Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen hat sein Heimspiel am 15. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga gewonnen. Gegen den VfL Eintracht Hagen setzte sich die... TUSEM mit starker Abwehr zum Sieg gegen Hagen

Tobias Mahncke – © by Sportstimme (MK)

Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen hat sein Heimspiel am 15. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga gewonnen.

Gegen den VfL Eintracht Hagen setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 21:18 (13:10) durch und steht damit auf dem neunten Platz in der Tabelle.

Zum Ende der englischen Woche stand für den TUSEM noch einmal ein ordentlicher Kraftakt an. Es ging im Derby gegen den VfL Eintracht Hagen, der eine der stärksten Offensiven der Liga besitzt. Somit waren die Gastgeber natürlich bemüht, vor allem in der Abwehr stabil zu stehen und möglichst wenig zuzulassen. Dies gelang auch sehr ordentlich, denn Hagen musste sich einiges einfallen lassen, um erfolgreich zu werden. Alles konnte der TUSEM jedoch nicht verteidigen, unter anderem die wuchtigen Abschlüsse von Valentin Spohn und Alexander Weck. Das Zusammenspiel aus Abwehr und Torhütern funktionierte insgesamt sehr ordentlich und war die Basis für einen erfolgreichen Spielverlauf.

Im Angriff erspielten sich die Essener einige gute Möglichkeiten, hatten allerdings auch ihre Probleme mit dem gegnerischen Torhüter. Maurice Paske war mehrfach zur Stelle, konnte dennoch den Vorsprung des TUSEM nicht verhindern. Nach dem 4:1 (7.) kam Hagen zwar heran, die Hausherren blieben aber in Führung. Auch, weil Tim Mast vom Siebenmeterstrich mit viel Gefühl sehr treffsicher war. Zudem taten die kraftvollen Durchstöße von Dennis Szczesny gut, ebenso wie die cleveren Laufwege von Christian Wilhelm am Kreis. So erarbeitete und verdiente sich der TUSEM eine 13:10-Führung zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel drohte den Gastgebern jedoch die Begegnung aus den Händen zu gleiten. Die Eintracht startete stark, war in der Abwehr hellwach und klaute den Essenern die Bälle. Binnen weniger Minuten stand es 13:14 (37.). TUSEM-Coach Hegemann sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um den Kurs zu korrigieren. Und tatsächlich lief es von da an wieder besser. Im Angriff war über Neuhaus und Co. wieder mehr Durchschlagskraft zu spüren und die Bälle fanden den Weg ins Tor. Auf der anderen Seite gingen die Gäste etwas zu schludrig mit ihren Angriffen um und scheiterten quasi im Minutentakt an Lukas Diedrich. Auch wenn den Essenern nicht alles gelang, war auf die starke Defensive nun wieder Verlass. Hagen gab sich nicht auf, machte aber etwas zu viele Fehler und musste den TUSEM davonziehen lassen.

Auch in der Schlussphase spielten die Hausherren sehr diszipliniert, leisteten sich in den gesamten 60 Minuten keine Zeitstrafe und brachten somit die Führung über die Ziellinie. Am Ende stand eine starke Defensivleistung zubuche und die Fans konnten zusammen mit ihrer Mannschaft einen Heimsieg zum Abschluss der englischen Woche feiern.

„Es hat eine der besten Angriffe der Liga auf uns gewartet, aber wir haben unsere Stärke wieder gut eingesetzt – die Abwehr. Nur 18 Gegentore, das spricht für sich. Natürlich hätten wir gerne mehr eigene Tore gemacht, aber hatten leider nicht die Durchschlagskraft. Aber worüber will ich mich beschweren? Ich denke, dass wir das Spiel durch den Kampf und den Willen gerockt haben“, freute sich Matchwinner Lukas Diedrich.

Auch Trainer Michael Hegemann war glücklich: „Am Ende einer englischen Woche bist du einfach zufrieden, wenn du zwei Punkte holst. Unter normalen Umständen hätte wahrscheinlich der eine oder andere Spieler eher im Bett gelegen, aber sie haben gekämpft. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen, das war überragend. Wir haben ohne Linkshänder im Rückraum zwei Spiele in der englischen Woche gewonnen – das ist voll okay.“

Das nächste Spiel für den TUSEM steht am kommenden Sonntag an (10. Dezember), dann geht es auswärts gegen den TV Hüttenberg. Anwurf im Sportzentrum Hüttenberg ist um 17 Uhr.

TUSEM Essen – VfL Eintracht Hagen 21:18 (13:10).
TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger, Kämper, Wolfram (1), Wilhelm (5), Eißing, Szczesny (4), Seidel, Klingler (2), Neuhaus (3), Kostuj, Rose (2), Mast (4/3), Werschkull.
Hagen: Mahncke, Paske; Bürgin (1), Becker (2), Norouzinezhad (2), Alves, Pieczkowski, Klein, Weck (3), Voss-Fels, Vorlicek, Spohn (3), Styrmisson (1), Gaubatz (1), Stüber, Busch (5).
Schiedsrichter: Hörath (Zirndorf)/Hofmann (Bamberg).
Siebenmeter: 3/4 – 0/1.
Strafminuten: 0 – 2.
Zuschauer: 1327.

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