Hagen. (PM Phoenix) Zum Topscorer von Phoenix Hagen schwang sich Karrington Ward auf, der die Partie mit 23 Zählern beendete. Der Amerikaner traf dabei... Mit langem Atem zum Auftaktsieg

Karrington Ward – © Sportfoto-Sale (JB)

Hagen. (PM Phoenix) Zum Topscorer von Phoenix Hagen schwang sich Karrington Ward auf, der die Partie mit 23 Zählern beendete.

Der Amerikaner traf dabei fünf seiner sieben Dreierversuche, blieb an der Freiwurflinie ohne Fehl und Tadel (2/2) und setzte mit einem amtlichen Alley-Oop auch den finalen Schlusspunkt der Begegnung. Mit 33:44 Minuten Einsatzzeit stand er von allen Westfalen am längsten auf dem Parkett.

Ebenfalls lange ran musste Neuzugang Shawn Occeus (33:33 Minuten), der mit 13 Punkten und jeweils vier Rebounds sowie Assists als statistische Allzweckwaffe auftrat.

Standen Ward und Occeus schon lange auf dem Parkett, mussten die Panthers-Starter allesamt nochmals länger ran, wobei Lennard Larysz gar komplett ohne Pause auskam (40 Minuten). Von der Bank brachten Leon Hoppe (11:30 Minuten) und Adrian Bergmann (5:48 Minuten) nur wenig konditionelle Entlastung.

Wenngleich bei Phoenix offensiv noch nicht alles rund lief, stimmte allerdings die defensive Einstellung. So erlaubten die Mannen von Coach Chris Harris den Hausherren vor der Pause nur einen erfolgreichen Dreier – bei neun Versuchen (11,1 Prozent). Am Ende wurde Schwenningen bei 3/14 Treffer aus der Distanz gehalten (21,4 Prozent).

Hagen selbst wusste den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, um gegen die Schwenninger Zonenverteidigung den freien Schützen zu finden. Das Ergebnis: 14 versenkte Würfe von „Downtown“ bei 31 Versuchen (45,2 Prozent).

Nach auskuriertem Muskelfaserriss in der Wade stand Melki Moreaux wieder im aktiven Kader und feierte gegen Schwenningen sein ProA-Debüt. Der Forward wurde behutsam wieder an die hohe Gangart bei Vollkontakt herangeführt, stand 5:03 Minuten auf dem Feld und kann in dieser Zeit auf je zwei Punkte und Rebounds.

Es dauerte bis zur neunten Spielminute, ehe Shawn Occeus den ersten Hagener Korb der Saison 2021/2022 aus dem Feld heraus erzielte – bis hatten Karrington Ward und Marcel Keßen nur an der Freiwurflinie für Zählbares gesorgt. Schwenningen versuchte mit diversen Varianten von Zonen- und Mann-Mann-Verteidigung das Tempo zu bestimmen, was über weiter Strecken auch funktionierte. Phoenix musste im laufenden Betrieb nach offensiven Lösungswegen suchen, ohne dabei das eigene Ziel aus den Augen zu verlieren. So bewahrten Ward und Co. die Ruhe, versuchten den Druck an beiden Ende des Feldes durchgängig hoch zu halten, um von der tieferen Bank zu profitieren. Auf der Zielgeraden, nachdem die Hausherren nochmals aufgeschlossen hatten (54:56, 34. Minute), sorgten Dreier durch Paul Giese und Marquise Moore endgültig für die Entscheidung.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben einen Großteil unserer vorab zurechtgelegten Strategie im Verlauf des Spiels anpassen müssen, da Schwenningen mit unterschiedlichen Verteidigungsvarianten immer wieder den Rhythmus der Partie verändert hat. In einer solchen Situation waren wir während der Vorbereitung noch nicht, umso schöner war es zu sehen, wie das Team diese Herausforderung angenommen und auf lange Distanz Lösungswege gefunden hat – der Weg dahin war allerdings zäh.“

Marcel Keßen (#8 Phoenix Hagen): „Unser Teamplay und unsere Mentalität haben uns heute getragen. Es hat einige Zeit gedauert, bis wir ins Spiel gefunden haben. Im Vergleich zur Vorbereitung war das ein großer Schritt nach vorne. Am Ende war Schwenningen zwar müde, hat aber alles aufs Feld geworfen – in dieser Phase sind wir smart geblieben und haben unsere freien Schützen gefunden, um den Sieg dingfest zu machen.“

wiha Panthers Schwenningen – Phoenix Hagen 63:78 (10:12 | 15:22 | 25:20 | 13:24)

Phoenix Hagen: Occeus (13/3 Dreier), Giese (10/3), Keßen (14), Daubner (8/1), Ward (23/5), Penteker (0), Spohr (0), Moore (6/2), Moreaux (2), Baumann (2)

Schwenningen: Sitton (3/1), Wilson (17/1), Hoppe (2), Bergmann (0), Clark (25), Larysz (12), Frazier (4)

Bilanz (seit 2017)

Siege 3
Niederlagen 1
in Hagen 1 Sieg, 1 Niederlage
in Schwenningen 2 Siege

So geht’s weiter
Am kommenden Sonntag, den 26.9.2021, feiert Phoenix seine Heimpremiere gegen Aufstiegsaspirant RASTA Vechta – der Hochball in der Krollmann Arena ist für 16:00 Uhr angesetzt.

sportstimme

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