Bochum. (MK) Der VFL Bochum hat im ersten Bundesligamatch der neuen Saison noch keine Punkte einfahren können. Gegen Mainz 05 unterlag das Team von... Mainzer Onisiwo vermasselt Bochum den Heimspielstart – VFL kann sich gegen effektivere Mainzer nicht belohnen – Reis sauer

© Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (MK) Der VFL Bochum hat im ersten Bundesligamatch der neuen Saison noch keine Punkte einfahren können. Gegen Mainz 05 unterlag das Team von Thomas Reis vor 24410 Zuschauern mit 1:2.

Beide Teams benötigten keine Anlaufzeit. Bochum mit der ersten guten Chance durch Stafylidis´ langen Ball (7.), den FSV Keeper Zentner aber klären konnte. Bells Handspiel (8.) sah Referee Zwayer als nicht strafstoßwürdig an. Stöger (11.) in „Pantovic-Manier“ aus knapp dreißig Metern über das Tor und Holtmanns Direktabnahme (13.) waren weitere gute Chancen für den druckvollen VFL. Aufregung in der 19. Minute, als Ex-VFLér Leitsch den Ball mit Brust und Arm nach einem Zoller Kopfball klärte. Referee Zwayer entschied nach Videobeweis auf Eckball. Stachs schwachen Schuss (25.) konnte VFL Keeper Riemann problemlos klären. Einen Moment später war er aber gegen den frei zum Kopfball kommenden Onisiwo machtlos. 0:1 für Mainz somit nach 26 Minuten. Bochum nach dem Gegentreffer zunächst ohne Leitfaden. Onisiwo verpasst erneut per Kopf (31.) sogar den zweiten Mainzer Treffer. Mainz deckte nun spielerisch die VFL Abwehrschwächen auf. Onisiwo hätte den Nachmittag für sich erneut krönen können, scheiterte aber erneut an Riemann (36.). Das „feine Füßchen“ von Kevin Stöger brachte den VFL wieder besser ins Spiel. Der Ex-Mainzer erkannte genau, dass sein ehemaliger Mitspieler, Torwart Zentner, einen halben Schritt zu weit vor seinem Kasten stand und brachte den Ball ins lange Eck zum 1:1 unter. Mit dem Remis ging es auch in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit rieben sich beide Teams deutlich mehr in den Zweikämpfen auf. Asano (52.) verzog die erste nennenswerte Chance in Halbzeit zwei für den VFL. Asano musste in der 53. Minute lange behandelt werden, nachdem er beim Kopfballduell mit Hack zusammengerauscht war. Der daraus entstandene Freistoß blieb von Stöger geschossen in der Mauer hängen. Mainz wechselte in der 62. Minute erstmals. Burgzorg kam für Fulgini. Bochum übernahm nun wieder mehr die Regie im Spiel. Stafylidis (68.) und Zoller (69.) brachten aber nicht genug Druck auf ihre Abschlüsse. Auf der Gegenseite musste sich Riemann bei einem Aaron-Schuss ordentlich strecken. Zoller und Hofmann waren für Ganvoula und Osei-Tutu in der 76. Minute gerade ausgewechselt, als die Mainzer erneut zuschlagen konnten. Einen Eckball von Stach köpfte Onisiwo zum 1:2 ins Bochumer Netz. Förster gab beim VFL ab der 81. Minute für Holtmann seinen Bochumer Bundesligaeinstand. Die ganz große Schlussoffensive des VFL schien auszubleiben. Gewechselt wurde auf beiden Seiten nochmals Mustapha kam bei Mainz für Doppeltorschütze Onisiwo und Bochum schickte Janko für Gamboa aufs Feld. Stafylidis (90.) verzog über den Mainzer Kasten. Sieben Minuten Nachspielzeit pushten noch einmal das Publikum, aber mehr als Försters gefährlicher Freistoß (92.) sprang für die kraftlos wirkenden Bochumer nicht mehr heraus. Bemerkenswert, dass fast alle eigewechselten Bochumer Spieler kaum Akzente in der Offensive setzen konnten.

Am Ende nahmen die Schützlinge von FSV Trainer Bo Svensson drei keineswegs unverdiente Punkte mit. Der VFL hatte insbesondere in der ersten Halbzeit einige gute Gelegenheiten liegengelassen. Das Umschaltspiel in der Abwehr war phasenweise zu behäbig, wodurch Mainz seine spielerischen Fähigkeiten gut einbringen konnte. Dennoch gab es auch viele gute Ansätze, insbesondere im Offensivspiel, zu sehen.

Schon am kommenden Wochenende haben die Bochumer in Sinsheim bei der TSG 1899 Hoffenheim die Möglichkeit effektiver zu sein und damit mehr Punkte einzufahren.

Stimmen zum Spiel

Angefressen: Thomas Reis – © Sportfoto-Sale (MK)


Thomas Reis, Trainer VFL Bochum: „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben gut gepresst und den Gegner unter Druck gesetzt. Nach dem Gegentor wurden wir etwas fahrlässig, hatten Glück, nicht das 0:2 zu kassieren. Durch Stögis Sonntagschuss kamen wir dann zurück. In der zweiten Hälfte hatten wir mehr Ballbesitz, aber wenige Großchancen. Natürlich bin ich maßlos sauer, dass wir durch ein Standardtor verlieren. Wir hatten eine klare Zuteilung besprochen. Die Mannschaft hat alles investiert und es geht immer weiter. Ein Punkt wäre verdient gewesen.“

Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05: „Bochum hat besser angefangen und war in den ersten 20 Minuten deutlich überlegen. Das Tor hat uns dann Selbstvertrauen gegeben, danach waren wir die bessere Mannschaft. Im Endeffekt wäre ein Unentschieden gerecht gewesen.“

sportstimme

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