
Gummersbach. (PM VFL) Am Sonntagnachmittag hat der VfL Gummersbach anlässlich des 29. Spieltags der Saison 2022/23 sein Heimduell gegen den HC Erlangen erfolgreich absolviert.
In der zum zehnten Mal in der laufenden Saison mit 4.132 Zuschauern ausverkauften SCHWALBE arena gewannen die Oberbergischen gegen die Mittelfranken mit 32:31 (14:17). Die Partie war von wechselnden Führungen beider Kontrahenten geprägt, die sich einen intensiven Schlagabtausch lieferten. Vom heimischen Publikum unterstützt konnte sich die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson am Ende durchsetzen und die zwei Punkte aufs eigene Konto verbuchen.
In den Anfangsminuten kamen die Gummersbacher noch nicht richtig in Tritt und kassierten bis zur dritten Minute zunächst zwei Gegentore der Erlangener (0:2). Der VfL begann auf der rechten Seite offensiv mit den beiden Youngster Mathis Häsler und Finn Schroven, der in Minute drei den ersten Treffer für sein Team erzielte (1:2), während Rechtsaußen Häseler zum 3:5 nachlegte (8. Minute). Nach zwischenzeitlich drei Toren Rückstand schalteten die Blau-Weißen nun merklich einen Gang höher und intensivierten den Druck im Angriff, so dass Tilen Kodrin zunächst den Ausgleich (6:6, 10. Minute) und der freistehende Ellidi Vidarsson in Minute zwölf die erste Gummersbacher Führung zum 8:7 erzielte.
Die Hausherren spielten nun deutlich befreiter auf. Aus einer beweglichen Abwehr heraus gestalteten sie ihre Angriffe schwungvoll und kreativ. Eine fein herausgespielte Offensivaktion schloss Häseler in Minute 15 zur ersten Zwei-Tore-Führung ab (10:8). Zwar egalisierte der HCE schnell auf 10:10 (16. Minute), jedoch blieben die Oberbergischen die agilere Mannschaft, wenngleich auf beiden Seiten der verbindliche Zug zum Tor etwas abhandenkam und sich immer mehr fahrige Angriffe ins Spiel beider Teams schlichen. So erzielte Lukas Blohme zwar die 13:11-Führung für den VfL in Minute 22, jedoch egalisierten die Erlanger den Spielstand in einer torarmen Phase der Partie drei Minuten später auf 13:13. Die Gummersbacher verfielen nun wieder in die Fehler und Inkonsequenz der Anfangsminuten, während die Gäste ihre Chancen nutzen und die Heimmannschaft mit dem Halbzeitpfiff erstmals mit drei Toren ins Hintertreffen brachten (14:17).
Zwei Paraden von VfL-Keeper Tibor Ivanišević leiteten den zweiten Durchgang ein, in dem der Bundesligaaufsteiger in der 32. Minute auf 17:18 aufschloss und den HCE insofern überraschte, dass die Mittelfranken bereits nach nicht einmal drei gespielten Minuten von der ersten Auszeit in Hälfte zwei Gebrauch machten. Beim 18:18 durch Dominik Mappes glichen die Blau-Weißen die Begegnung wieder aus (34. Minute) und beim 21:20 durch Vidarsson eroberten sich die Gummersbacher auch die Führung zurück (39. Minute). In einer von Verletzungsunterbrechungen durchzogenen Spielphase – unter anderem hatte sich Ivanišević bei einer versuchten Rettungstat am Pfosten verletzt und konnte nicht weiterspielen (42. Minute) – behielten die Hausherren den besseren Überblick. Nach Parade von Fabian Norsten sorgte Mappes für die erste Drei-Tore-Führung seiner Mannschaft (26:23, 46. Minute).
Die Oberbergischen setzten auf ihre Stabilität in der Defensive und Spielkontrolle in der Offensive. Ole Pregler erhöhte in Minute 49 auf vier Treffer Abstand (28:24) und läutete damit die Crunchtime der Partie ein. Vier Minuten später war neben Norsten auch Tilen Kodrin zur Stelle und markierte das 31:27, ehe Lukas Blohme auf 32:27 erhöhte (55. Minute). Es sollte jedoch der letzte Gummersbacher Treffer der Partie sein, denn die Gäste hielten die Partie bis zum Schluss offen und erzielten 30 Sekunden vor Schluss den Anschluss (32:31). Ein erneuter Ballverlust des VfL blieb jedoch unbestraft, so dass der Bundesligaaufsteiger den 13. Saisonsieg einfahren konnte.
Für die Gummersbacher geht es in der LIQUI MOLY HBL am Sonntag, den 14. Mai, um 16:05 Uhr weiter. Dann steht für das Sigurdsson-Team auswärts das Aufeinandertreffen mit der SG Flensburg-Handewitt auf dem Programm.
Trainerstimmen zum Spiel
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