Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen musste am vierten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Auswärtsniederlage einstecken. Bei der HSG Nordhorn-Lingen unterlag die Mannschaft von... TUSEM verliert umkämpftes Spiel in Nordhorn

Essens Torhüter Sebastian Bliss – © by K-Media-Sports / Sportfoto-Sale.de

Essen. (PM TUSEM) Der TUSEM Essen musste am vierten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Auswärtsniederlage einstecken. Bei der HSG Nordhorn-Lingen unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 23:27 (13:12).

Der TUSEM reiste nach dem guten Auftritt gegen den HC Motor Zaporizhzhia motiviert und mit Selbstvertrauen ins Emsland. Zwar musste er auf den angeschlagenen Tim Mast verzichten, dafür rückte Louis Maxim aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader auf. Auch wenn klar war, dass die Aufgabe bei der ambitionierten HSG keine einfache werden würde, wollten die Essener nach fünf sieglosen Duellen nun endlich mal wieder einen Sieg einfahren. Und nach ein paar anfänglichen Problemen fand das Team von der Margarethenhöhe gut in die Partie und verlangte den Hausherren einiges ab. Die Abwehr stand sehr ordentlich und im Angriff ging es immer wieder mit Tempo in Richtung des gegnerischen Tores. Unter anderem war es Justin Müller, der einige Treffer für den TUSEM markieren konnte. Zudem parierte Torhüter Lukas Diedrich in der ersten Halbzeit gleich mehrere Abschlüsse der HSG.

So konnten sich die Gäste einen kleinen Vorsprung erspielen, verpassten es aber diesen auszubauen. Bitter war dann die rote Karte gegen Neuzugang Alexander Schoss, der bereits nach 22 Minuten vom Feld musste. Eine durchaus zweifelhafte Entscheidung, die den TUSEM hart traf. Denn nun fehlte eine Linkshänder-Alternative im Rückraum. Letztendlich konnte die knappe Führung aber in die Halbzeit gerettet werden und bildete damit eine gute Grundlage für den zweiten Durchgang.

Allerdings war das Duell nicht weniger umkämpft und immer wieder gab es harte Zweikämpfe und strittige Szenen. Wieder traf es die Essener – sogar doppelt. In der Schlussphase musste erst Malte Seidel mit Rot vom Feld, ehe auch Justin Müller von den Schiedsrichtern heruntergestellt wurde. Seidel habe seinen Gegenspieler am Kopf getroffen, Müller traf den gegnerischen Torhüter bei einem Siebenmeter im Gesicht. Die beiden Leistungsträger fehlten somit in der intensiven Schlussphase, in der der TUSEM plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen musste.

Denn zuvor hatte er noch geführt, konnte seinen Vorsprung zwischenzeitlich sogar ausbauen (12:15, 33.). Aber im Abschluss fehlte es an Präzision und Konsequenz sowie in der Defensive das Glück im Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhütern. Nordhorn-Lingen nutzte jede sich bietende Möglichkeit, um die Partie noch drehen zu können. Die roten Karten waren sicherlich eine Chance, aber auch die Treffsicherheit von Jamie Fernandez Fernandez oder auch Dominik Kalafut und Sander Visser. Dies konnte der TUSEM, trotz einiger Tore von Finley Werschkull und Felix Klingler, nicht mehr aufhalten und musste letztendlich eine erneute Niederlage gegen die HSG Nordhorn-Lingen einstecken.

„Wir haben ein bisschen Zeit gebraucht, um in das Spiel zu finden. Aber dann hatten wir gutes Tempo im Spiel und ordentlich verteidigt. Wir hatten Probleme mit der extremen Linie der Schiedsrichter und es fällt mir schwer nachzuvollziehen, wie man da drei rote Karten geben kann. Aber wir hatten genug Chancen und haben zu viele davon vergeben. Gerade in der Hektik-Phase in der zweiten Halbzeit hatten wir keine Sicherheit im Abschluss und dann hat das Gesamtpaket nicht mehr so gepasst. Es war ein Kampfspiel und die Jungs haben den Fight angenommen. Damit bin ich sehr zufrieden. Jetzt müssen wir nur unsere Leistung über die gesamten 60 Minuten auf die Platte bringen“, sagte Trainer Michael Hegemann nach dem Spiel.

Für den TUSEM steht nun wieder ein Heimspiel an. Am kommenden Freitag (30. September) geht es in der Arena „Am Hallo“ gegen die SG BBM Bietigheim. Anwurf ist um 19.30 Uhr.

HSG Nordhorn-Lingen – TUSEM Essen 27:23 (12:13).
Nordhorn: Ravensbergen, Buhrmester; Marschall (1), Stegefelt (1), Fernandez Fernandez (10/5), Terwolbeck, de Boer (1), Visser (3), Simovic (1), Possehl (4), Pöhle (2), Kalafut (4).
TUSEM: Bliß, Diedrich; Ellwanger (2), Rozman (1), Wolfram, Dangers (1), Homscheid, Eißing (1), Szczesny (3), Müller (4), Seidel, Morante (1/1), Klingler (5/4), Werschkull (5), Schoss, Maxim.
Schiedsrichter: Ribeiro (Diepholz)/Fratczak (Geldern).
Siebenmeter: 5/6 – 5/7.
Strafminuten: 12 – 12.
Rote Karten: Schoss (23.), Seidel (53.), Müller (59.).
Zuschauer: 1824.

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