Oberhausen. (PM RWO) Vor dem Spiel gegen Preußen Münster hatte RWO die Möglichkeit mit einem Ex-Bundesliga Spieler über damalige Spiele gegen die Adler zu... Oberhausen: Interview mit Hermann-Josef Wilbertz

Oberhausen. (PM RWO) Vor dem Spiel gegen Preußen Münster hatte RWO die Möglichkeit mit einem Ex-Bundesliga Spieler über damalige Spiele gegen die Adler zu sprechen.

Hermann-Josef Wilbertz trug von 1967 bis 1975 das Kleeblatt auf der Brust und bestritt insgesamt 116 Bundesligaspiele.

Redaktion: Hallo Herr Wilbertz, Sie hatten bereits einige Duelle gegen Preußen Münster. Wie unterscheiden sich die damaligen Spiele von der anstehenden Partie.

Hermann-Josef Wilbertz: Mittlerweile ist das Spielsystem ein ganz anderes. Ein Beispiel dafür sind die Außenverteidiger. Zu meiner Zeit waren diese ausschließlich zum Verteidigen da, oftmals große stämmige Spieler. Ich persönlich war zwar immer offensiver, da ich vorher als Stürmer spielte, aber heutzutage ist das die Aufgabe eines Außenverteidigers. Emotional gesehen ist es leider so, dass wir in Oberhausen im Schnitt weniger Zuschauer als damals haben. Das ist natürlich sehr schade. Zu meiner Zeit sind auch über die Oberhausener Grenzen hinaus Menschen für RWO zum Stadion gekommen. Die Zeit ist aber auch insofern anders, dass wir noch vor den Spielen meistens arbeiten waren und das ganze in der zweiten Liga. Mittlerweile gibt es schon in der vierten Liga Vereine, bei denen die Spieler nicht darauf angewiesen sind noch nebenbei zu arbeiten.

Redaktion: Durch die Arbeit fehlte auch Zeit, wie konnte man sich dann optimal auf solche Spiele vorbereiten?

Hermann-Josef Wilbertz: Wir sind auch schon damals freitags in ein Trainingslager beziehungsweise Hotel gefahren, um uns vorzubereiten. Das kostete den Verein sicherlich auch etwas Geld, half uns jedoch weiter. Legenden zufolge waren diese Trainingslager auch mit dem Hintergrund, dass einzelne Spieler sich nicht nachts in die Stadt verlaufen können, bezogen (lacht).

Redaktion: Gibt es denn speziell, wenn Sie an Münster denken, ein besonderes Erlebnis?

Hermann-Josef Wilbertz: Ja tatsächlich, das müsste am 24.02.1974 gewesen sein. Da habe ich mal ein Tor von der Mittellinie gemacht. Am Ende haben wir das Spiel mit 3:0 für uns entschieden.

Redaktion: Ein 3:0 würde viele Fans freuen, was tippen Sie denn für das kommende Spiel gegen die Preußen.

Hermann-Josef Wilbertz: Ich denke, dass Münster insgesamt finanziell besser aufgestellt ist. Das macht in dieser Liga viel aus. Ich hoffe auf einen Sieg für RWO, realistisch gesehen denke ich, es wird ein Remis.

Redaktion: Wie verfolgen Sie RWO?

Herrmann-Josef Wilbertz: Ich habe eine Dauerkarte und bin regelmäßig im Stadion Niederrhein. Gegen Münster kann ich leider aus gesundheitlichen Problemen beim Spiel zuschauen.

sportstimme

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