TUSEM dominiert in Hagen TUSEM dominiert in Hagen
Hagen. (PM Eintracht) Der Negativlauf des VfL Eintracht Hagen in der 2. Handball-Bundesliga geht weiter. Im Derby gegen den TuSEM Essen verliert die Mannschaft... TUSEM dominiert in Hagen

Hagen. (PM Eintracht) Der Negativlauf des VfL Eintracht Hagen in der 2. Handball-Bundesliga geht weiter.

Im Derby gegen den TuSEM Essen verliert die Mannschaft um Cheftrainer Niels Pfannenschmidt deutlicher, als es das Ergebnis wiederspiegelt. „Man hat gesehen, dass es eine Kopfsache wurde. Wir hatten immer weniger Mut“, befand der Ostwestfale nach Spielende.

Die Partie begann alles anderes als gut und TuSEM-Trainer Jaron Siewert sprach nach dem Spiel von „den besten 20 Minuten, die wir dieses Jahr gespielt haben.“ Gleich zu Beginn deutete sich an, wie schwer es für die Gastgeber werden würde, an Essens starkem Torhüter Bliß vorbei zu kommen. Bis in die sechste Spielminute hinein blieb der VfL ohne eigenen Torerfolg. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hatten bis zu diesem Zeitpunkt bereits vier Mal getroffen.

Fortan entwickelte sich eine einseitige Partie mit klaren Vorteilen für die Siewert-Sieben, die immer wieder durch gute Eins-Gegen-Eins-Situationen Raum schaffte, den die Eintracht nicht so recht zu schließen wusste. Und auch in der eigenen Defensive stand man mit Tim Zechel und Jonas Ellwanger im Innenblock sicher und bot dem VfL so kaum Räume zum Durchbruch, oder für den finalen Pass zum Kreis. In der 25. Minute war es dann Essens Justin Müller, der zum ersten Mal einen zehn Tore-Abstand auf die Anzeigetafel in der Krollmann Arena brachte.

Bis zur Halbzeit konnten die Grün—Gelben zwar nochmal auf acht Tore verkürzen, der Glaube an einen Sieg war jedoch kaum zu spüren. Dafür war der TuSEM zu souverän aufgetreten und konnte auch die kritischen Unterzahlsituationen ohne größeren Schaden überstehen.

Der zweite Durchgang begann gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Essens Linksaußen Tom Skroblien traf zum 15:6 für seine Farben, gleichzeitig bestrafte das Schiedsrichter-Brüderpaar Jan und Manuel Lier Tilman Pröhl mit einer Zeitstrafe. Im folgenden Angriff erzielte Sören Kress per Siebenmeter das 7:15, doch in der Folge gelang den Ruhrgebietlern ein 3:0-Lauf.
Gut 20 Minuten vor dem Ende der Partie brachte Pfannenschmidt dann die Abteilung „Jugend forscht“. Jan König, der bereits in der ersten Halbzeit zum Einsatz kam, rückte auf die Mittelposition, Tim Brand agierte über Linksaußen und Damian Toromanovic beackerte die rechte Außenbahn. Mit drei Treffern bei drei Versuchen zeigte besonders Toromanovic eine ansprechende Leistung. „Die jungen Spieler möchte ich aus der Kritik herausnehmen. Sie haben alle gute Leistungen gebracht.“

Zwar konnte die Eintracht das Ergebnis bis zum Ende der Partie erträglich gestalten, doch allen in der Krollmann Arena war klar, dass der TuSEM an diesem Tag deutlich besser war, als es die sechs Tore Differenz ausdrückt. „Man hat gemerkt, dass die Mannschaft verunsichert ist. Das ist in einer solchen Phase normal. Es ist vielleicht ganz gut, dass wir am Sonntag direkt wieder gefragt sind“, zog Pfannenschmidt auch etwas positives aus der aktuellen Situation.

Am Sonntag tritt der VfL dann ab acht Uhr die Reise nach Schwartau an, wo man um 16.30 Uhr beim Tabellenachten VfL Lübeck-Schwartau an. „Schwartau ist eine sehr sehr heimstarke Mannschaft, die zu Hause noch ungeschlagen ist. Da sind wir natürlich der klare Außenseiter, wollen aber für eine Überraschung sorgen“, gibt sich Pfannenschmidt kämpferisch.

VfL: Mahncke (1.-21./3 Paraden), Dresrüsse (22.-60./ 10 Paraden); Brand (1), Kress (3/3), Konitz, Toromanovic, Gaubatz (je 3), Sabljic, Tubic, Mestrum, Stefan (je 2), Pröhl (1), König, Waldhof, Bornemann.

Foto: Daniel Mestrum – © by Sportstimme (MK)

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