Bochum. (PM VFL) Ds Vonovia Ruhrstadion an der Castroper Straße bietet mit seinem „Castroper Straßenfußball“ eines der authentischsten Fußballerlebnisse in Deutschland. Für den VfL... Fankultur erhalten, Sicherheit gewährleisten: Ausblick auf zukünftige Heimspiele im Vonovia Ruhrstadion – Sonntag Derby in Dortmund

Um dieses Banner drehte sich über vierzig Minuten fast alles – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (PM VFL) Ds Vonovia Ruhrstadion an der Castroper Straße bietet mit seinem „Castroper Straßenfußball“ eines der authentischsten Fußballerlebnisse in Deutschland.

Für den VfL Bochum 1848 gehören Zaunfahnen als Ausdruck einer bunten und lebendigen Fankultur dabei ausdrücklich dazu. Hieran soll sich auch nach den Ereignissen des jüngsten Heimspieltags nichts ändern, die dafür geltenden Spielregeln müssen jedoch von allen eingehalten und umgesetzt werden.

Ab 2011, in den Jahren der Zweitligazughörigkeit des VfL Bochum 1848, gab es nur selten die Situation, dass Fangruppierungen die gesamte zur Verfügung stehende Fläche (44 laufende Meter) für die Präsentation von Fanclubfahnen genutzt haben. Übergroße Zaunfahnen und ein ausverkaufter Gästebereich waren die absolute Ausnahme und nicht der Regelfall. Die Sicherheitsträger auf Vereinsseite haben bei diesen Ausnahmen stets mit Sorgfalt darauf geachtet, im Einzelfall auch Kompensationslösungen für den zweiten Flucht- und Rettungsweg durch die Fluchttore in den Innenraum des Stadions zu akzeptieren.

Im Aufstiegsjahr wurden die Heimspiele aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum ausgetragen, das erste Bundesligajahr stand ebenfalls noch unter den Zeichen der Corona-Verordnungen und die Partien fanden weitgehend ohne Gästefans statt. Nach dem Ablauf der Spielzeit 2022/23 wurde dem VfL im Sommer 2023 von behördlicher Seite mitgeteilt, dass es nahezu bei jedem Heimspiel Verstöße gegen das „Freihalten von Rettungswegen“ gemäß §31 Abs. 2 der Sonderbauverordnung (SBauVO) gegeben hat. Der VfL wurde explizit aufgefordert dafür Sorge zu tragen, dass dieser Mangel behoben wird, da es sich um eine strafbare Ordnungswidrigkeit handelt, die mit einem hohen Bußgeld geahndet werden kann.

Der VfL Bochum 1848 hat daraufhin die Regeln für das Anbringen von Zaunfahnen im Vonovia Ruhrstadion klar definiert und diese in der laufenden Spielzeit den Gastvereinen und Fangruppierungen weit im Vorfeld der Spiele mitgeteilt. Auf die Problematik überhängter Flucht- und Rettungswege und die möglicherweise damit verbundene Konsequenz eines Abbruchs der Veranstaltung weist der VfL ausdrücklich hin.

Trotzdem leiten einige Fangruppierungen aus den Ausnahmeregelungen der Vergangenheit ein Gewohnheitsrecht für die Gegenwart ab und setzen sich damit bewusst über die Regeln und die geltende Verordnung für das Anbringen von Zaunfahnen hinweg. Daher wehrt sich der VfL Bochum 1848 auch entschieden gegen den Vorwurf, Fankultur zu verhindern oder nicht mehr zuzulassen, da es nicht der VfL ist, der einen möglichen Spielabbruch herbeiführen bzw. provozieren will. Dennoch setzt der VfL weiterhin auf den Dialog und die Kooperation.

Um solche Situationen zukünftig bereits in der Entstehung verhindern zu können, schärft der VfL Bochum 1848 seine Fan-Informationen noch einmal nach und wird diese beim Gastverein zukünftig noch breiter platzieren. Dies schließt auch die jeweilige Geschäftsführung ein. Damit kann sich der Gastverein noch besser auf die Situation und Gegebenheiten im Vonovia Ruhrstadion in Bezug auf seine eigenen Fans vorbereiten.

Weitere Maßnahmen sind unter anderem
• die Verteilung von Flyern an die Gästefans, in denen die „Spielregeln“ noch einmal erläutert werden
• neue bildliche Darstellungen, wie und wo die Zaunfahnen aufgehängt werden können
• zeitliche Vorgaben für das Aufhängen von Zaunfahnen
• eine Verstärkung des Ordnungsdienstes
• eine höhere Präsenz an VfL-Verantwortlichen als Ansprechpartner.

Gemeinsam mit Sicherheitsbehörden, Fans und Mitarbeitern wird der VfL dafür sorgen, dass auch zukünftig ein sicheres Stadionerlebnis an der Castroper Straße gewährleistet werden kann.

Der VfL Bochum 1848 versteht sich als Förderer der Fankultur und stellt den Gästefans im Vonovia Ruhrstadion ein nahezu unerreichtes Platzangebot zur Präsentation von Zaunfahnen zur Verfügung. Der VfL erwartet im Gegenzug dafür, dass sich im Sinne der allgemeinen Sicherheit und des Sports an die klar definierten Vorgaben gehalten wird.

Der VfL weiß, dass Bochum das älteste Stadion der Bundesliga hat und das dieses im Gegensatz zu Arenen, die nach neuesten Bau- und Sicherheitsstandards errichtet wurden, von allen Beteiligten auch Kompromissbereitschaft einfordert, zum Beispiel beim Anbringen von Zaunfahnen. Trotzdem lieben wir unser Vonovia Ruhrstadion mit all seiner Geschichte und Tradition. Gerade deshalb kommen auch zahlreiche Fußballfans aus ganz Deutschland besonders gerne nach Bochum, eben weil hier eine der traditionsreichsten und fußballkulturell wertvollsten Spielstätten der Bundesliga steht. Der VfL Bochum 1848 appelliert daher an alle Fußballfans, mit ihrem Verhalten dafür zu sorgen, diese Fan- und Fußballkulturstätte als Denkmal des Volkssports Fußball zu respektieren.


Sonntag Revierderby in Dortmund

Bochum. (MK) Zum Sportlichen: Der VFL Bochum bestreitet am Sonntag das Revierderby bei Borussia Dortmund.

Das Derby schließt den 19. Bundesliga-Spieltag ab. VFL Cheftrainer Thomas Letsch erklärte in der Spieltags-Presekonferenz, wie man von Bochumer Seite das Spiel angehen möchte.





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Der VFL Gummersbach beendet die Saison 22/23 als Aufsteiger auf Platz zehn. Kann der VFL dieses Ergebnis in der kommenden Saison noch verbessern?



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