Bochum. (MK) Rückrundenauftakt: Zum Abschluss des 18 Spieltags in der Fußball Bundesliga empfängt der VFL Bochum am Sonntag um 17:30 Uhr den VFL Wolfsburg.... VFL Bochum: Voller Selbstvertrauen und mental gut erholt gegen Wolfsburg – Neuzugang Locadia könnte ein Kaderplatz winken

VFL Coach Thomas Reis – © Screenshot VFL Bochum PK

Bochum. (MK) Rückrundenauftakt: Zum Abschluss des 18 Spieltags in der Fußball Bundesliga empfängt der VFL Bochum am Sonntag um 17:30 Uhr den VFL Wolfsburg.

Im Hinspiel unterlagen die Bochumer in der VW-Stadt mit 1:0 durch den Treffer von Weghorst (22.). Die frühe Rote Karte gegen Robert Tesche (4. Minute) wird vielen Bochumer Anhängern noch in Erinnerung sein.

Das alles ist längst Geschichte. Nun sind die Voraussetzungen anders. Wolfsburg hat mittlerweile Trainer van Bommel gegen Florian Kohfeldt getauscht. Dennoch stehen die Wolfsburger in der Tabelle punktgleich mit 20 Zählern direkt hinter dem VFL Bochum auf Platz dreizehn. Für Bochum war der Hinrunden-Abschluss auf Platz zwölf schon sehr nah am Optimum, während man in Niedersachsen mehr als nur enttäuscht über das bisherige Abschneiden ist.
Für Bochums Chefcoach Thomas Reis war in der Pause vor allem wichtig, dass sein Team mental abschalten konnte und den Kopf frei bekommen hat. Ziel in der kurzen Vorbereitung war es unter anderem weniger Torchancen des Gegners zuzulassen.

Bochums Trainer Thomas Reis sieht seinen VFL zumindest tabellarisch mit dem Gast, der mit Personalsorgen derzeit zu kämpfen hat, auf Augenhöhe. „Wir wissen, dass Wolfsburg eine individuelle Qualität hat. Sie gehören normalerweise natürlich in andere Regionen. Aber es ist so wie es ist. Sie haben in dieser Woche ein Testspiel gegen Paderborn absolviert. Zuletzt haben sie in verschiedenen Systemen gespielt. Auch das ist ein Zeichen, dass sie Stabilität suchen. Da sie zuletzt mit einer Dreier-Kette gespielt haben, gehen wir davon aus, dass sie diese Grundordnung wählen werden. Wolfsburg ist beim Umschalten eine sehr gefährliche Mannschaft. Sie sind immer in der Lage mit wenigen Pässen und einer Dynamik nach vorne zum Torabschluss zu kommen. Unter Flor Kohfeldt haben sie die Spielweise etwas verändert, spielen auch mit Risiko hinten heraus. Das kann auch eine Gelegenheit für uns sein, weil sie mutig sein wollen und den Gegner ein bisschen ziehen wollen. Wir wollen unser Spiel Wolfsburg aufdrücken“, so Reis in der Spieltagspressekonferenz am Freitagmittag.

Personell kann Bochums Chef an der Seitenlinie bis auf Stafylidis (Corona), Masovic, Zoller (Kreuzband) und Grawe (Schulter) fast aus dem Vollen schöpfen. Für Dany Blum wird es wohl noch nicht für den Kader reichen. Eduard Löwen dagegen scheint sich gut nach seiner Coronainfektion erholt zu haben. Gamboa ist gegen Wolfsburg wohl gesetzt. Neuzugang Jürgen Locadia ist mittlerweile im Ruhrgebiet angekommen, konnte bereits zwei Einheiten mittrainieren und könnte durchaus auch ein Kandidat für den Kader sein. Hier will das Trainerteam noch die letzten Einheiten abwarten.

Thomas Reis sieht den Neuzugang als eher filigranen Stürmer im Vergleich zu seinen Sturmpartnern Polter und Ganvoula. Diese seien, so Reis, ohne seinen Stürmern zu nahe treten zu wollen, eher stämmige Angreifer. Man habe mit Locadia bewusst einen etwas anderen Stürmertyp verpflichten wollen.

Bei aller Vorfreude auf den Rückrundenstart kommt man natürlich auch beim VFL Bochum nicht um das Thema Corona herum. Sportchef Sebastian Schindzielorz sieht seinen Kader trotz der momentanen Probleme, wie man sie beispielsweise in München sieht, als breit aufgestellt an. Natürlich wurden die jüngsten Entwicklungen in der Pandemie (Omikron) auch gegenüber Team und Staff noch einmal thematisiert und alle abermals sensibilisiert.

Die Bilanz des VFL ist in Bochum gegen Wolfsburg positiv: 9 Siege, 3 Remis und 2 Unentschieden weist die Statistik auf. Aus Bochumer Sicht das die Anzahl der Siege am Sonntag gerne zweistellig werden. Die Unterstützung der Fans wird sicherlich beim ersten Geisterspiel für den VFL in der Bundesliga fehlen. Aus der vergangenen Zeitligasaison und aus dem Gastspiel in Augsburg ist man diese Situation aber ja schon gewohnt.

sportstimme

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