Herne. (PM HEV) Nun geht sie also (endlich) los, die Meisterschaftssaison 2017/18 in der Oberliga Nord. Und dabei kommt es sofort zum Auftakt am Freitagabend ab 20 Uhr am Gysenberg zum absoluten Ruhrpott-Derby, wenn der Herner EV die Essener Moskitos empfängt.
In der letzten Saison sahen insgesamt knapp 12000 Zuschauer die vier Duelle der ewigen Rivalen und so hofft man beim HEV auch dieses Mal auf eine große Kulisse. Schließlich ist es nicht nur der Revierschlager, der die Zuschauer mobilisiert. Nach langen Monaten des Wartens auf den Punktspielauftakt ist die Lust auf Eishockey wieder da und dann treffen auch noch zwei Mannschaften aufeinander, die sicherlich erneut zum Favoritenkreis der Oberliga Nord zu zählen sind.
„Die sportlichen Erfolge der letzten Spielzeit zählen nicht mehr, wir fangen wieder bei null an. Auch die Ergebnisse der Vorbereitungszeit haben keine Bedeutung mehr. Beide Mannschaften wollen gut in die neue Spielzeit starten und den Auftakt gewinnen, von daher kann man von einer intensiven und umkämpften Begegnung ausgehen. Wir bauen dabei natürlich auch auf die Unterstützung unserer Fans, damit der Gysenberg bebt“ meint Frank Petrozza. Der HEV Cheftrainer ist dabei in einer ganz besonderen Rolle, denn er wird die Partie wegen seiner Sperre aus der letzten Saison am Spieltag nicht aktiv mitgestalten können. Stattdessen wird Guido Drongowski hinter der Bande stehen. Das Herner Urgestein mit weit über 600 Einsätzen in der 1. Mannschaft und seit Jahren Nachwuchstrainer am Gysenberg freut sich trotz aller Anspannung auf seine Aufgabe. „Es ist eine Selbstverständlichkeit dass ich dem Verein in dieser besonderen Situation helfe“ meint der 56-jährige. „Wir haben uns in dieser Woche intensiv ausgetauscht und gemeinsam im Training gearbeitet. Guido ist bestens vorbereitet und ich bin sicher dass er einen guten Job an der Bande machen wird“ erläutert Frank Petrozza.
Mittlerweile sind auch die vorerst letzten Personalentscheidungen beim HEV getroffen worden. Von den drei Try-Out Spielern wird Julius Bauermeister nicht mehr zum aktuellen Kader gehören. Der Herner EV bedankt sich für seinen Einsatz in der Vorbereitungszeit und wünscht ihm für seine weitere sportliche Zukunft alles Gute. Fest verpflichtet wurde dagegen der noch 19-jährige Deutsch-Kasache Vladimir Vaskowskiy. Für den jungen Stürmer wird es die erste Station in Deutschland sein. „Er hat sich in der Vorbereitung gut präsentieren können. Er ist schnell und technisch versiert, muss sich aber im spieltaktischen Bereich noch weiterentwickeln“ meint Frank Petrozza. Ob er am Wochenende zum Einsatz kommt wird von der Bearbeitung der Passformalitäten abhängen.
Auch der 19-jährige Philipp Hoth wird beim HEV bleiben. „Er gehört zur Mannschaft, wird intensiv mit uns trainieren und wenn ich ihn brauche dann wird er zum Einsatz kommen“, so der HEV Coach. Einen weiteren längeren Ausfall muss Frank Petrozza allerdings auch hinnehmen. Neben dem bereits seit Saisonbeginn verletzten Förderlizenzspieler Tom Schmitz fällt nun auch Dominik Luft mit einer Knieverletzung länger aus. Dafür kann der HEV Coach aber weiterhin auf Stürmer Philipp Kuhnekath, ebenfalls Förderlizenzspieler der Krefelder Pinguine zurückgreifen.