Gummersbach. (PM VFL) Nur noch sechs Pflichtspiele der Saison 2021/22 stehen im Kalender des VfL Gummersbach. Das erste der verbleibenden Duelle ist dabei ein... VfL Gummersbach gastiert am Samstag bei der SG BBM Bietigheim

Julian Köster – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VFL) Nur noch sechs Pflichtspiele der Saison 2021/22 stehen im Kalender des VfL Gummersbach.

Das erste der verbleibenden Duelle ist dabei ein ganz Besonderes: Mit der SG BBM Bietigheim treffen die Gummersbacher am kommenden Samstag, den 7. Mai, um 19 Uhr nicht nur auf die Mannschaft, die im Jahr 2019 zusammen mit dem VfL den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste, sondern die Partie findet auch ausgerechnet in der EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen statt, in der dieser gemeinsame Abstieg besiegelt worden war. In den Köpfen der aktuellen Mannschaft hat diese Geschichte vor dem wichtigen Duell am Samstag jedoch keinen Platz. „Der Abstieg ist nun drei Jahre her. Wir haben uns hier mittlerweile etwas Neues aufgebaut und da rückt die Vergangenheit in den Hintergrund“, erklärt VfL-Kreisläufer Jonas Stüber: „Wir schauen nur noch nach vorne und wollen die Punkte aus Bietigheim mitnehmen!“

Die SG BBM Bietigheim wird seit dieser Spielzeit vom ehemaligen spanischen Handballspieler Iker Romero trainiert. Nach einer Gewöhnungsphase in der ersten Saisonhälfte merkt man den Bietigheimern die Handschrift ihres Coaches mittlerweile deutlich an. Vor allem in den letzten Monaten hatten die Baden-Württemberger einen starken Lauf. Zuletzt gewann die SG BBM fünf ihrer sieben Spiele und zeigte gerade gegen den ASV Hamm-Westfalen (33:26) und die HSG Nordhorn-Lingen (30:23), dass sie vor allem zu Hause eine Macht sind und mit den Topteams der Liga mithalten können. „Bietigheim hat sich in der Rückrunde mehr oder weniger gefunden und setzt nun das Spielkonzept von Iker Romero vollends um“, so Stüber über die Entwicklung der Rot-Blauen: „Die Zahlen belegen, dass sie momentan unfassbar gut drauf sind und in der Rückrunde sicherlich zu den besten Mannschaften der Liga gehören!“ Am vergangenen Sonntag mussten die Bietigheimer allerdings in letzter Sekunde eine denkbar knappe 25:26-Auswärtsniederlage beim HC Elbflorenz einstecken, weshalb die SG BBM am kommenden Spieltag zu Hause unbedingt wieder doppelt punkten will.

Der VfL hat derweil gerade in den vergangenen zwei Spielen gegen Nordhorn und Dormagen wieder einmal Selbstvertrauen getankt. Mit einer breiten Brust und dem ganz großen Ziel vor den Augen geht das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson voll fokussiert die kommenden Etappen an: „Wir wollen uns vollkommen auf uns konzentrieren. Wenn wir unsere nächsten beiden Aufgaben meistern, steigen wir auf und darum geht es! Wir machen unseren Job und verlassen uns nicht auf die Hilfe anderer“, macht sich der junge Kreisläufer keine Gedanken darum, dass seine Mannschaft bereits am Samstag als Aufsteiger in die LIQUI MOLY HBL feststehen könnte. Bei einer Niederlage des ASV Hamm-Westfalen am morgigen Freitag zu Hause gegen den VfL Lübeck-Schwartau und dem anschließenden Erfolg der Gummersbacher am Samstag in Bietigheim wäre der Aufstieg am Schauplatz des Abstiegs vor drei Jahren perfekt. So oder so ist die Rückkehr in die Belleetage des deutschen Handballs natürlich das große Ziel des VfL. „Mir persönlich bedeutet der Aufstieg alles. Mit Fynn zusammen bin ich als einziger aus dieser Mannschaft abgestiegen. Ich habe noch viele Bilder von diesem Abend in meinem Kopf und da habe ich mir gesagt, dass ich mit diesem Verein wieder aufstiegen möchte. Jetzt haben wir die Chance, es durchzuziehen und dem ordne ich alles unter, weil ich unbedingt diesen Aufstieg will“, beschreibt der 23-Jährige seine Gefühlslage: „Es ist völlig normal, dass man gegen Ende der Saison merkt, dass der Tank leerer wird, aber mit den Zielen, die wir haben und dadurch, dass wir so kurz davor sind, sie zu erreichen, sind die Kräfte jedem egal. Den Aufstieg schaffen wir nur mit Kampf und Willen. Genau das bringen wir momentan auf die Platte!“ Mit aktuell 52:12 Punkten und einem Torverhältnis von +152 sind die Gummersbacher auf einem guten Weg die gesteckten Ziele zu erreichen.

sportstimme

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