Hagen. (PM Phoenix/MK) 1319 Zuschauer sorgten für eine stattliche Kulisse im letzten Hauptrunden-Heimspiel von Phoenix Hagen gegen Rostock. Zu Beginn stand einer im Mittelpunkt,... Captain Spohr treibt Phoenix Hagen in seinem letzten Hauptrunden-Heimspiel zum Overtime-Sieg gegen Spitzenreiter Rostock

Dominik Spohr – © Sportfoto-Sale (MK)

Hagen. (PM Phoenix/MK) 1319 Zuschauer sorgten für eine stattliche Kulisse im letzten Hauptrunden-Heimspiel von Phoenix Hagen gegen Rostock.

Zu Beginn stand einer im Mittelpunkt, der zum Ende der Saison sein Karriereende angekündigt hat: Hagens Captain Dominik Spohr (32). Mit einer kleinen Laudatio ließ man seine Karriere noch einmal Revue passieren und überreichte ihm feierlich ein (vorzeitiges) Abschiedsgeschenk. Spohr trieb seine Hagener ab dem dritten Viertel nach einem 42:58 Rückstand zu einer tollen Aufholjagd an, die in einem 102:97 Sieg nach Verlängerung führte.

Zum Spiel:

Der Tabellenführer aus Rostock präsentierte sich von Beginn an wie ein solcher und bestimmte das Tempo der Begegnung. Hagen versuchten irgendwie Zugriff auf die Partie zu bekommen, fiel in der reaktiven Haltung allerdings immer weiter ins Hintertreffen (42:58, 20. Minute).

In der Halbzeit schien Coach Chris Harris seinen Schützlingen die richtigen defensiven Mittel mit auf den Weg gegeben zu haben, um die Angriffsmaschinerie des Primus auszubremsen. In der zweiten Hälfte wurden die Seawolves bei mageren 24 Zählern gehalten, wodurch Phoenix sich die Möglichkeit erarbeitete, die Partie noch in die Verlängerung zu schicken.

In der Extraschicht setzte Hagen den ersten Streich – und hatte damit direkt die Zuschauer auf seiner Seite. Dabei trug jeder auf dem Feld stehende „Feuervogel“ seinen (wichtigen) Teil bei. Vor allem die zuvor gar nicht fallen wollenden Freiwürfe warfen endlich hochprozentig Zählbares ab, was es Rostock zusätzlich erschwerte die bestehende Lücke zu schließen. Spätestens, als Karrington Ward knapp 35 Sekunden vor Schluss die Presse der Gäste mit langen Schritten aushebelte und zur Dreistelligkeit dunkte (100:92, 45. Minute), war die Entscheidung gefallen – und kurz darauf der Favoritensturz zum Ende der #SpohrWeek perfekt.

Nach einer emotionalen Ehrung vor Tipoff war es an Dominik Spohr persönlich, die Gäste auf Trab zu halten. Der Phoenix-Kapitän avancierte mit 19 Punkten zum Topscorer seiner Farben, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche versenkte (62,5 Prozent) – von einem krachenden Dunk über die rechte Seite einmal ganz zu schweigen.

Darüber hinaus zeigte sich auch Marquise Moore einmal mehr in starker Form. Mit 16 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists kam der US-Guard auf den teamintern höchstens Effektivitätswert (23).

Endlich wieder zurückgreifen konnte Coach Harris auf den CJ Walker, der zuletzt wegen einer Knöchelverletzung pausieren musste. Von der Bank kommend legte der Linkshänder elf Zähler auf und fand in gewohnter Manier seine Nebenleute (8 Assists).

Die Gäste aus Rostock präsentierten sich in der ersten Hälfte stark aus der Distanz. Von zehn versuchten Dreiern fanden deren sechs ihr Ziel (60,0 Prozent Trefferquote). Erst nach dem Seitenwechsel stand Phoenix den gegnerischen Schützen aggressiver auf den Füßen und erlaubten – inklusive Verlängerung – in der Folge nur noch drei weitere Treffer von „Downtown“ bei zwölf Versuchen (25,0 Prozent).

Harris „Dominik hat uns mit seiner unnachahmlichen Art getragen.“

Das sagt Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „In der ersten Hälfte haben wir überhaupt nicht unseren Rhythmus gefunden und sind verdient in Rückstand geraten. Als wir die Rostocker Physis nach dem Seitenwechsel angenommen haben, ist die Partie langsam auf unsere Seite gekippt. Ich freue mich ungemein, dass wir Dominik in diesem Rahmen ehren und zudem auch noch einen Sieg schenken konnten – zu dem er uns in seiner unnachahmlichen Art getragen hat.“

Phoenix Hagen – Rostock Seawolves 102:97 n.V. (20:26 | 22:32 | 24:13 | 16:11 | 20:15)

Phoenix Hagen: Occeus (4), Giese (6), Kessen (19/2 Dreier), Walker (11/1, 8 Assists), Daubner, Ward (17/3), Penteker (dnp), Spohr (19/5), Moore (19, 8 Rebounds, 7 Assists), Moreaux (6), Baumann (4)

Rostock Seawolves: Montgomery (4), Nelson (24/3), de Oliveira (6), Schmundt (dnp), Carter (6/1), Ilzhöfer, Roland (dnp), Gloger (21), Theis (5/1), Jost (dnp), Pearson (16/2, 9 Rebounds), Loesing (15/2)

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