VFL-Coach Thomas Reis: “Wir werden uns entwickeln” – VFL Bochum reist mit vielen Personalsorgen nach Wolfsburg

VFL Trainer Thomas Reis – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (MK) Die Vorfreude auf den Saisonstart des VFL Bochum am Samstag (15:30 Uhr) in Wolfsburg ist rund um den Pottklub riesengroß.

Und auch VFL Trainer Thomas Reis versprühte am Donnerstagmittag im Rahmen der Spieltagspressekonferenz reichlich Vorfreude. Allerdings muss er bei seiner Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte auf gleich acht Spieler verzichten

Soma Novothny, Konstantinos Stafylidis, Danny Blum, Eduard Löwen, Luis Hartwig, Paul Grave, Saulo Decarli und Gerrit Holtmann werden allesamt nicht zur Verfügung stehen. Die Ausfall-Liste beinhaltet also für Bochumer Verhältnisse durchaus klangvolle Namen mit Stammplatz-Ambitionen. Zumindest bei Gerrit Holtmann hat der VFL-Coach die Hoffnung, dass er seine unter der Woche aufgetretenen muskulären Probleme in der nächsten Woche schon ausgestanden hat. Thomas Reis will aber nicht jammern, weiß um die Stärken des Gegners aus Wolfsburg und hofft auf eine engagierte Leistung seines dezimierten Kaders. Ob dazu auch wieder Herbert Bockhorn (Trainingsrückstand) zählt, soll sich erst am Freitag entscheiden. Ebenso wird dann die Frage beantwortet, ob der VFL mit voller Kapelle nach Wolfsburg reist oder eventuell sogar der eine oder andere Kaderplatz frei bleibt.

„Keiner weiß genau, wo er steht“, spielt Reis auf die Auftritte der beiden Pokal-Auftritte der Kontrahenten an. Schließlich waren die Pokalspiele für alle Bundesligisten die ersten Pflichtspiele vor dem Bundesligastart. Allerdings will er das Spiel seines Teams in Wuppertal auch nicht nur negativ bewertet wissen, weil man die magere erste Halbzeit schließlich korrigieren konnte. Mit vielen Gesprächen wurde zudem das Spiel in Wuppertal unter der Woche aufgearbeitet.

„Ich weiß ja auch nicht genau, was uns in der ersten Liga erwartet. Ich weiß nur, dass es eine tolle Liga ist und, dass die Qualität der einzelnen Spieler höher ist. Wir sind alle Profis und müssen Entscheidungen treffen. Es ist normal, dass da der eine oder andere erst einmal etwas vor den Kopf gestoßen ist. Man darf sich halt nur nicht hängen lassen. Wir können es uns nicht erlauben, dass darunter die Trainingsqualität leidet. Die Jungs müssen spielen und gefordert werden, um ihre Leistung zu halten. Die anderen müssen noch mehr Gas geben, um eine Alternative zu sein. Das sind ganz normale Mechanismen, über die wir auch gesprochen haben“, erklärt Thomas Reis den Anspruch an seine Kicker.

Den Namen des unter der Woche als Neuzugang gehandelten Sebastian Polter wollte Thomas Reis nicht weiter kommentieren. „Wir halten Augen und Ohren offen, aber heute spreche ich nur über die Spieler, die auch im Kader stehen“, so der Bochumer Übungsleiter.

Neben der sichtlich vorhandenen Vorfreude auf Wolfsburg ist sich Reis sicher, dass sich sein Team im Laufe der Saison entwickeln wird. Dieser Prozess sei in der Vorbereitung angeschoben worden. Vom ersten echten Leistungsstand in diesem Prozess können sich alle Zuschauer am Samstag ab 15:30 Uhr überzeugen.