Bochum. (MK) Es bleibt dabei: Der VFL Bochum ziert weiterhin das Tabellenende der Fußball Bundesliga Tabelle mit null Punkten. Gegen Werder Bremen unterlagen die... Thomas Reis: “Es ist wieder sehr, sehr bitter” – Last-Minute Bremer siegen auch beim Schlusslicht Bochum

Bochum jubelt, Werder reklamiert – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (MK) Es bleibt dabei: Der VFL Bochum ziert weiterhin das Tabellenende der Fußball Bundesliga Tabelle mit null Punkten.

Gegen Werder Bremen unterlagen die Bochumer nach gutem Kampf am Ende durch zwei späte Gegentore mit 0:2.

Die Gastgeber begannen druckvoll. Asano scheiterte nach 44 Sekunden bereits an den Fäusten von Pavlenka im Werder-Kasten. Im weiteren Verlauf war das Spiel zunächst von viel Kampf, sowie Leidenschaft auf dem Rasen und den Tribünen geprägt. Füllkrug (21.) für Werder, sowie Osei-Tutu (22.) für den VFL sorgten für die nächsten Chancen. Aus dem Füllhorn an Halbchancen profitierte Bremen vor allem Dank der Nachlässigkeiten im Bochumer Abwehrverbund. Letztendlich nennenswert waren diese Gelegenheiten nicht. Wohl aber die Kopfballchance von Ducksch (34.), der aber an VFL Torwart Riemann scheiterte. Bei ihm konnten sich die Bochumer auch bedanken, dass er Schmids Freistoß (41.) stark parierte. Dessen Gegenüber Pavlenka war in der 44. Minute schon geschlagen, aber Asanos Chance klärte Jung vor der Linie. Mit dem torlosen, aber keineswegs langweiligen 0:0 ging es somit in die Pause.

Nach Wiederbeginn erspielten sich beide Teams schnell gute Gelegenheiten. Ducksch (49.) für Werder oder erneut Asano (52.) für den VFL verpassten aber den Führungstreffer. Danach ein ähnliches Bild, wie in der ersten Hälfte: Viel Kampf und Halbchancen aus Abwehrfehlern resultierend, die aber nicht konsequent ausgespielt wurden. Riemann (60.) rettete in höchster Not für seine wie gelähmt agierenden Vorderleute. Bremen aber auch hier wieder einmal nicht konsequent genug auf der Suche nach dem Torabschluss. VFL Stürmer Zoller (63.) scheiterte per Kopf im Strafraum an Pavlenka. Das Publikum pushte nun mit lautstarken Gesängen den VFL nach vorne. Coach Reis brachte Hofmann für Holtmann. Zollers Freistoß (67.) fand letztendlich keinen Abnehmer im Team, der nun wieder offensiv stärker werdenden Gastgeber. Es wurde weiter gewechselt: Förster und Zoller gingen, Osterhage und Antwi-Adjei kamen beim VFL. Bremen zog nach mit Burke und Stage für Ducksch und Schmid. Bei Asanos Konterchance verletzte sich Bremens Torwart Pavlenka (75.), der aber nach minutenlanger Behandlung weiterspielen konnte. Werder-Coach Werner brachte zwischenzeitlich Stark für Pieper. Hofmanns vermeintlicher Führungstreffer (82.) für den VFL wurde nach etwas Beratungszeit wegen Handspiel vom VAR wieder einkassiert. 0:0 also weiterhin, Glück für Werder. Kalt wie eine Hundeschnauze dann die Antwort der Norddeutschen in der 87. Minute, als Füllkrug mit einem fulminanten Kopfball nach Flanke von Weiser zum 0:1 traf. Bitter für Bochum. Gelesen war die Messe dann, als Lampropoulos Burke im Strafraum von den Beinen holte und Füllkrug den Strafstoß zum 0:2 verwertete. Masovic drückte zwar in der Nachspielzeit nochmal den Ball über die Bremer Torlinie, aber auch dieser Bochumer Treffer fand wegen Abseits keine Anerkennung.
Wenn es einmal nicht läuft, dann …

Bochum also weiterhin ganz unten und Bremen nach dem Spiel in Dortmund erneut in der Schlussphase treffsicher.

Nach dem Spiel wurde die voraussichtliche Ausfallzeit von den kurzfristig ausgefallenen Jacek Goralski und Dominique Heintz bekannt. Heintz könnte schon bald wieder eingreifen. Bei Goralski rechnet Thomas Reis mit rund zwei Wochen Ausfall.

Thomas Reis – © Sportfoto-Sale (MK)


Stimmen zum Spiel:

Ole Werner (Trainer Werder): „Es war ein sehr turbulentes Spiel. Letztlich mit dem besseren Ende auf unserer Seite. Zehn Minuten haben wir gebraucht, um in die Partie zu kommen. Danach haben wir es ganz ordentlich gemacht, es aber nicht geschafft, in Führung zu gehen. Bochum war insgesamt besser im Spiel und hatte mehr vom Spiel. Aber wir hatten dann das Quäntchen Glück, in der Drangphase von Bochum zu treffen.“

Thomas Reis (Trainer VFL): „Es ist wieder sehr, sehr bitter, heute ohne Punkte dazustehen. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die aufopferungsvoll gekämpft hat. Wir waren von der ersten Minute an hellwach. Nachdem Bremens Freistoß an den Pfosten ging, hatte man das Gefühl, das Quäntchen Glück sei heute auf unserer Seite. Es ist einfach sehr, sehr ärgerlich, wie wir momentan verlieren. In vier von fünf Spielen waren wir in der Lage zu punkten. Natürlich geht der Fokus jetzt nach vorne. Ich werde die Jungs wieder aufrichten, das ist meine Aufgabe.“


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