Iserlohn. (PM Kangaroos) Die Enttäuschung ist groß bei den Iserlohn Kangaroos, der erhoffte Sieg gegen Spitzenreiter LOK Bernau blieb aus, wodurch die Saison für... Playoffs finden in diesem Jahr ohne die Iserlohn Kangaroos statt

Joshua Dahmen – © Sportfoto-Sale (MK)

Iserlohn. (PM Kangaroos) Die Enttäuschung ist groß bei den Iserlohn Kangaroos, der erhoffte Sieg gegen Spitzenreiter LOK Bernau blieb aus, wodurch die Saison für die Kangaroos in der Barmer 2. Basketball Bundesliga offiziell beendet ist und es in diesem Jahr keine Playoff-Spiele in der Matthias-Grothe-Halle geben wird.

Nach einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe verloren die Sauerländer im dritten Viertel den Anschluss und konnten den Rückstand bis zum Spielende nicht mehr wettmachen. Damit ist auch klar: In Bernau hat Kapitän Joshua Dahmen sein letztes Spiel im Kangaroos-Dress gemacht und sich zwar ohne Sieg, dafür aber mit zwölf Punkten standesgemäß verabschiedet.

Direkt zu Beginn drohte die Mission Playoffs in Gefahr zu geraten, die Iserlohner starteten schwach in das letzte Hauptrundenspiel, bei dem nur ein Sieg für die Playoff-Qualifikation reichen würde. 10:2 hieß es nach zweieinhalb Minuten bereits für die Bernauer, Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan musste da schon eine frühe Auszeit nehmen. Bis zum Ende des ersten Abschnitts fingen sich seine Schützlinge aber, nach einem Bernau-Dreier zwei Sekunden vor dem Viertelende gingen sie mit fünf Punkten Rückstand in die erste Pause. „Nach unserem schwachen Start haben wir uns nach ein paar Minuten zurück ins Spiel gekämpft“, lobte der Headcoach.

Mit einem 7:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels sorgten die Iserlohner mit dem 26:28 für die erste Führung in der Partie und ließen damit die Hoffnungen auf ein positives Ergebnis steigen. Die Gäste boten dem Tabellenführer die Stirn, für ihn ging es auch noch um den Platz an der Sonne. Mehrere Führungswechsel waren die Folge der gut aufspielenden Kangaroos, offensiv wurden sie immer besser. Zur Pause hatten sie eine unglaubliche Dreierquote von 60%, Bernau war bis dahin allerdings auch treffsicher von außen (50%). Aber auch am anderen Ende des Feldes sah Headcoach Shirvan seine Jungs kämpfen: „Wir waren sehr aggressiv und haben viele Turnover forciert. 23 Ballverluste von Bernau in der eigenen Halle sind eine gute Leistung von uns.“ Mit einem knappen 48:46-Rückstand ging es in die Halbzeit.

„In der ersten Halbzeit ging unser Gameplan auf. Wir haben da auch das Reboundduell gewonnen, was für uns ein Keyfact war“, erklärte Dennis Shirvan. Nach dem Seitenwechsel lief es für die Kangaroos aber nicht mehr, die Lokomotive erzielte im dritten Viertel zwölf Punkte mehr und zog deutlich davon, zwischenzeitlich lag Bernau gar mit 17 Punkten in

Front. Coach Shirvan ärgerte sich vor allem über teilweise verfehlte offene Layups seines Teams, denn „statt vier oder fünf Punkten Rückstand waren es dann 13 Punkte“. Im Schlussviertel kamen die Kangaroos maximal auf neun Punkte heran, strahlten aber insgesamt zu wenig Gefahr aus. Auch die einfachen Punkte von der Freiwurflinie wollten nicht fallen, von dort trafen sie nur 52% ihrer 21 Versuche. Das Rebounding lief ebenfalls nicht mehr so gut wie noch in Durchgang eins, in der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber an den Brettern deutlich überlegen (28:10).

Bis auf das dritte Viertel war es ein Spiel auf Augenhöhe. Das Endergebnis von 99:84 ist deutlicher als der tatsächliche Unterschied an diesem Abend. Für Shirvan und sein Team ist die Saison also jetzt beendet, nach einer chaotischen Hinrunde fehlte am Ende nur ein Sieg, um an den Playoffs teilzunehmen. „Das tut total weh, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft“, zeigt sich Coach Dennis Shirvan enttäuscht. „Am Ende waren es Nuancen, aber ich sehe unsere Rückrunde mehr als positiv.“

In der Abschlusstabelle der ProB Nord belegen die Iserlohn Kangaroos den zehnten Platz, punktgleich mit Playoff-Teilnehmer Baskets Schwelm und den TKS 49ers, der direkte Vergleich war bei den drei Platzierungen ausschlaggebend.

Iserlohn Kangaroos: Mike Cubbage (13 Punkte/1 Dreier/8 Rebounds/4 Assists/3 Steals), Emil Loch (4), Joshua Dahmen (12/1/3 Steals), Marko Boksic (21/3/4 Assists/3 Steals), Mathias Groh (9/1), Elias Marei (2), Felix Kwast (DNP), Linus Trettin (5/1 Block), Samuel Mpacko (13/3/6 Assists), David Pavljak (DNP), Ben Uzoma (2/2 Blocks), Patrick Teka (3/4 Assists).

LOK Bernau: Isiah Small (12/1/6 Rebounds/2 Blocks), Patrick Lyons, Nils Machowski (10/1/4 Assists), Finn Siedel, Rikus Schulte (23/1/6 Rebounds), Clint Hamann, Rafail Lanaras (18/1/3 Steals), Abdulah Kameric (4), Elias Rapieque (19/3/10 Rebounds), Marc Friederici (5), Akim-Jamal Jonah (8/8 Rebounds).

sportstimme

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