Hagen. (PM BHC) Die Bergischen Löwen haben am Freitagabend das erste Derby des Doppelspieltages vor 1.250 Zuschauern beim VfL Eintracht Hagen klar mit 20:29... Klarer Derbysieg für den BHC in Hagen

Die Eintracht schwört sich ein – © by Sportstimme (MK)

Hagen. (PM BHC) Die Bergischen Löwen haben am Freitagabend das erste Derby des Doppelspieltages vor 1.250 Zuschauern beim VfL Eintracht Hagen klar mit 20:29 (10:14) gewonnen und sicherten sich damit vor dem Heimspiel gegen TUSEM Essen am Sonntag um 15 Uhr in der Wuppertaler Unihalle die Tabellenführung in der 2. Handball-Bundesliga.

Blau und Weiß sollten am Freitagabend nicht nur die dominierenden Farben in der Hagener Enervie Arena sein, sondern auch von der Stimmgewalt hatten die über 300 Fans der Bergischen Löwen, die sich auf die gerade einmal knapp halbstündige Reise an die Volme machten, schon vor dem Anpfiff klar die Oberhand. Im Tempospiel übernahmen die Gäste auch auf der Platte gleich die Initiative und führten schnell mit 1:5 (9.), ehe sich die Defensive der Hagener richtig formiert hatte – VfL-Trainer Niels Pfannenschmidt musste sich früh etwas einfallen lassen und nahm gleich eine Auszeit. Im Positionsangriff der Bergischen wusste der VfL mit seiner teils sehr offensiven 5:1-Deckung die BHC-Offensivkraft etwas einzudämmen, doch im Tempospiel hatten die Hausherren weiter das Nachsehen, die Löwen nach knapp zwanzig Spielminuten auf 4:10 enteilt. Kurz darauf, Auszeit Nummer Zwei für Hagen. Doch auch BHCCheftrainer Sebastian Hinze sah knapp fünf Minuten vor der Pause trotz einer Sechs-ToreFührung die Notwendigkeit für einen Timeout, agierten seine Spieler ob des komfortablen Vorsprungs nun etwas nachlässig. Der BHC-Coach schien das richtige Gespür gehabt zu haben, denn bis zur Halbzeit kam Hagen besser in die Partie und verkürzte auf 10:14 – die Löwen gefordert.

Hagen kam besser aus den Kabinen und erhöhte den Druck auf den BHC, verkürzte gar auf zwei Treffer, sodass Sebastian Hinze kurz nach dem Wiederanpfiff Bastian Rutschmann für Christopher Rudeck zwischen die Pfosten brachte, der gleich zwei starke Paraden zeigte und sich die Bergischen so wieder auf 13:18 (38.) absetzen konnten. Nach einem weiteren Drei-ToreLauf hatte der VfL-Coach genug gesehen und legte nach dem 15:21 (43.) die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Der Vorsprung der Bergischen Löwen blieb in den Folgeminuten bei sechs Toren, als erst Bettin und dann Gunnarsson kurz hintereinander am Siebenmeterstrich scheiterten und Bastian Rutschmann mehrere Hagener Torerfolge vereitelte. Die Löwen hielten bis zum Ende aufgrund ihrer zahlreichen Wechselmöglichkeiten das Tempo extrem hoch, sodass die Eintracht bis zur Schlusssirene auf 20:29 abreißen lassen musste und die Löwen hochverdient mit der beeindruckenden Blauen Wand auf den Rängen den vierten Sieg im vierten Spiel feiern konnten, der den Platz an der Sonne von Liga Zwei bedeutet.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Sebastian Hinze: „Ein verdienter Sieg – wir kommen sehr gut rein ins Spiel, haben gut gedeckt und hatten mit Christopher Rudeck einen guten Rückhalt, sodass wir über das Tempo und effektivem Angriffsspiel schnell davon ziehen können. In eigener Überzahl geben wir es dann etwas aus der Hand, können aber in der zweiten Halbzeit mit kompakter Deckung trotz einiger Rückraumtreffer, aber einem gegen die Außen stark haltenden Bastian Rutschmann wieder absetzen. Insgesamt waren es sehr zufriedenstellende 60 Minuten.“ Niels Pfannenschmidt: „Glückwunsch an Sebastian zu einem verdienten Sieg. Die erste Halbzeit lief etwas gegen uns, obwohl wir im Angriff gar nicht so schlecht agieren. Aber nach den BHC-Paraden und den Gegenstößen sind wir etwas verunsichert, kommen aber über die kompakter gestellte Abwehr wieder zurück und mit dem 12:14 wieder in Schlagweite, stehen uns dann aber wieder selbst etwas im Weg. Insgesamt muss man aber klar die Qualität und die Möglichkeiten des BHC anerkennen, so weit sind wir noch nicht. Insgesamt fällt das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch aus.“

VfL Eintracht Hagen: Mahncke, Jerkovic – Schneider (3), Renninger (2), Kress, Konitz (4), König, Gaubatz (2), Tubic (2), von Boenigk (1), Pröhl (1), Waldhof (4), Mestrum (1), Lindner, Saborowski. Trainer: Niels Pfannenschmidt Bergischer HC: Rutschmann, Rudeck – Kotrc (3), J.Artmann (3), Gutbrod (2), Bettin (4/3), Dell, Szücs (1), Arnesson (3), Babak (1), Darj, Petrovsky (2), Nippes, Criciotoiu (1), Majdzinski (1), Gunnarsson (8/3). Trainer: Sebastian Hinze Schiedsrichter: Oliver Dauben und David Rohmer Siebenmeter: 0/0 – 6/9 Zeitstrafen: 4 – 1 (Tubic, Waldhof (2), van Boenigk – Gutbrod) Spielverlauf: 1:2 (5.), 2:5 (10.), 2:8 (15.), 4:10 (20.), 5:11 (25.), 10:14 (30.), 13:16 (35.), 14:18 (40.), 15:22 (45.), 17:23 (50.), 18:24 (55.), 20:29 (60.)

sportstimme

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