Salzburg. (PM) Beim zweiten Gruppenspiel der European Trophy wurde der EC Red Bull Salzburg in Luleå (Schweden) von ca. 3.000 Zuschauern und einem Team,...

Luleas Hedman (rechts) versucht sich vor dem Tor von Alex Auld gegen Ross Lupaschuk durchzusetzen – © by GEPA Pictures

Salzburg. (PM) Beim zweiten Gruppenspiel der European Trophy wurde der EC Red Bull Salzburg in Luleå (Schweden) von ca. 3.000 Zuschauern und einem Team, das erst vor zwei Ta-gen einen deutlichen 5:2-Heimsieg gegen HC Mountfield gefeiert hatte, erwartet. Beim am weitesten im Norden gelegenen Teilnehmer der European Trophy war aber auch für die Red Bulls, die heute ohne Patrick Obrist und Rob Davison (leicht angeschlagen) spielten, alles bestens präpariert.

Die ersten guten Szenen auf dem Eis gehörten aber dem Gastgeber. Nach einem Stangenschuss in der dritten Minute verwertete Anton Hedman wenig später einen perfekten Kurzpass vors Tor zur 1:0-Führung von Luleå Hockey. Danach blieben die Schweden am Drücker, und die Red Bulls überstanden erstmals für 96 Sekunden ein 3:5-Unterzahlspiel. Hatte Goalie Alex Auld dabei sein Team mit einigen guten Reaktionen vor dem zweiten Treffer bewahrt, so musste er in der 13. Minute dann doch die Scheibe durch die Schoner passieren lassen. Dann endlich wachten die Salzburger auf, und Ryan Kinasewich verkürzte aufs 1:2. In der 18. Minute aber wurde Cam Abbott unsacht von den Beinen geholt, und der Schwede verwertete den Penalty zur 3:1-Führung. Wieder antworteten die Red Bulls, verkürzten nach einem Treffer von Justin DiBenedetto am kurzen Pfosten auf 2:3. Das war aber noch nicht der Pausenstand, denn wenige Sekunden vor der Sirene setzte Toni Koivisto die Scheibe sehenswert unter die Querstange und stellte damit auf den 4:2-Pausenstand aus Sicht der Gastgeber.

Ins zweite Drittel starteten die Red Bulls mit einer Superchance, Nick Ross verzog nach schönem Rückpass frei vor dem Tor stehend. Die Teams spielten jetzt auf Augenhöhe, erarbeiteten sich auf beiden Seiten gute Möglichkeiten. Als die Schweden in der 32. Minute nach einem Gestocher vor dem Tor ihren fünften Treffer anbrachten, mussten die Salzburger schon einem 3-Tore-Rückstand hinterherlaufen. In der 36. Minute ließen beide Teams bei einer Rauferei vor bzw. sogar auf der Salzburger Spielerbank etwas Dampf ab, in der Folge war für Steve Regier und zwei schwedische Spieler die Partie vorzeitig beendet. Für den Rest des Drittels war dann irgendwie die Luft raus, mit einigen guten Aktionen konnten die Salzburger auch im Powerplay nicht mehr verkürzen.

Im Schlussdrittel debütierte dann Shawn Hunwick im Salzburger Tor und ersetzte Alex Auld. Nach ein paar starken Paraden – die Schweden übten wieder viel Druck aus – konnte auch der 25-jährige US-Amerikaner in der 47. Minute den sechsten Gegentreffer nicht verhindern. Mit der komfortablen Führung im Rücken taten sich die Gastgeber jetzt leicht und kontrollierten über weite Strecken das Spiel, während die Red Bulls um den nächsten Treffer bemüht waren, gute Schusspositionen aber nur selten herausspielen konnten. Am Ende setzte Luleå Hockey mit einem Powerplaytor den Schlusspunkt zum 7:2-Endstand, und die Red Bulls mussten im zweiten European Trophy-Spiel die erste (herbe) Niederlage einstecken.

EUROPEAN TROPHY / NORTHERN DIVISION
Luleå Hockey – EC Red Bull Salzburg 7:2 (4:2, 1:0, 2:0)
Tore: Hedman (4.), Mannberg (13), Cam Abbott (18./PS), Koivisto (20., 58./PP2), Fabricius (32.) Sandström (47.) resp. Kinasewich (16.), DiBenedetto (20.)

Salzburgs Head Coach Pierre Pagé wirkte ratlos ob der ungenügenden Leistung seiner Mannschaft: „Ich habe das nicht verstanden. Vor zwei Tagen gegen Kärpät Oulun haben wir so gut gespielt und gekämpft. Aber heute war keine Disziplin vorhanden, wir haben kaum Chancen kreiert, haben viel zu viele Schüsse aufs Tor bekommen und keine Zweikämpfe angenommen. Lulea war zwar besser als Kärpät, aber die Jungs haben heute alles vergessen, was uns sonst eigentlich auszeichnet. Wir werden das Video genau auswerten und müssen uns intensiv auf die nächsten Spiele vorbereiten. Die Spieler müssen wieder Verantwortung übernehmen.“

Damit kehren die Red Bulls nach zwei Auswärtsspielen wieder nach Österreich zurück und setzen die European Trophy am kommenden Freitag und Sonntag mit den ersten Heimspielen gegen Berlin und Hamburg, die ihre bisherigen zwei Spiele jeweils gewonnen haben, fort.

sportstimme

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