Nürnberg (STM) Mit zwei Siegen sind die Thomas Sabo Ice Tigers in die neue DEL-Spielzeit ge-startet. Beim 4-1 Heimsieg gegen die Iserlohn Roosters genügte... Roosters gehen in Nürnberg leer aus
Justin Florek

Justin Florek erzielte die Iserlohner Führung – © by Sportstimme (MK)

Nürnberg (STM) Mit zwei Siegen sind die Thomas Sabo Ice Tigers in die neue DEL-Spielzeit ge-startet. Beim 4-1 Heimsieg gegen die Iserlohn Roosters genügte den Gastgebern eine durch-schnittliche Vorstellung um am Ende die Punkte in Nürnberg zu behalten. Aronson, Dupuis, Pfleger und Ehliz erzielten die Tore für die Ice Tigers.

Es gibt wesentlich beliebtere Dinge für Eishockeyprofis, als die relativ lange Sommerpause in Deutschland und die anschließenden Vorbereitungsspiele. Diese bescherten den Ice Tigers in die-sem August Reisen durch quer Europa. Neumarkt in Südtirol und Sheffield in England waren die Stationen, dazu das eigene Turnier in Nürnberg, ehe es am Freitag in Berlin endlich wieder um Punkte ging.

Nach verschlafenen ersten 20 Minuten zeigten die Nürnberger ein sehr solides Auswärtsspiel und entführten am Ende mit 4-2 nicht unverdient die Punkte aus der Hauptstadt, ehe am Sonntag zum ersten Heimspiel mit den Iserlohn Roosters der absolute Lieblingsgegner der Ice Tigers nach Nürnberg kam. Nicht weniger als neun Spiele in Folge konnten die Ice Tigers in den vergangenen Jahren gegen die Sauerländer zu Hause gewinnen.

Zumindest in den ersten 20 Minuten schienen die Roosters ernsthaft daran gedacht zu haben, die Negativserie zu beenden. Giftig in den Zweikämpfen, konzentriert in der eigenen Zone und mit viel Zug zum Tor war Iserlohn die bessere Mannschaft im ersten Drittel und ging folgerichtig in Führung. Justin Florek verwertete einen Abpraller von der Bande im Powerplay zum 1-0 für die Gäste.
Die Ice Tigers fanden nur schwer zu ihrem Spiel, trafen aber am heutigen Abend immer zum richti-gen Zeitpunkt.

Kurz vor Drittelende vollendete Aronson den ersten konstruktiven Angriff über Reimer und Ehliz gekonnt mit der Rückhand zum bis dahin etwas glücklichen Ausgleich (19.). Wie schon am Freitag fand Rob Wilson in der Kabine die richtigen Worte. Schon kurz nach Wiederbeginn traf Dupuis auf dem Gefühl zur erstmaligen Führung (23.). Wenig später war es Marco Pfleger, der im Powerplay ein Zuspiel von Dane Fox zum 3-1 für die Ice Tigers erfolgreich war (26.).

„Nach dem 2-1 Rückstand haben wir unsere Linie verloren, Nürnberg hat zugelegt und wir hatten in dieser Phase Probleme mit dem Tempo der Ice Tigers“, so Jari Pasanen, während Rob Wilson mit der Reaktion seiner Mannschaft nach dem holprigen ersten Drittel zufrieden war: „Es hat mir gefallen, wie wir als Mannschaft aus der Kabine gekommen sind und das Spiel zu unseren Gunsten gedreht haben“, so der Trainer der Ice Tigers.

Nach dem 3-1 der Ice Tigers hatten beide Mannschaften erstmal ihr Pulver verschossen und es entwickelte sich ein Spiel, das an vielen Stellen an die so unbeliebten Vorbereitungsspiele erinnerte. Iserlohn war bemüht und kam auch zu Chancen, vor dem Tor waren die Roosters aber nicht konsequent genug. Die Ice Tigers versuchten das Spiel über die Zeit zu bringen, agierten aber gerade im letzten Drittel in der eigenen Zone recht fahrig.

„Im letzten Drittel hat mir die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, imponiert. Wir haben nochmal Gas gegeben und waren dem Anschlusstreffer sehr nahe, aber Andy Jenike hat heute sehr stark gehalten“, so das Fazit von Jari Pasanen. In der Tat waren die Roosters die aktivere Mannschaft im Schlussdrittel, aber am Ende fehlte den Gästen auch das nötige Scheibenglück. „Andy hat wieder super gehalten, aber ansonsten war ich mit unserer Leistung heute nicht zufrieden, wir können wesentlich besser spielen und meine Spieler wissen das auch“, so Rob Wilson nach Spielschluss.

„Aber es zeigt auch die Qualität einer Mannschaft, wenn man in der Lage ist, so ein Spiel zu ge-winnen. Wir hatten nicht unseren besten Abend, aber wir haben uns die drei Punkte geholt und damit bin ich sehr zufrieden“, so das versöhnliche Schlusswort von Wilson, der besonders die vielen Punktverluste seiner Mannschaft monierte.
So sahen die 4634 Zuschauer zwar kein hochklassiges Spiel, aber zumindest blieb es bis zum Ende spannend. Kurz vor Ende nahm Jari Pasanen noch seinen Torhüter vom Eis, ein Comeback für die Roosters blieb aber aus. Yasin Ehliz traf 22 Sekunden vor dem Schluss zum 4-1 Endstand.

Keine Neuigkeiten gibt es bei den Ice Tigers über den Gesundheitszustand von Dave Steckel. Unter der Woche werden weitere Untersuchungen zeigen, ob Steckel am Freitag gegen die Düsseldorfer EG wieder aufs Eis zurückkehren wird.

sportstimme

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert