Gummersbach. (PM VFL) Am Donnerstagabend hat der VfL Gummersbach seine ersten Punkte in der LIQUI MOLY HBL im Kalenderjahr 2023 eingefahren. Gegen die MT... Wiedererstarkter VfL feiert beeindruckenden Kantersieg gegen Melsungen – Entwarnung bei Miro Schluroff

Lukas Blohme – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VFL) Am Donnerstagabend hat der VfL Gummersbach seine ersten Punkte in der LIQUI MOLY HBL im Kalenderjahr 2023 eingefahren.

Gegen die MT Melsungen feierten die Oberbergischen am 22. Spieltag einen furiosen 31:23 (18:11)-Sieg. 4.000 Zuschauer in der SCHWALBE arena sahen eine spielfreudige und abgeklärte Heimmannschaft. Mit seiner besten Leistung seit dem Jahreswechsel erarbeitete sich das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson nach drei Pflichtspielniederlagen den neunten Saisonsieg in der LIQUI MOLY HBL. Der ungefährdete Acht-Tore-Erfolg war zudem der höchste Sieg der Blau-Weißen in der laufenden Spielzeit.

In den ersten Aktionen war den Hausherren die Verunsicherung der Negativergebnisse der vergangenen Wochen in der Offensive noch anzumerken. Auf die erste Siebenmeterparade von Keeper Tibor Ivanišević in der zweiten Minute folgten allerdings wenige Minuten später gleich vier erfolgreiche Abschlüsse in Serie, die dem VfL einen 4:0-Lauf bescherten (4:1, 6. Minute). Auch wenn in der Folge die Wurfeffizienz nicht mehr bei hundert Prozent mehr so dominant war, blieben die Oberbergischen am Ball. So folgte auf das 6:3 durch Štěpán Zeman (11. Minute) eine weitere Balleroberung der Blau-Weißen, für die nach einem feinen Spielzug Miro Schluroff auf Lukas Blohme auflegte, der auf 7:3 (12. Minute) erhöhte. Auch die folgende Auszeit von Melsungen-Coach Roberto García Parrondo tat dem Gummersbacher Offensivdrang keinen Abbruch. Zwei weitere Tore von Blohme und Kodrin stellten den Spielstand auf 9:3 (14. Minute).

Beim Bundesligaaufsteiger passte nunmehr vieles zusammen. Neben einer stabilen Abwehr konnten sich die Blau-Weißen auch auf Rückhalt Ivanišević verlassen, während die Gummersbacher in der Offensive immer selbstbewusster agierten. Schluroff festigte mit einem präzisen Distanzwurf in der 20. Minute bereits einen Sieben-Tore-Vorsprung seiner Mannschaft (14:7), zog sich nach der Landung aber schmerzverzerrt zusammen und musste in der Kabine behandelt werden. Nach einem kurzen Schockmoment gaben seine Teamkameraden weiter Vollgas und brachten die SCHWALBE arena zum Beben. Auch auf das zweite Timeout der MT reagierte der VfL mit Spielwitz und der Übersicht für den besser positionierten Mitspieler. Ole Pregler setzte mit dem 18:9 in der 27. Minute ein weiteres Ausrufezeichen seiner Mannschaft. In die Kabine ging es für die beiden Teams schließlich mit einem 18:11.

VFL Trainer Gudjon Valur Sigurdsson – © Sportfoto-Sale (MK)


In der zweiten Halbzeit ging es gleich spektakulär für die Hausherren weiter. Auf eine Parade des für einen Strafwurf eingewechselten VfL-Keepers Fabian Norsten folgte der Doppelpack durch Zeman und Julian Köster zum 20:11 (34. Minute). Die Gummersbacher transportierten ihre starke Leistung aus dem ersten Durchgang nahtlos in Hälfte zwei und rangen die Melsunger regelrecht nieder. Beim 24:14 durch Köster wurde der Abstand zwischen den beiden Teams auf der Anzeigetafel erstmals zweistellig (42. Minute). Während Ivanišević und seine Vorderleute hinten das Tor vernagelten, blieben die Oberbergischen auch offensiv weitgehend konsequent. Nach einem Foul an Köster sah Gleb Kalarash in Minute 45 zudem die dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte.
Auch in der Crunchtime ließen die Gummersbacher nichts mehr anbrennen. Vor allem Ivanišević hielt immer wieder seinen Kasten sauber, weshalb sich die VfL-Offensivkräfte sogar die eine oder andere Fahrkarte erlauben konnten, ohne dass die Führung ernsthaft zu schmelzen drohte. Beim 29:19 durch Zeman lagen wieder zehn Treffer zwischen den Oberbergischen und den Gästen aus Hessen (53. Minute). So durfte auch U23-Spieler Paul Ohl in der 54. Minute sein Bundesligadebüt feiern. Erst in den Schlussminuten ließen die Gummersbacher mit der Gewissheit des sicheren Heimsiegs ein wenig die Zügel schleifen, so dass die MT noch einmal den Rückstand verkürzen konnten. Der abschließende Treffer des Spiels zum 31:23 war schließlich aber noch Debütant Ohl vergönnt, der den Schlusspunkt für einen überraschend deutlichen Heimsieg des Bundesliga-Aufsteigers setzte.

Nach der nun folgenden Länderspielpause geht es für den VfL Gummersbach mit drei Auswärtsspielen in Serie in der LIQUI MOLY HBL weiter. Den Anfang macht die Begegnung bei den Füchsen Berlin am Donnerstag, den 16. März, um 19:05 Uhr.

Trainerstimmen




Entwarnung bei Schluroff – Leichte Verletzung beim Heimsieg gegen Melsungen

Nach dem gestrigen Schockmoment beim ansonsten rundum erfreulichen Kantersieg des VfL Gummersbach gegen die MT Melsungen kann der VfL Gummersbach Entwarnung geben. Nachdem Miro Schluroff in der 20. Minute nach seinem erfolgreichen Wurf zum 14:7-Zwischenstand bei der Landung umknickte und danach nicht mehr eingesetzt werden konnte, wurde der Rückraumspieler bereits heute Morgen von Mannschaftsarzt Dr. Jan Vonhoegen untersucht. Dabei wurde ein Supinationstrauma des unteren Sprunggelenks im rechten Bein festgestellt. Mit einer längeren Ausfallzeit ist nicht zu rechnen.

Ob Schluroff bereits am kommenden Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin am 16. März wieder teilnehmen kann, bleibt abzuwarten.

Fotostrecke VFL – Melsungen

VFL Gummersbach - MT Melsungen (02.03.2023)
VFL Gummersbach - MT Melsungen
© Sportfoto-Sale / K-Media-Sports
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