Lemgo. (PM TBV) Nach der knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Melsungen, ist der TBV Lemgo Lippe am morgigen Freitag (29.9.) in der Sporthalle Hamburg gefordert.
Dort trifft der lippische Handball-Bundesligist am 7. Spieltag auf den HSV Hamburg, welcher zuletzt drei Spiele in Serie gewinnen konnte. Anwurf der Begegnung ist um 19:00 Uhr.
„Die Leistung gegen Melsungen hat gestimmt, leider konnten wir uns nicht mit Punkten belohnen“, schaut TBV-Trainer Florian Kehrmann nur kurz zurück. Der verpassten Chance, eine weitere Topmannschaft zu ärgern, trauert Kehrmann jedoch nicht nach, sondern hat den Blick längst nach vorne geworfen. Mit den Hamburgern wartet am Freitag schließlich bereits die nächste schwere Aufgabe auf den TBV – einem Team, dem der Lemgoer Trainer „auf Augenhöhe“ begegnen möchte.
Nach dem Aufstieg in der Saison 2021/22, gelang es dem Team von HSVH-Trainer Torsten Jansen in der vergangenen Spielzeit einen starken 7. Tabellenplatz zu belegen. Daran möchte der HSVH auch in dieser Saison anknüpfen und rief durch Kapitän Niklas Weller erneut einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel aus. Das Auftaktprogramm der Hamburger hatte es jedoch in sich. Gegen Flensburg-Handewitt, Melsungen und den SC Magdeburg gab es für das Jansen-Team zum Start nichts zu holen. Doch die Hamburger Spieler hielten dem Druck stand und feierten gegen den SC DHfK Leipzig einen Befreiungsschlag. In allerletzter Sekunde traf Jacob Lassen zum 35:34-Erfolg seines Teams und läutete damit eine kleine Siegesserie ein. Denn auch gegen Göppingen und Wetzlar behielt der HSVH zuletzt die Oberhand und steht nun mit 6:6-Punkten auf Tabellenplatz 8.
„Die Hamburger haben mit ihren Leistungen zuletzt aufhorchen lassen“, ist auch Kehrmann die Siegesserie des HSVH nicht unbemerkt geblieben. „In solchen Spielen entscheiden häufig Kleinigkeiten über den Ausgang. Uns muss es deshalb gelingen, das schnelle Passspiel und das breitangelegte Angriffsspiel von Hamburg zu unterbinden. Das wird uns nur gelingen, wenn wir sehr aktiv und aggressiv verteidigen. Selbst müssen wir sehr strukturiert angreifen. Hamburg wird uns mit viel Körperlichkeit entgegentreten und wird versuchen uns somit zu stressen. Da gilt es kühlen Kopf zu bewahren und die Geduld zu keinem Zeitpunkt zu verlieren. Wichtig wird auch unser Rückzugsverhalten sein. Hamburg verfügt über schnelle und treffsichere Außen, die wir nicht zu Toren einladen dürfen“, fährt der TBV-Trainer nicht ohne einen ausgetüftelten Matchplan in die Hansestadt. An die letzte Auswärtsreise nach Hamburg haben Lukas Zerbe und Co. noch beste Erinnerungen: Mit 28:26 entführten die Lemgoer im Mai schließlich erfolgreich die Punkte.
Personell steht Kehrmann gegen den HSVH voraussichtlich wieder die volle Kapelle zur Verfügung. Gegen Melsungen sammelten sowohl Emil Buhl Laerke als auch Bobby Schagen, welche zuletzt verletzungsbedingt fehlten, erste Minuten auf dem Feld und werden auch in Hamburg wieder zum Kader des TBV gehören.
Geleitet wird die Begegnung am Freitagabend vom erfahrenen Schiedsrichter-Gespann Christian und Fabian vom Dorff. Übertragen wird das Duell wie gewohnt beim Streamingdienst Dyn.
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