
Bochum. (MK) Der VFL Bochum hat sein so wichtiges Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim mit einem 1:1 Unentschieden beendet.
In der ersten Halbzeit bemühte sich der VFL darum die Kontrolle im Spiel zu übernehmen. Asano (6.) setzte die erste gute Chance über das Tor. Heidenheim sehr souverän im Spielaufbau, aber zunächst nur mit gelegentlichen Halbchancen. Für die Gastgeber scheiterte Bernardo (28.) aus spitzem Winkel an Torwart Müller und auch Stöger (32.) schoss knapp links am Tor vorbei. Glück für Bochum, dass Kleindienst´ Kopfball (40.) in den Armen von Riemann landete. Sessa (41.) scheiterte ebenfalls an Riemann. Dann aber traf Beste in der 43. Minute aus halblinker Position zum 0:1. So dachten wohl fast alle im Stadion. Der Treffer wurde allerdings nach Videobeweis wegen Handspiel zurückgenommen. Somit blieb es beim 0:0 nach 46 Minuten.
In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren erste gute Offensivaktionen. Unter anderem scheiterte Bero (50.) an Keeper Müller. Asano (54.) verzog neben den Heidenheimer Kasten. Zwei Minuten später scheiterte er mit einer Großchance aus der zentralen Position ebenfalls am gut postierten und stark reagierenden Müller. Bochum erhöhte langsam, aber stetig mit der Unterstützung des bedingungslos unterstützenden Stadions den Druck. Asano entwickelte sich fast zum „Chancentod“, als er in der 60.Minute neben das Tor schoss und in der 61. Minute, als er nach einem in der Mauer abgefälschten Freistoß von Stöger mit dem Nachschuss ebenfalls vergab. Drei Minuten später bejubelte das Stadion Asanos vermeintlichen Führungstreffer nach Vorarbeit von Losilla, doch das Tor wurde vom Video-Referee zurückgenommen. Losillas Ellenbogeneinsatz gegen Mainka war nicht korrekt. Beide Mannschaften wechselten wenig später. Pieringer kam beim FCH für Sessa und beim VFL gingen Hofmann und Bero für Daschner und Broschinski. Heidenheim selten, dann aber immer unberechenbar in der Offensive, wie durch Dinkci (77.). Auf der anderen Seite verzog Osterhage aus der Distanz über den Kasten. Der Unglücksrabe des Tages entpuppte sich in der 81. Minute, als Schlotterbeck einen Rettungsversuch im Strafraum wenig bedrängt in Slapstick-Manier in die eigenen Maschen zum 0:1 setzte. Der VFL rutschte damit auf den Relegationsplatz ab, weil Konkurrent Mainz gegen Hoffenheim mit 3:1 in Führung lag. Bochums Verunsicherung spürbar, aber völlig kopflos agierten die Butscher-Schützlinge dennoch nicht. Die Zeit lief dem VFL davon. Und dennoch: Nach einem Eckball segelte der Ball in den Strafraum und Pechvogel Schlotterbeck drückte den Ball mit seinem „Goldköpfchen“ zum 1:1 ins Tor der Heidenheimer. Welch ein Nachmittag für Bochums Nummer 31! In der Nachspielzeit verzog Daschner (91.) über den Kasten und auch Broschinski vergab noch eine gute Gelegenheit für den VFL.
Mit dem Punktgewinn bleiben die Bochumer mit einem Punkt Vorsprung vor Mainz über dem Strich. Nächste Woche geht es für den VFL in Wolfsburg weiter. Die in der Schlussphase gezeigte Moral sollte den Bochumern Rückenwind für den Saison-Endspurt geben.