Winterberg. (Famp) Ohne ihn läuft in Sachen Helferteam und Organisation bei der VELTINS-EisArena gar nichts. Und das schon seit mehr als 40 Jahren. Bernd... Bernie Niemann: Eine Institution des BSC Winterberg

Bernd „Bernie“ Niemann vom BSC Winterberg ©Inga Bremenkamp

Winterberg. (Famp) Ohne ihn läuft in Sachen Helferteam und Organisation bei der VELTINS-EisArena gar nichts.

Und das schon seit mehr als 40 Jahren. Bernd „Bernie“ Niemann vom BSC Winterberg ist auch während der BMW IBSF Bob & Skeleton Weltmeisterschaften tatkräftig im Einsatz, um mitzuhelfen, dass die Titelkämpfte reibungslos über die Bühne gehen.

Wenn man sich mit Bernie Niemann unterhält, dann wird es ziemlich schnell launig. Denn der humorvolle 80-Jährige hat immer wieder einen lockeren oder auch mal flotten Spruch auf den Lippen. So auch vor der nun anstehenden zweiwöchigen Weltmeisterschaft in Winterberg, die beim ihm für große Vorfreude sorgt. „Ganz ehrlich: Es macht mir wirklich die größte Freude mit Freunden eine WM zu feiern. Das ist das Schönste, was es gibt. Allerdings ist so eine Weltmeisterschaft auch immer wieder eine Herausforderung“, erklärt Niemann. Seine ehrenamtliche Tätigkeit hat laut seiner eigenen Aussage viele Vorzüge. Denn neben den Begegnungen mit vielen netten Menschen an der Bahn, schätzt das langjährige BSC-Mitglied seine Arbeit. Dass es hin und wieder auch mal kräftig stürmt oder sinnflutartig regnet, nimmt Niemann stoisch zur Kenntnis. „Beim Wetter stehe ich drüber. Wenn man in dieser Sportart involviert ist, dann muss man im positiven Sinne etwas verrückt und mit Spaß bei der Sache sein.“

Den gebürtigen Berliner und ehemaligen Junioren-Rugbyspieler verschlug es beruflich bedingt zunächst nach München, ehe das Sauerland rief. Genauer gesagt das Dorf Wiemeringhausen. Der Ort sorgte beim sonst sehr humorvollen Berni Niemann zunächst für wenig Erheiterung. „Mein erster Gedanke war damals, dass ich in diesem kleinen Kaff keine 14 Tage bleiben werde. Mittlerweile lebe ich dort seit 60 Jahren und ich möchte hier auch nicht mehr weg.“ Über den kleinen Ortsteil von Olsberg verschlug es Bernie Niemann dann irgendwann auch zur Bob- und Rodelbahn nach Winterberg.

Allerdings war der Neuankömmling in Sachen Bob- und Rodelsport in gewisser Weise ein „Spätstarter“. Denn erst im Alter von 40 Jahren trat er Anfang der achtziger Jahre dem BSC bei. Dort wurde er nicht nur schnell selbst leidenschaftlicher Helfer, sondern auch Mentor und Motor für viele weitere ehrenamtlichen Mitglieder im Helferteam. Viele Ehrenamtliche hat der Wiemeringhausener für den Verein sowie dem Bob- und Rodelsport begeistern können. Darüber hinaus hat Niemann die Rodelabteilung des BSC Winterberg wiederaufgebaut, denn diese lag bei seiner Ankunft so gut wie brach. „Als ich in den Verein kam, war die Rodelabteilung quasi tot“, erzählt Bernie Niemann. Aber mit sehr viel Fleiß und Engagement wurde der Rodelnachwuchs in Winterberg wieder erfolgreich gefördert und viele Talente, die anschließend im Seniorenbereich ebenfalls viele Siege feiern konnten und große Sportler wurden, sind durch Berni Niemanns Hände gegangen.

Im März wird Bernie Niemann 81 Jahre alt. Wird er auch dann weiter fleißig dem Organisationsteam zur Verfügung stehen? „Zunächst einmal werde ich nicht 81, sondern fange wieder von vorne an und werde 18“, sagt Bernie Niemann schmunzelnd und ergänzt: „Ich denke, dass ich noch ein bisschen weitermachen werde. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich die alten Gesichter sehe, die hier helfen. Der Verein muss diese Unterstützung haben.“ Eine gute Nachricht für den BSC Winterberg, dass ihm seine Institution bei den Bahnhelfern auch in Zukunft weiter treu bleibt.

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