Mehr Ehre geht kaum: Hagen feiert Abschied mit Bernd Kruel beim rauschenden Sieg gegen Ulm Mehr Ehre geht kaum: Hagen feiert Abschied mit Bernd Kruel beim rauschenden Sieg gegen Ulm
Hagen. (MK) Der Sport schreibt manchmal seine ganz eigenen Geschichten. So auch am Freitagabend, als der hohe 104:91 Sieg von Phoenix Hagen gegen den... Mehr Ehre geht kaum: Hagen feiert Abschied mit Bernd Kruel beim rauschenden Sieg gegen Ulm
Rauschender Abschied für Bernd Kruel beim Spiel gegen Ulm - © by Sportstimme (MK)

Rauschender Abschied für Bernd Kruel beim Spiel gegen Ulm – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (MK) Der Sport schreibt manchmal seine ganz eigenen Geschichten. So auch am Freitagabend, als der hohe 104:91 Sieg von Phoenix Hagen gegen den direkten Konkurrenten aus Ulm spätestens mit der Schlusssirene fast zur Nebensache wurde.
„Besser hätte man das Drehbuch gar nicht schreiben können“, so Hagens Coach Ingo Freyer am Freitagabend nach dem 104:91 Sieg von Phoenix Hagen gegen Ratiopharm Ulm.  Recht hatte er, aber der sagenhafte Schlussspurt seines Teams war eigentlich nur das Sahnehäubchen auf ein Spiel, in dessen Mittelpunkt hauptsächlich ein Mann stand: Bernd Kruel

Der Center wird in einem knappen Monat 38 Jahre jung und hatte angekündigt mit Saisonende die berühmten Schuhe an den Nagel zu hängen. Dementsprechend war für den gebürtigen Hagener, der seit 21 Jahren dem Klub angehört, mit Spielbeginn alles für einen großen Abend zu Ehren Bernd Kruels angerichtet. Beim Einlauf wurde der Mann mit der Trikotnummer #15 als letzter Akteur auf das Feld gerufen. Eine riesige Choreo wandelte die wieder einmal restlos gefüllte EnervieArena optisch in die „KruelArena“ um. Seine Einwechslung in der Schlussphase unter tosendem Applaus war mehr als eine große Geste von Trainer Ingo Freyer. Kruel zahlte es, wie könnte es anders sein, auch in dieser Phase mit Punkten zurück. Nach Spielende wurde dem Familienvater eine riesige Torte zum Abschied überreicht. Es folgte der vielleicht sentmentalste Moment des Abends: Bernd Kruels Trikot wurde unter das Hallendach gezogen. Die Nummer #15 wird ihm zu Ehren in Hagen nie mehr vergeben. Mehr Ehre geht nicht und sie wurde absolut dem Richtigen zuteil, wie die nicht enden wollenden Autogramm –und Fotowünsche der Hagener Fans demonstrierten. Als Bernd Kruels Mannschaftskollegen schon lange frisch geduscht den Heimweg antraten, stand der Mann des Abends immer noch überglücklichen Fans und Freunden Rede und Antwort.

Der beeindruckende Abschied von Bernd Kruel war bewusst für das letzte Heimspiel in der Hauptrunde geplant. Noch aber hat Phoenix Hagen die Chance in die Playoffs zu rutschen. Mit zwei Siegen am Sonntag in Ludwigsburg und am Donnerstag (1. Mai) in Tübingen könnte es auch noch einmal eine Zugabe für Bernd Kruel vor eigenem Publikum geben. Bernd Kruel und die Fans hätten sicherlich nichts dagegen.

 

Interview mit Bernd Kruel nach dem Sieg gegen Ulm

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