Mittwoch , 4 Dezember 2024

Kangaroos: Neuzugänge Henson und Delgado abseits des Courts

Travis Henson und Ivan Delgado – © Maximilian Wolf

Iserlohn. (PM Kangaroos) Mit Travis Henson und Ivan Delgado haben die Iserlohn Kangaroos zu dieser Saison zwei sehr talentierte und sympathische Basketballer für die Ausländer-Positionen verpflichtet.

Während es für den luxemburgischen Nationalspieler Ivan Delgado bereits die zweite Station in Deutschland ist, lebt der US-Amerikaner Travis Henson zum ersten Mal außerhalb seines Heimatlandes. Nun haben sich die beiden in Iserlohn eingelebt und sprechen über ihre ersten Erfahrungen in der Waldstadt.

Was war euer erster Eindruck von der Stadt Iserlohn?

Henson: Direkt aufgefallen ist mir, wie ruhig und entspannt die Stadt ist. Es ist nicht so stressig und laut wie in vielen anderen Städten und die Leute hier sind sehr locker und freundlich. Ich bin ein sehr ruhiger, gelassener Typ und für mich ist diese entspannte Atmosphäre, kombiniert mit der schönen Natur genau das Richtige!

Delgado: Die Stadt ist doch sehr groß, beziehungsweise größer als die Städte, in denen ich zuvor in Luxemburg gelebt habe. Jedoch ist alles relativ eng beieinander und dadurch gut zu erreichen. Ich fühle mich hier in der Stadt und auch im Team sehr wohl.

Wie läuft euer Zusammenleben in der WG?

Delgado: Das Zusammenleben in der WG klappt sehr gut bislang. Travis ist ein entspannter und cooler Typ, wir sind auf einer Wellenlänge und verstehen uns super. Wir haben immer viel Spass zusammen.

Wie sieht ein typischer Tag bei euch so aus?

Henson: Morgens nach dem Aufstehen stärken wir uns kurz mit einem kleinen Frühstück und gehen dann gemeinsam zum Vormittags-Workout. Danach essen wir zusammen zu Mittag und ruhen uns etwas aus. Abends geht’s dann gemeinsam Richtung Halle. Wir haben dabei echt immer viel Spaß, Ivan ist ein sehr lustiger Kerl und wir lachen immer viel. Das Zusammenleben in der WG hat uns definitiv zusammengeschweißt!

Ivan, was bedeutet es dir, dein Heimatland Luxemburg in der Nationalmannschaft zu vertreten?

Delgado: Es ist jedes Mal eine große Ehre für mich, das Trikot der Nationalmannschaft zu tragen, das wird sich nie ändern. Ich bin immer wieder froh dabei zu sein und es ist wirklich jedes Mal eine coole Erfahrung. Es ist schön, Zeit mit den anderen luxemburgischen Spieler zu verbringen und wie gesagt, eine riesige Ehre.

Was für einen Stellenwert hat Basketball in Luxemburg?

Delgado: Die größte Sportart ist sicherlich Fussball, jedoch ist Basketball auf Platz zwei und wird dabei immer größer. Der Sport wird immer attraktiver, es werden mehr Import Spieler zugelassen und auch in der Jugend steigt das Leistungsniveau deutlich an. Immer mehr junge Basketballer verlassen ihre Heimatstadt, um sich bei größeren Klubs zu verbessern und Profi zu werden. Das freut mich sehr, ich hoffe diese Entwicklung geht in Zukunft so weiter.

Travis, wie ist es das erste Mal außerhalb deines Heimatlandes zu wohnen und wie groß ist die Sprachbarriere?

Henson: Bislang ist es eine unglaubliche Erfahrung für mich. Viele Dinge sind anders hier und es ist sehr interessant für mich zu sehen, wie die Menschen hier leben, wie die Kultur aussieht und was die Menschen bewegt. Zudem begeistert mich die Natur hier, insbesondere auf Auswärtsfahrten oder unserem Trainingslager konnte ich bereits vieles schönes sehen.

Bevor ich nach Deutschland kam, dachte ich, die Sprachbarriere wird sehr groß sein, da hat es mich sehr überrascht, wie viele Leute mich hier verstehen können. Natürlich spricht nicht jeder fließend Englisch, jedoch sind die Menschen immer bemüht und geben ihr Bestes, mich zu verstehen. Außerdem haben meine Teamkameraden mir schon einiges beigebracht und ich arbeite momentan intensiv daran, meine Deutschkenntnisse zu verbessern.

Ivan, was begeistert dich abseits vom Basketball so?

Delgado: Neben Basketball interessiere ich mich sehr für Fussball. Wie gesagt ist es die beliebteste Sportart in meiner Heimat und als Kind habe ich auch selbst viel gespielt. Heutzutage ist das natürlich anders, aber wenn sich die Chance ergibt, gehe ich auch mal gerne mit meinen Freunden etwas kicken. Ansonsten verbringe ich sehr gerne Zeit mit meiner Familie und versuche, das trotz der Distanz auch immer hinzubekommen.

Travis, Deutschland ist kürzlich Weltmeister geworden, wie würdest du Basketball hier in Deutschland im Vergleich zu deiner letzten Station am US-College einschätzen?

Henson: Ja, das WM-Finale war echt ein starkes Spiel, wir haben es als Team gemeinsam geschaut. Es gibt definitiv einige Unterschiede zwischen dem professionellen Basketball hier in Deutschland und dem College-Basketball in den USA. Natürlich ist die Schrittfehler-Regel hier in Europa strenger als in den USA, aber der große Unterschied bezieht sich auf die Mentalität der Spieler. Hier ist alles viel teamorientierter, jeder spielt eine wichtige Rolle im System und gibt alles für den Erfolg der Mannschaft. Es geht weniger darum, wer scored oder wie viele Punkte ein Einzelner erzielt, sondern darum, dass man als Mannschaft gewinnt. Mir gefällt das sehr gut, denn ich spiele nach der gleichen Mentalität.

Was sind eure persönlichen Ziele für die kommende Saison?

Delgado: Ich möchte mich jeden Tag dazulernen und auf dem Court als Leader agieren. Bislang habe ich schon sehr viel gelernt, insbesondere auch von unserem Assistant Coach Toni Prostran, der mir als ehemaliger Point Guard unglaublich viele Dinge beibringt. Ich möchte mit dem Team so viele Spiele wie möglich gewinnen und freue mich sehr darauf, dass die Saison bald startet.

Henson: Mein oberstes Ziel ist es, so viel wie möglich zum Erfolg des Teams beizutragen. Ich möchte mich selbst als Spieler und Mensch weiterentwickeln und meine Fähigkeiten schärfen. Für mich sind die Zahlen aber eher zweitrangig, ich lasse das Spiel zu mir kommen und gebe immer vollen Einsatz für den Erfolg der Mannschaft. Ich bin sehr glücklich hier zu sein und freue mich auf den Saisonstart.




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