Iserlohn. (PM Kangaroos) Für die Iserlohn Kangaroos steht in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Iserlohner müssen nicht... Fünf, sieben oder acht – Dezimierte Kangaroos gegen Rist Wedel

Trainer Dennis Shirvan und Manager Michael Dahmen – © Sportfoto-Sale (MK)

Iserlohn. (PM Kangaroos) Für die Iserlohn Kangaroos steht in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm.

Die Iserlohner müssen nicht nur gegen den Tabellennachbarn Rist Wedel spielen, sondern fahren auch mit einem ungewissen, aber definitiv kleinen Kader nach Hamburg. Damit setzt sich die von Verletzungen geplagte Saison fort. „Das Montagstraining war der Tiefpunkt, was das Lazarett angeht“, berichtet Headcoach Dennis Shirvan, dem nur vier Spieler zur Verfügung standen. Neben den Langzeitverletzten fallen weitere Spieler mit einer Grippe aus.

Der Zustand hat sich auch bis Mittwoch nicht verbessert. An ein vernünftiges Teamtraining war und ist nicht zu denken. „Wir haben mehr individuell gearbeitet“, erklärt Shirvan. Dementsprechend ist auch ein Gameplan für Samstag schwierig, für den Headcoach ist noch nicht klar, ob er mit fünf, sieben oder acht Spielern in der Steinberghalle antritt. „Acht Leute wäre schon ein Glücksfall, dann müssten sie wahrscheinlich krank oder angeschlagen spielen“, bedauert der Headcoach. Trotzdem sei er positiv gestimmt, sein Team habe nichts zu verlieren. Zwar fahren die Kangaroos ohne Druck nach Wedel, wollen aber trotzdem alles geben und ein unangenehmer Gegner sein.

Die bittere 72:76-Niederlage gegen Itzehoe vom letzten Wochenende hat Shirvan noch einmal aufgearbeitet und analysiert, vor allem das, was gut lief, auch die starke Defensive. Wichtig waren ihm auch die letzten fünf Minuten des Spiels, in denen den Iserlohnern das Spiel aus der Hand glitt. Auch damals traten die Kangaroos nur mit einem dezimierten Kader an, da waren noch acht Spieler in der Rotation. Es war auch der kleinere Kader, der dafür verantwortlich war, dass am Ende die Kraft fehlte, den Sieg einzufahren.

Rist Wedel ist ein altbekanntes Gesicht in der ProB und spielen fast immer um die Playoff-Plätze mit. Aktuell liegen sie einen Platz vor den Iserlohnern, ihre letzte Partie gegen Rhöndorf verloren sie erst in der Overtime. „Vom Spielstil würde ich sie ähnlich wie Itzehoe einschätzen, sehr schnell spielend. Außerdem ist sehr viel, eigentlich alles auf den Point Guard ausgelegt“, analysiert Dennis Shirvan. Point Guard der Wedeler ist Harrison Cleary, der mit 26.6 Punkten im Schnitt Topscorer der gesamten ProB Nord ist und dabei mit durchschnittlich 35:46 Minuten fast durchgehend auf dem Parkett steht. In der Overtime-Niederlage gelangen ihm 41 Punkte und acht Assists, in dieser Saison hat er mit 54,9% bei 7.1 Versuchen pro Spiel eine utopische Dreierquote. Shirvan sieht ihn als Offensivmotor des SCR: „Mit ihm steht und fällt alles bei Wedel. Wir müssen ihn kontrollieren und eindämmen.“ Aber auch sonst hat Rist Wedel gute Spieler, beispielsweise Marc Nagora, der ein guter Schütze ist, oder der tschechische Rookie Michal Kozak.

Die Kangaroos haben auf ihrer Seite eigentlich genug Potenzial, um dagegenzuhalten, doch eine ersatzgeschwächte Mannschaft wird es schwer haben. „Wir wollen trotz des kleinen Kaders auf Sieg spielen“, kündigt Shirvan an. „Ein Sieg wäre zwar überraschend, aber das würde uns aktuell richtig viel Selbstvertrauen geben.“ Welche Kangaroos-Akteure am Samstag gegen Rist Wedel dabei sein können und wie groß der Kader am Ende ist, bedarf einer kurzfristigen Entscheidung.

Hier die nächsten Spieltage der Barmer 2. Basketball Bundesliga der Iserlohn Kangaroos:

10.12. Auswärtsspiel vs. SC Rist Wedel

17.12. Heimspiel vs. EN BASKETS Schwelm

sportstimme

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