
Gummersbach. (PM VFL) Zur Primetime am Samstagabend hat der VfL Gummersbach seinen 16. Sieg der laufenden Saison in der LIQUI MOLY HBL errungen.
In der zum zehnten Mal in Folge ausverkaufen SCHWALBE arena besiegte das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson die Nachbarn der HSG Wetzlar deutlich mit 35:28 (18:10). Die seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagenen Oberbergischen erwischten am 30. Spieltag eine erste Halbzeit wie aus dem Lehrbuch. Nach einer beeindruckenden Vorstellung in den ersten 30 Minuten verwalteten die Gastgeber in Hälfte zwei ihren Vorsprung souverän und ließen den Mittelhessen aus Wetzlar zu keiner Phase der Partie eine Chance auf Punkte. Nachdem die TSV Hannover-Burgdorf im Fernduell um den sechsten Tabellenrang bereits erfolgreich vorgelegt hatte, unterstrich das Sigurdsson-Team an diesem Abend seine Ambitionen und eroberte sich mit nunmehr 35:23 Punkten und einem Spiel weniger als die TSV Platz sechs zurück.
Die ersten Spielminuten waren von aggressiven Deckungen auf beiden Seiten geprägt, die nach fünf Minuten lediglich drei Tore zuließen (2:1). Insbesondere die Gummersbacher um Keeper Daniel Rebmann zeigten sich von Beginn an hellwach und kamen gut ins Spiel. So vernagelte der VfL-Schlussmann hinten mit den ersten sehenswerten Paraden das Tor, während seine Vorderleute in ihren Angriffen zunehmend zielstrebiger wurden. In der neunten Minute brachte Miloš Vujović die Oberbergischen bereits mit 5:1 in Front. Die Hausherren spielten wie aus einem Guss und erhöhten ihre Führung in Person von Tilen Kodrin nach zwölf Minuten auf 8:2, was die Wetzlarer zur ersten Auszeit bewegte.
Doch dies brachte den VfL nicht aus der Ruhe, der in Minute 13 auf 9:2 erhöhte, als Kodrin den Ball sehenswert mit einem Wurf hinter dem eigenen Rücken im Netz des Gegners unterbrachte. Auch ein zwischenzeitlicher 3:0-Lauf der Gäste brachte die Gummersbacher ebenso wenig aus dem Konzept. Beim 14:8 durch Mathis Häseler, der von Beginn an auf der rechten Außenbahn auflief, brachten die Gastgeber zum wiederholten Mal sechs Tore Abstand zwischen sich und ihre Kontrahenten (22. Minute). Kleinen Nachlässigkeiten im Abschluss war es schließlich geschuldet, dass der Zwischenstand gar nicht noch höher ausfiel. Erst kurz vor der Halbzeitpause zogen die Hausherren noch einmal merklich das Tempo an und schraubten den Spielstand durch Ole Pregler auf 18:10.
In der zweiten Spielhälfte setzten die Oberbergisch nahtlos dort an, wo sie in Durchgang eins aufgehört hatten. Vor Selbstvertrauten strotzend erzielten die Blau-Weißen unmittelbar nach dem Wiederanpfiff drei Tore und bauten ihren Vorsprung auf satte elf Treffer aus (21:10, 36. Minute). Unter dem tosenden Applaus der sichtlich begeisterten Zuschauer bot die Mannschaft von Chefcoach Sigurdsson weiter eine konzentrierte Vorstellung.
Den Wetzlarern gelang es hingegen lediglich ihren Rückstand ein wenig einzudämmen, so dass eine Viertelstunde vor dem Ende ein Zwischenstand von 25:17 auf der Anzeigentafel aufblitzte.
Auch in der Schlussphase erwiesen sich die Gummersbacher weiterhin als engagiert und erbarmungslos. Beispielhaft eroberte Štěpán Zeman in der 49. Minute in der Abwehr den Ball und leitete mit seinem Zuspiel auf Häseler den nächsten Treffer der Oberbergischen zum 28:18 ein. In einer erstmals nachlässigen Phase kassierten die Blau-Weißen allerdings gleich vier Tore in Folge und büßten beim 30:25 in der 55. Minute ihren hohen Vorsprung ein. Doch die Hausherren drehten in den Schlussminuten noch einmal auf und fuhren durch den letzten Treffer durch Miro Schluroff vier Sekunden vor dem Schluss einen achtbaren Sieben-Tore-Sieg ein (35:28).
Am Sonntag, den 5. Mai, steht für den VfL Gummersbach das nächste schwere Auswärtsspiel auf dem Programm. Um 15 Uhr gastieren die Blau-Weißen anlässlich des 31. Spieltags bei den Füchsen Berlin.
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