Iserlohn. (PM Kangaroos) Co-Kapitän, Aggressive Leader, Integrationsfigur: Ruben Dahmen ist aus dem Spiel der Iserlohn Kangaroos kaum wegzudenken. Trotzdem müssen die Waldstadt-Basketballer wegen anhaltender... Ruben Dahmen: „Das Gute an diesem Team ist das Team!“

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Iserlohn. (PM Kangaroos) Co-Kapitän, Aggressive Leader, Integrationsfigur: Ruben Dahmen ist aus dem Spiel der Iserlohn Kangaroos kaum wegzudenken.

Trotzdem müssen die Waldstadt-Basketballer wegen anhaltender Knieprobleme aktuell auf den 27-jährigen Combo-Guard verzichten. Wie er die Saison sieht, was die Kangaroos im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verbessern müssen und wie er sein Team aktiv unterstützt, ohne aktiv ins Geschehen eingreifen zu können, verrät das Iserlohner Urgestein im Interview.

Ruben, wie nimmst du die Saison bislang wahr?

Meiner Meinung nach haben wir nach einem geilen Start in die Saison, nicht die Qualität der ersten Spiele halten können. Das hat aus meiner Sicht allerdings nichts mit unserer Kompetenz oder den Spielern, die wir haben, zu tun. Wir haben alles, was wir brauchen, um dahin zu kommen, wo wir hinkommen wollen. Wir müssen einfach zwei, drei Dinge ändern – und dann sind wir wieder in der Spur.

Seit dem Sommer kämpfst du gegen anhaltende Kniebeschwerden, was hat dich durchhalten lassen?

Mich hat durchhalten lassen, dass ich mir meiner Rolle in diesem Team bewusst – und absolut überzeugt von diesem Team bin! Deswegen wollte ich keine Sekunde verpassen. Natürlich habe ich die Entscheidung nicht allein getroffen, sondern in enger Absprache mit Coach und Medical Staff. Wir hatten optimistisch geglaubt, dass wir durch zwischenzeitliche Trainingsreduktion und bewusste Belastungssteuerung, das ganze wieder in den Griff bekommen. Leider hat das nicht geklappt, deswegen haben wir uns gemeinsam entschieden, jetzt den Cut zu machen, damit sich das Knie entsprechend beruhigen kann.

Wie bitter ist es für dich, jetzt pausieren zu müssen?

Die Pause ist tatsächlich extrem bitter, weil ich mir durchaus bewusst bin, in was für einer schwierigen Phase wir uns gerade befinden. Die Tabelle spitzt sich zu, das Mittelfeld rückt wieder näher zusammen. In dieser Jahreszeit zählt jeder Sieg. Und da will man als Co-Kapitän natürlich helfen, das Team zu tragen.

Wo muss sich das Team im Kampf um eine gute Playoff-Position verbessern?

Ganz einfache Antwort: Defense! Das ist das fehlende Puzzleteil. Damit meine ich gar nicht unsere taktische Ausrichtung in der Verteidigung, sondern vielmehr die Intensität im Eins-gegen-Eins. Wir haben mehrfach bewiesen, dass wir das richtig gut drauf haben. Wir müssen nur unseren Hunger und unseren Willen wieder permanent unter Beweis stellen und entsprechend aufs Feld bringen, so wie wir es im Training in jeder Einheit machen.

Gegen Düsseldorf und Köln warst du auf der Bank, aber in Zivil. Wie hat sich das für dich angefühlt?

Nicht eingreifen zu können, ist für mich der Horror. Trotzdem versuche ich natürlich immer, alles dafür zu tun, dass das Spiel besser läuft, in dem ich einfach das Team supporte von der Bank, mir den einen oder anderen Mitspieler schnappe, um ihm Tipps zu geben. Genauso, wie es die Jungs brauchen. Und da können sie sich in den kommenden Wochen komplett auf mich verlassen!

Wie groß war der „Schock“ nach dem MRT?

Der war relativ klein. Der Worst Case wäre gewesen, wenn einer der wichtigsten Bestandteile des Knies in Mitleidenschaft gezogen worden wäre, aber mit Kreuzband und Meniskus ist alles gut. Und ob der kleine Knorpelschaden aus dem letzten halben Jahr resultiert, lässt sich so gar nicht sagen, das kann auch an meinem Körper liegen.

Wie supportest du das Team, während du nicht aktiv eingreifen kannst?

Wir stehen immer im Austausch, auch abseits der Spiele. Zudem bin ich zwischendurch in der Halle, rede viel mit den Jungs, gebe Feedback. Die Jungs kommen außerdem auch auf mich zu, stellen mir Fragen, wie ich manche Dinge gesehen habe. Und ich denke, dass genau diese Art des Supports gerade Teil meiner Aufgabe ist.

Wie sehr brennst du darauf, zurückzukehren?

Ich brenne extrem darauf, zurückzukehren! Gemeinsam mit unseren Physios und dem Medical Staff haben wir einen sinnvollen Plan entwickelt, der sich auf die nächsten sechs bis acht Wochen fokussiert. Also noch die Zeit beinhaltet, in der ich dann hoffentlich schon wieder zurück bin. Ziel ist es, ein besserer Ruben zu sein als zu dem Zeitpunkt, an dem ich in die Pause gegangen bin. Um dann gemeinsam mit diesem Team die Playoffs zu rocken!

Was kann dieses Team in diesem Jahr erreichen und welche Rolle willst du dabei einnehmen?

Das Team kann in diesem Jahr alles erreichen. Einfach weil dieses Team alles mitbringt, was es braucht, um eine erfolgreiche Post-Season zu spielen. Ich durfte schon mehrfach einen tiefen Playoff-Run erleben – und wünsche mir inständig, mit diesem tollen Team einen solchen Run erleben zu dürfen. In dieser Saison bin ich eher Combo-Guard als klassischer Aufbau. Und versuche unser Team mit meinen Stärken und meinen Defense-Qualitäten bestmöglich zu unterstützen. Zudem versuche ich, die Defense anzuführen. Am Ende steht aber über allem: Das geile an diesem Team ist das Team!

So geht’s für die Kangaroos weiter

Samstag, 29. Januar 2022, 19.30 Uhr
SBB Wolmirstedt – Iserlohn Kangaroos

Samstag, 05. Februar 2022, 19.30 Uhr
Iserlohn Kangaroos – LOK Bernau

Sonntag, 13. Februar 2022, 16.00 Uhr
TKS 49ers – Iserlohn Kangaroos

Samstag, 19. Februar 2022, 19.30 Uhr
Iserlohn Kangaroos – SC Rist Wedel

*noch nicht terminiert sind die Nachholspiele gegen den ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf

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