen Krollmann-Arena für eine stimmungsvolle Atmosphäre. So sahen die Anhänger eine sehr unterhaltsame Anfangsphase, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Phoenix und die GIANTS erzielten einige sehenswerte Körbe, darunter ein krachender Dunk von Quentin Goodin, bevor sich BAYER mit einem 10:2-“Run” eine erste deutlichere Führung erspielen konnte (24:18 – 8. Spielminute). In den letzten Minuten des Viertels war vor allem ein Akteur “on Fire”, nämlich US-Guard Spencer Reaves. Der GIANT traf gefühlt jeden seiner Dreier, zog unerschrocken zum Korb und markierte 15 Zähler im ersten Abschnitt. Er war der Hauptgrund dafür, dass die “Riesen vom Rhein” einen offensiv geprägten Durchgang mit 31:20 für sich entscheiden konnten.

Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts an der Leverkusener Überlegenheit. Die GIANTS konnten ihren deutlichen Vorsprung verteidigen, während sich Phoenix darum bemühte den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Gefährlich wurde es für die Hagener nach einem erfolgreichen Sprungwurf von J.J. Mann, denn BAYER konnte sich so mit 14 Punkten absetzen (38:52 – 18. Spielminute). Der Gameplan der Farbenstädter schien aufzugehen: Bei den “Gnadisten” stimmte einmal mehr das Teamplay, während die Hagener Korbjäger mit Einzelaktionen versuchten im Spiel zu bleiben. Eine tolle erste Halbzeit endete zu Gunsten der “BAYER-Boys” mit 54:43.

Auch nach dem Pausentee trat keine große Besserung im Spiel der Gastgeber ein. Im Gegenteil, mit zunehmender Dauer der Begegnung nahm die Angriffsmaschinerie der Rheinländer weiter Fahrt auf. Luis Figge vollendete einen 8:0-“Lauf” der “Giganten” per Dreier, mit dem sich die Leverkusener auf 18 Zähler (68:50 – 25. Spielminute) absetzen konnten. Hagens Trainer Harris reagierte und nahm die fällige Auszeit um seine Mannschaft aufzurütteln, doch der Hagener Motor stotterte weiter. Die Lücken in der Phoenix-Verteidigung nutzten die GIANTS konsequent aus und nachdem Ferenc Gille dann seinen Freiwurf zum zwischenzeitlichen 78:54 verwandelte (28. Spielminute) hatten die Hagener Fans keine großen Hoffnungen mehr, dass ihr Team gewinnen würde. Mit 78:59 ging es in den Schlussabschnitt.

In den letzten zehn Minuten ließen die “Riesen vom Rhein” nichts mehr anbrennen. Coach Gnad verschaffte seinem gesamten Kader noch einmal Spielzeit und rotierte munter durch. Hagen konnte zwar den Abstand zu den GIANTS noch ein wenig verringern (91:76 – 35. Spielminute) aber wirklich gefährlich wurde es für BAYER nicht mehr. Unter dem großen Jubel ihrer mitgereisten Fans feierten die Mannen von der Bismarckstraße einen hochverdienten 94:79-Sieg. Es war der erste Erfolg für die “Giganten” in Hagen in ihrer ProA-Historie.

Bester Spieler an diesem Abend war Spencer Reaves, der 24 Punkte erzielen und fünf Assists verteilen konnte. Einmal mehr überragte der US-Amerikaner mit einer tollen Feldwurfquote (9 von 16 Würfen fanden ihr Ziel in der Reuse des Gegners). Auch Luis Figge (14 Zähler), Quentin Goodin (13) und Dennis Heinzmann (12) punkteten allesamt zweistellig.

Trainer Hansi Gnad war mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden: “Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, nämlich den Hagenern ihre Stärke zu nehmen und unsere auf das Parkett zu bringen. Phoenix war in der Vergangenheit stets ein Gegner, der uns nie so wirklich gelegen hat. Es war uns also klar, dass wir unsere gesamte Energie auf das Feld bringen müssen, wenn wir in einer so lautstarken Halle gewinnen wollen. Ich denke, dass sich unsere Leistung sehen lassen konnte und ich möchte mich für die tolle Unterstützung unserer Fans bedanken. Das hat uns einen zusätzlichen Push verliehen.”

Schon Morgen, 27.03.2022, um 18 Uhr, geht es mit dem nächsten Spiel weiter. Dann empfangen die GIANTS die wiha Panthers aus Schwenningen: “Das Spiel gegen die Panthers ist extrem wichtig für uns”, erzählt Gnad. “Sollten wir auch diese Begegnung gewinnen, stehen wir mit großer Wahrscheinlichkeit in den Playoffs. Es gilt also direkt von Beginn an den Schwenningern unser Spiel aufzudrücken. Vor allem die Defensive muss von der ersten Sekunde an wach sein.”

Scoring BAYER GIANTS Leverkusen: Spencer Reaves (24 Punkte), Luis Figge (14), Quentin Goodin (13), Dennis Heinzmann (12), Luca Kahl (8), Marko Bacak (8), J.J. Mann (7), Ferenc Gille (2), Robert Merz und Lennard Winter.

sportstimme

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