Leidenschaftliche Bochumer feiern einen 3:1 Sieg gegen Hertha und verlassen die Abstiegsränge – “Doppelpacker” Hofmann

Philipp Hofmann traf doppelt – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (MK) So einen Start aus der Winterpause haben sich wohl alle Bochumer Anhänger gewünscht. Vor ausverkauftem Haus schlug der VFL die ebenfalls tief im Abstiegskampf steckende Hertha aus Berlin mit 3:1.

Die Gastgeber kamen konzentriert aus der Kabine und konnten auch erste Nadelstiche auf das Berliner Tor setzen. Der erste Torjubel gehörte aber der Hertha. Tousart hatte in der 11. Minute den Ball sehenswert eingenetzt. Allerdings ergab die Überprüfung aus Köln, dass der Ball zuvor bei der Flanke schon im Aus war. Glück für die Bochumer, die danach etwas brauchten, um wieder zu ihrem Spiel zu finden. Mit fortlaufender Spielzeit gewannen die Letsch-Schützlinge ihre Intensität und Aggressivität in den Zweikämpfen aber wieder zurück. In der 22. Minute gelang Hofmann per Kopf nach Flanke von Förster der VFL-Führungstreffer. Die Gastgeber danach wieder voll im Wettkampfmodus. Ärgerlich für den VFL, dass Stögers Freistoß (34.) nur auf der Latte landete. Noch vor der Pause erhöhte Winter-Neuzugang Keven Schlotterbeck am langen Pfosten lauernd auf 2:0. Ein perfekter Einstand für den Ex-Freiburger anne Castroper.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Hertha stets bemüht, aber im Torabschluss und in den Zweikämpfen fehlte den Hauptstädtern weiterhin das gierige Feuer. Das hatten heute die Bochumer in Person von Hofmann, der in der 56. Minute mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 erhöhte. Die Vorentscheidung im Spiel. Im weiteren Verlauf kontrollierten die Hausherren weitestgehend das Spiel. WM-Held Asano versuchte sich in der 73. Minute in Pantovic-Manier, verfehlte aber aus rund 40 Metern das leere Berliner Tor. Einziger Schönheitsfehler aus Bochumer Sicht war in der 87. Minute der Berliner Ehrentreffer durch Serdar, der aus kurzer Distanz traf.

Mit den drei Punkten verlassen die Bochumer an diesem Wochenende auf jeden Fall die Abstiegsränge. Am Mittwoch geht es für den VFL in Leverkusen weiter.

Bochums Cheftrainer Thomas Letsch erklärte nach dem Match den vierten Heimsieg seines Teams in Serie: “Bis zum 1:0 haben wir gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Danach hat jeder mit Leidenschaft und Mentalität gespielt, sich in jeden Ball reingeworfen. Dieser unbedingte Willen zeichnet unsere Mannschaft aus. Anders geht es nicht, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein. In einer Phase, in der wir uns im zweiten Durchgang schwergetan haben, haben wir den traumhaften Konter gesetzt. Danach war das Spiel zuhause. Wir freuen uns sehr über die vier Heimsiege in Serie.”