Bochum. (ots) Am 18. März, gegen 22 Uhr, kam es in Bochum an der Castroper Straße zu einer gefährlichen Körperverletzung. Im Rahmen einer Fußballbegegnung... Bierbecherwurf in Bochum: Tatverdächtiger hat sich im Zuge der Vernehmung nicht zur Sache eingelassen – Stellungnahme des VFL

Euphorische Fans des VFL Bochum – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (ots) Am 18. März, gegen 22 Uhr, kam es in Bochum an der Castroper Straße zu einer gefährlichen Körperverletzung.

Im Rahmen einer Fußballbegegnung im Stadion wurde einer der Linienrichter nach einem Becherwurf verletzt. Dies führte zum Spielabbruch der Bundesligabegegnung.

Durch die eingeleiteten Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen einen 38-jährigen Bochumer. Dieser hat sich im Zuge der Vernehmung nicht zur Sache eingelassen.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.


Spielabbruch: Statement des VfL Bochum 1848 zu den weiteren Entwicklungen

Bochum. (PM VFL) Der VfL Bochum 1848 ist weiterhin intensiv mit der Aufarbeitung des Vorfalls beschäftigt, der am Freitagabend (18. März) zum Spielabbruch des Bundesligaspiels gegen Borussia Mönchengladbach geführt hat.
Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte die Partie nach einem Becherwurf, der den Schiedsrichterassistenten Christian Gittelmann traf, in der 69. Minute zunächst unterbrochen und wenig später dann abgebrochen.

Sebastian Schindzielorz, VfL-Geschäftsführer Sport, konnte noch am Abend in einem persönlichen Gespräch mit Christian Gittelmann um Entschuldigung für den Vorfall bitten und sein Bedauern ausdrücken, verbunden mit der Hoffnung, dass eine etwaige Verletzung nicht allzu gravierend sein möge.

Die Krisenkontaktgruppe des VfL unter Leitung der Geschäftsführung hat unmittelbar nach Spielende in einer strukturierten und professionellen Herangehensweise mit der Aufarbeitung des Vorfalls begonnen. Hierzu wurde Videomaterial gesichtet, Hinweisen nachgegangen und unverzüglich der Kontakt zur Polizei und den Sicherheitsbehörden aufgenommen. Es wurde sofort signalisiert bei der Täterermittlung mit den zuständigen Behörden zu kooperieren und sie in jedweder Form zu unterstützen. Sämtliches vorliegendes Beweismaterial wurde der Polizei übergeben. Diese Vorgehensweise wurde dann schon in Nacht auf Samstag auch öffentlich kommuniziert, verbunden mit dem Appell, dass sich weitere Augenzeugen an die Polizeidienstelle Bochum wenden könnten.

Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Bochum die Ermittlung übernommen, auch hier unterstützt der VfL mit aller Kraft. Am Montag, 21. März, wurde in einer gemeinsamen Presserklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und des Polizeipräsidiums Bochum der Stand der Ermittlungen nach dem Becherwurf bekannt gegeben. Hierin heißt es unter anderem, dass „durch die eingeleiteten Ermittlungen […] sich ein Tatverdacht gegen einen 38-jährigen Bochumer“ ergeben habe. Weiter: „Dieser hat sich im Zuge der Vernehmung nicht zur Sache eingelassen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.“

Zudem erreichte uns ein Schreiben des DFB-Kontrollausschuss, der bis Mittwoch eine vereinsseitige Stellungnahme zum Vorfall fordert. Dem wird der VfL Bochum 1848, der sich juristischen Beistand in Person von Rechtsanwalt Horst Kletke genommen hat, selbstverständlich nachkommen. Schiedsrichter Benjamin Cortus hat zudem einen Sonderbericht zum Spiel angefertigt.

Wir werden gemäß der uns vorliegenden Erkenntnisse die Sachlage prüfen und gegenüber dem Sportgericht Stellung nehmen. Vorher, und da bitten wir um Entschuldigung, werden wir uns aufgrund des schwebenden Verfahrens nicht weiter öffentlich zur Causa äußern. Dies wird dann zu gegebener Zeit passieren.

Wir wünschen Christian Gittelmann weiterhin gute Besserung. Inzwischen hat auch der am Freitag abwesende VfL-Cheftrainer Thomas Reis aus seiner häuslichen Isolation heraus den Schiedsrichterassistenten telefonisch erreicht und ebenfalls die besten Wünsche übermittelt.

sportstimme

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