Solingen. (PM BHC) Zufriedenheit herrscht beim Bergischen HC angesichts der bisher geholten 2:10-Punkte nicht. Auf einem anderen Niveau dürfte auch der nächste Gegner nicht... BHC: Mit Hoffnung in den hohen Norden

Jamal Naji – © Sportfoto-Sale (MK)

Solingen. (PM BHC) Zufriedenheit herrscht beim Bergischen HC angesichts der bisher geholten 2:10-Punkte nicht.

Auf einem anderen Niveau dürfte auch der nächste Gegner nicht ganz einverstanden mit seinem Saisonstart sein. Die hoch gehandelte SG Flensburg-Handewitt hat 6:4-Zähler geholt und kam in ihren letzten beiden Bundesligaspielen jeweils nicht über ein Unentschieden hinaus. “Ich weiß nicht, ob Flensburg noch nicht ganz in der Saison angekommen ist”, sagt BHC-Trainer Jamal Naji. “Aber sie sind natürlich ein anderes Kaliber.” Als Außenseiter treten die Löwen am Donnerstagabend (19 Uhr, Campushalle) bei den Nordlichtern an.

Die Flensburger zählen in dieser Saison zu den großen Favoriten auf die Meisterschaft. In Nicolej Krickau haben sie Dänemarks Handballtrainer des Jahres 2023 verpflichtet, dazu kamen mit Simon Pytlick, Kay Smits, Blaz Blagotinsek, Lukas Lindhard Jörgensen und Aksel Horgen teilweise Spieler von Weltklasse-Format hinzu. “Neuer Trainer, neue Idee”, sagt Naji. “Sie haben Kiel geschlagen, aber sich insgesamt vielleicht etwas mehr erhofft bisher. Fest steht, dass sie eine unheimliche Qualität haben und von Spiel zu Spiel besser werden.”

Zuletzt holte die Mannschaft in Lemgo ein 31:31 und in Hannover ein 26:26, nachdem Marius Steinhauser in allerletzter Sekunde aus einem schier unmöglichen Winkel noch für die Gastgeber ausgeglichen hatte. Ein solches Glücksgefühl wünscht sich Jamal Naji auch einmal für sein Team. Bereits vier Mal in dieser Saison verlor der BHC in der letzten Minute. So blieb trotz guter Leistung im jüngsten Duell gegen die Rhein-Neckar Löwen nur die Aufarbeitung einer 29:31-Niederlage.

“Es ist schon schade, dass wir in den letzten fünf Minuten kein einziges Tor machen. Mit einer Ausnahme sind die Abschlüsse gut gewählt von uns. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir eine solche Situation in Zukunft auch mal für uns entscheiden”, meint der BHC-Coach, der sich nach der Niederlage gegen die Mannheimer zwar geärgert, aber nicht ganz so gehadert hat. “Hätten wir nicht die richtigen Ideen gehabt, wäre das Gefühl noch schlimmer. Diesmal war es einfach schade.”

Sollte der BHC am Donnerstag in den letzten Minuten noch für den Sieg infrage kommen, hätte er vermutlich einiges richtig gemacht. “Im Normalfall können wir in Flensburg nur gut aussehen – wobei wir natürlich keine guten Erfahrungen haben”, erinnert sich der 37-Jährige. Vorige Saison setzte es eine 18:31-Heimniederlage, auswärts gab es in der Rückrunde ein 17:30. “Das spielt aber jetzt keine Rolle mehr – auch in taktischer Hinsicht nicht.”

Sicher sei, dass Flensburg unter dem Druck stehe, das Spiel zu gewinnen. “Wir schauen auf uns und wollen eine gute Leistung zeigen”, betont der Coach, der auf eine Überraschung hofft. Mutig, clever und laufstark müsse seine Mannschaft auftreten, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Die personelle Situation wird sich im Vergleich zum vorigen Spiel möglicherweise geringfügig ändern. Tomas Babak fehlte mit einem grippalen Infekt, ob und wie lang er in der Campushalle antreten kann, entscheidet sich kurzfristig.

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