Salzburg. (PM) Nachdem der EC Red Bull Salzburg die Gruppenphase der European Trophy in Skandinavien eröffnet hat, folgen am letzten Augustwochenende die ersten zwei Heimspiele...

Salzburg. (PM) Nachdem der EC Red Bull Salzburg die Gruppenphase der European Trophy in Skandinavien eröffnet hat, folgen am letzten Augustwochenende die ersten zwei Heimspiele in der European Trophy 2012. Dabei kommt es gleich zu zwei Prestige-Duellen, denn mit den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers werden zwei deutsche Teams in der Salzburger Eisarena gastieren und die deutsche-österreichische „Fehde“ – sportliche Vergleiche zwischen Vertretern dieser beiden Länder beinhalten seit Jahrzehnten besondere Brisanz – fortsetzen. Die Berliner sind den Salzburgern dabei aus dem Vorjahr bestens bekannt; zudem treffen beim Duell mit den deutschen Hauptstädtern die beiden bisherigen European Trophy-Gewinner aufeinander. Mit Hamburg gab es bisher keine Berührungspunkte. Eine Vorschau:

Eisbären Berlin
Standort: Berlin, Deutschland
Gegründet: 1992
Liga: DEL
Stadion: o2 World Berlin, 14.200 Zuschauer
Saison 2011/12: Viertelfinale
Größte Erfolge: 6-facher Deutscher Meister (DEL), 15-facher DDR-Meister
ET / RB Salute: Red Bulls Salute 2011 knapp verpasst, Erster Sieger der European Trophy – Red Bulls Salute – 2010
Internet: www.eisbaeren.de

Als die Berliner Eisbären im Jahr 2010 die European Trophy bei ihrer Premiere gewannen – damals besiegten sie im Finalspiel des Red Bulls Salute das schwedische Team HV71 (Jönköping) in der Salzburger Eisarena mit 5:3 –, rief das in der deutschen Sportmedienlandschaft ein großes Echo hervor. Ein Jahr später war der sechsfache deutsche Meister wieder auf dem Weg in die European Trophy Finals, musste dann allerdings als schlechtestplatzierter Gruppenzweiter den Red Bulls als Veranstalter (und Gruppendritter) im Turnier der besten Acht Platz machen. (Schwacher) Trost für die Berliner: Die Red Bulls rechtfertigten ihre Setzung mit dem späteren Gewinn der European Trophy und hatten auch in der Regulation Round im August 2011 in Berlin mit dem 5:0-Erfolg das erste Duell der damaligen Meister klar für sich entschieden.

Nun kommt es also zum zweiten Aufeinandertreffen mit den Eisbären, wobei die Berliner neuerlich als Deutscher Meister antreten können. In einer unglaublich spannenden Best-of-five-Finalserie der DEL lagen sie gegen die Adler Mannheim schon mit 1:2 nach Siegen und im vierten Spiel in Mannheim sogar schon mit 2:5 (!) zurück, drehten aber diese Partie noch in der Verlängerung zu ihren Gunsten und fixierten schließlich in Berlin im fünften und entscheidenden Spiel den sechsten DEL-Meistertitel.

Hamburg Freezers 
Standort: Hamburg, Deutschland
Gegründet: 2002
Liga: DEL
Stadion: o2 World Hamburg, 12.947 Zuschauer
Saison 2011/12: Viertelfinale
Größte Erfolge: DEL-Halbfinale 2004
ET / RB Salute: bisher noch nicht teilgenommen
Internet: www.hamburg-freezers.de

Ähnlich wie auf die Berliner Eisbären freuen sich die Red Bulls auch auf die Hamburg Freezers, die bis jetzt ein noch unbeschriebenes Blatt für die Salzburger sind. Der Club aus der Hansestadt hat zwar nicht die Tradition wie die Berliner, konnte sich aber seit seinem Ansiedeln in Hamburg enormer Zuschauerzahlen (die in den letzten Jahren allerdings etwas rückläufig waren) erfreuen. Auf der Website des Clubs wird vom Beginn des hanseatischen Eismärchens gesprochen, als die Gesellschafter-Versammlung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Sommer 2002 dem Umzug des Eishockey-Teams München Barons in die Stadt an der Elbe zustimmte und Hamburg unter neuem Namen sein erstes DEL-Team bescherte.

Der sportliche Höhepunkt der Freezers liegt schon etwas zurück, in der Saison 2003/ 2004 erreichten sie das Halbfinale der DEL und schieden dort gegen den späteren Meister Frankfurt Lions aus. In der letzten Saison wurden die Hamburger guter Fünfter des DEL-Grunddurchgangs, verloren dann aber gleich im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim mit 1:4 Siegen. In den Fokus der Salzburger geriet der Club in der mit 1,8 Millionen Einwohnern zweitgrößten deutschen Stadt erstmals in der Saison 2009/2010, als der US-amerikanische Torhüter Bobby Goepfert nach insgesamt sechs Meisterschaftsspielen für die Red Bulls nach Hamburg wechselte (dort blieb er aber nur eine Saison, mittlerweile ist Bobby Goepfert bei den DEG Metro Stars eine Fixgröße im Tor).

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