Bruneck. (MK) Ihren ersten Testspiel-Auftritt in der Saison 23/24 hatten die Iserlohn Roosters am Sonntagabend beim HC Pustertal aus der multinationalen IceHockey League. Klar... Iserlohn Roosters geben sich im ersten Testspiel bei den Pusterer Wölfen erst im Penaltyschießen geschlagen

Colin Ugbekile traf für die Roosters – © Sportfoto-Sale (MK)

Bruneck. (MK) Ihren ersten Testspiel-Auftritt in der Saison 23/24 hatten die Iserlohn Roosters am Sonntagabend beim HC Pustertal aus der multinationalen IceHockey League.

Klar ersichtlich war, dass Iserlohns Headcoach Greg Poss sein völlig neu zusammengestelltes Team mit einem Mix aus jungen und erfahren Cracks auf seine vier Formationen verteilt hatte. Lediglich Stürmer Florian Elias stand in Bruneck nicht im Aufgebot.

Die Gastgeber konnten mit Jason Akeson (Straubing, Köln), Arvin Atwal (Bietigheim), Ryan Stanton (Köln), Rick Schofield (Nürnberg), Zach Sill (Köln) und Ex-Rooster Alex Petan etliche DEL- und international erfahrene Spieler in ihren Reihen aufweisen.

Die Anfangsminuten gehörten den Gastgebern, die auch prompt in der 2. Minute in Führung gingen. Petans Schuss fälschte Frycklund zum 1:0 ins Tor ab. Iserlohns Goalie Jenike konnte die Scheibe nur schwer abwehren. Gegen Mantinger (8.) war der Iserlohner Torsteher dann gewohnt sicher zur Stelle. Labries Strafe (9.) überstanden die Gäste schadlos. Danach kamen die Poss-Schützlinge besser in Tritt. Ugbekile (12.) belohnte sein Team nach feiner Einzelleistung mit dem 1:1 Ausgleich. Kasastuls Strafe (17.) nach Foul an Boland konnten die Iserlohner nicht nutzen. Somit ging es, nachdem Labrie und Stanton noch ein paar „Freundlichkeiten“ ausgetauscht hatten, leistungsgerecht mit dem 1:1 in die Kabinen.

Die Iserlohner kamen stark aus der Pause zurück. Ziegler (24.) traf nur die Latte. Auf der Gegenseite parierte Jenike gegen Schofield, der seine ganze Erfahrung aus 477 Ligaspielen in seinen Schuss legte. Quaas (30.) und Cornel (31.), nach Zuspiel des agilen Barinka, hatten weitere Gelegenheiten für die Roosters. Nielecks Hinausstellung sorgte zwar für einige gefährliche Situationen, aber Jenike & Co blieben ohne Gegentreffer und somit hatte das 1:1 auch nach vierzig Minuten noch Bestand.

Im Schlussdrittel fanden die Gäste schnell wieder zur ihrem Spielstil. Alles, was fehlte war der Führungstreffer, denn Cornel (44.), Dal Colle (46. zu zentral abgeschlossen), Quaas (49., nach Pass von Sebok), Proske (52.) und Barinka (53.) verzogen entweder knapp oder scheiterten am gut aufgelegten Smith im Kasten der Wölfe. Auf Seiten der Pusterer hätte Schofield Jenike fast in Verlegenheit gebracht, aber auch er konnte seine Chance nicht veredeln. Boland (57.) scheiterte vor der Rienzkurve der HCP-Fans ebenfalls an Smith. Somit blieb es nach sechzig Minuten weiterhin beim 1:1 Remis.

In der fünfminütigen Overtime hatte Ugbekile (61.) den Siegtreffer schon auf dem Schläger, aber Smith war mit einer Glanztat erneut Sieger. Alles abrufen musste auch Iserlohns Torsteher Jenike gegen Stanton (63), der scheiterte.

Im anschließenden Penaltyschießen sollte dann aber endlich ein Sieger gefunden werden. Man benötigte aber auch hier den zweiten Durchgang, nachdem Barinka für die Roosters und Frycklund für die Wölfe verwandeln konnten, gelang das in Durchgang zwei nur Schofield. Bei den Roosters waren Boland, Dal Colle, Schiemenz (Pfosten), Ugbekile und Sebok gescheitert.
Insgesamt ein sehr solider Auftritt beider Teams. Bei den Roosters fehlte natürlich aufgrund der Masse an Neuzugängen noch reichlich Feintuning. Die in einigen Szenen erkennbaren individuellen Skills sahen aber durchaus positiv aus. Die Chancenverwertung war zumindest heute in Bruneck ausbaufähig.

Die Sauerländer waren am heutigen Sonntag von ihrer Zwischenstation in Ingolstadt nach Bruneck gereist. Nun reist der Tross weiter in Richtung Kitzbühel, wo man für eine Woche ein Trainingslager beziehen wird. Neben zwei Eiseinheiten an den spielfreien Tagen, warten diverse Kraft- und Teambuildingeinheiten auf die Spieler. Innerhalb des Trainingslagers treffen die Iserlohner am Donnerstag im Sportpark Kitzbühel auf die Alder Mannheim und am Sonntag zum Abschluss mit sicherlich sehr schweren Beinen auf die Steinbach Black Wings Linz.

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