
Iserlohn. (PM Kangaroos) Die Iserlohn Kangaroos verlieren gegen die RheinStars Köln mit 86 zu 105! Energische Waldstädter liefern dem Tabellenführer einen spannenden Kampf in der ersten Hälfte, nach der Pause gewinnen jedoch die Gäste die Oberhand und entscheiden das Spiel am Ende verdient zu ihren Gunsten.
Für die Kangaroos bedeutet die sechste Saisonniederlage den neunten Tabellenplatz, die Gäste aus dem Rheinland hingegen stehen mit zehn Siegen souverän an der Tabellenspitze.
Für die Iserlohn Kangaroos ein unglücklicher Abend in der Matthias-Grothe-Halle. Im ersten Viertel beginnen die Iserlohner stark und hellwach. Gegen die ausgesprochen starke Verteidigung der Kölner finden die Waldstädter häufig gute Lösungen in Fastbreak-Situationen. Der Ball läuft gut und es gelingt den Kangaroos immer wieder Small Forward Travis Henson in Szene zu setzen. Der US-Amerikaner am heutigen Abend mit einer Monster-Performance, nach dem ersten Viertel stehen bereits 19 Punkte auf seinem Konto und zum Schluss sogar 41. Henson bleibt dabei mit 15 aus 15 perfekt von der Freiwurflinie und greift zudem 6 Rebounds vom Brett. Durch die energische Defense und die cleveren Entscheidungen in der Offensive bringen die Iserlohner eine 28 zu 22 Führung in die erste Viertelpause.
Im zweiten Spielabschnitt finden die Gäste aus dem Rheinland dann besser in die Partie. Die intensive Verteidigung der Kölner greift deutlich besser und die Kangaroos kommen nicht mehr so gut zu einfachen Fastbreak Punkten. In der Offensive sind es insbesondere Point Guard Rupert Hennen und Bigman Björn Rohwer, welche die Iserlohner Verteidigung vor Probleme stellen. Die Kangaroos lassen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und verfolgen weiterhin konsequent den Gameplan der Coaches. So gelingt es den Gastgebern, eine knappe 50 zu 49 Führung in die Halbzeitpause zu bringen.
In der zweiten Hälfte verlieren die Waldstädter dann völlig den Faden. Die energische, aufmerksame Defense und die clever ausgespielten Fastbreaks verschwinden vollkommen. Stattdessen nehmen die Kangaroos wiederholt schwere Würfe, die nicht gut ausgespielt sind. Bei den RheinStars erwacht dann in Hälfte zwei US-Amerikaner Bryan Battle. Der Flügelspieler läuft regelrecht heiß und trifft einen schwierigen Wurf nach dem nächsten. Er beendet die Partie mit 5 aus 7 Dreiern und 22 Punkten. Zudem sorgt der litauische Power Forward Grantas Vasiliauskas in der Zone immer wieder für Unruhe und erzielt 19 Punkte und 7 Rebounds gegen die Kangaroos-Defense. So verlieren die Waldstädter das dritte Viertel mit 15 zu 28, wodurch die Partie mit 65 zu 77 ins Schlussviertel geht.
Dort behalten die Gäste dann weiterhin die Oberhand. Das Team von Headcoach Stephan Baeck verteidigt weiter aggressiv und lässt wenig zu. In der Offensive bleiben die RheinStars geduldig, spielen die Angriffe clever aus und punkten immer wieder gegen die Iserlohner Defense. Die Kangaroos versuchen zwar alles, um nochmal in die Partie zu kommen, doch der 20 Punkte Vorsprung entpuppt sich als uneinholbar. Am Ende geht das Ergebnis jedoch zu hoch aus, die Iserlohner haben den Tabellenführer insbesondere in der ersten Hälfte an seine Grenze gebracht und einen starken Kampf geliefert. In der Waldstadt gilt es nun den starken Auftritt der ersten Hälfte zu bestätigen und die Fehler aus dem zweiten Durchgang abzustellen.
Headcoach Dennis Shirvan ist unzufrieden mit dem Ausgang der Partie: “Das Spiel tut richtig weh! Wir haben in der ersten Hälfte eine starke Leistung gezeigt und den Gameplan, den wir uns vorgenommen haben, super umgesetzt. Wir haben den Ball gut bewegt und stark als Team agiert. 86 Punkte gegen die beste Defense der Liga ist definitiv nicht verkehrt, doch was problematisch ist, war unser Auftritt in der zweiten Halbzeit. Wir kamen aus der Kabine und kassierten dann direkt einen 12 Punkte Run. Daraufhin haben wir völlig unseren Kopf verloren, die falschen Würfe genommen und insgesamt einfach schlechte Entscheidungen getroffen. 26 Minuten setzen wir unseren Gameplan super um und verlieren dann völlig den Faden, das ist einfach frustrierend. Wir sind nervös geworden, haben viele unnötige Fouls begangen und am Ende das Spiel dadurch verschenkt. Da müssen wir einfach cooler und abgezockter werden. In der ersten Halbzeit machen wir 17 Assists und in der zweiten dann nur noch 3, das beschreibt ganz gut, woran wir weiter arbeiten müssen.”
Iserlohn Kangaroos: Travis Henson (41 Punkte/ 6 Rebounds), Viktor Ziring (5/ 3/ 5 Assists), Clayton Ladine (6/ 3/ 8), Johannes Konradt (11/ 3/ 2), Mathias Groh (2/ 7 Rebounds), Jonathan Almstedt (8/ 3), Elias Marei (7/ 9/ 5), Ruben Dahmen (DNP), Malick Kordel (2/ 4 Rebounds/ 2 Blocks), Samuel Mpacko (4 Punkte/ 2 Assists), David Pavljak (DNP).
RheinStars Köln: Steffen Haufs (4), Rupert Hennen (16 / 13 Assists), Bryan Battle (22), Tim Lang (5), Luca Ladjyn, Felix Greif (DNP), Björn Rowher (26/ 11 Rebounds), Grantas Vasiliauskas (19/ 7), Robin Straub (3), Duje Dujmovic (DNP), Jannis von Seckendorff (10/ 8).
Hier die nächsten Spieltage der Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga:
17. Dezember Auswärtsspiel vs. SC Rist Wedel
23. Dezember Heimspiel vs. EN Baskets Schwelm
06. Januar Auswärtsspiel vs. EN Baskets Schwelm
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