Gummersbach. (PM VFL) Mit Julian Köster hat der VfL Gummersbach wieder einen deutschen Nationalspieler. Durch seine guten Leistungen in den vergangenen Wochen hat der... Julian Köster zum Trainingslehrgang der deutschen A-Nationalmannschaft eingeladen – Schindler beim World Football Summit 2021 – VFL reist nach Großwallstadt

Julian Köster – © by K-Media-Sports / Sportfoto-Sale.de

Gummersbach. (PM VFL) Mit Julian Köster hat der VfL Gummersbach wieder einen deutschen Nationalspieler.

Durch seine guten Leistungen in den vergangenen Wochen hat der talentierte Rückraumspieler, der clever in der Abwehr, spielintelligent und mit einem guten Wurf ausgestattet ist, einen Platz im 21-köpfigen Kader des Bundestrainers Alfred Gislason für den bevorstehenden Trainingslehrgang erhalten.

Am gestrigen Mittwochabend erhielt Julian Köster die freudige Nachricht, dass er vom Bundestrainer Gislason zum nächsten Trainingslehrgang der A-Nationalmannschaft Deutschlands eingeladen worden ist. Der Gummersbacher Rückraumspieler wird am kommenden Sonntag nach dem Heimspiel gegen seinen Ex-Klub TSV Bayer Dormagen mit 20 weiteren Nominierten vom 10. bis zum 12. Oktober am Lehrgang des Deutschen Handballbunds in der Sportschule Hennef teilnehmen. „Ich freue mich riesig über die Einladung. Sie kam natürlich etwas überraschend, aber umso schöner ist es. Ich freue mich, wenn es losgeht und ich dort neue Erfahrungen sammeln kann“, berichtet der 21-jährige über seine Nominierung. „Wir freuen uns natürlich sehr für Julian, dass er bei der Nationalmannschaft mittrainieren darf. Er ist ein super Spieler, hat sich toll entwickelt, übernimmt viel Verantwortung und ist sehr beliebt in der Mannschaft. Wir freuen uns riesig für ihn und hoffen, dass er viel Freude dabei haben wird“, fügt sein Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hinzu.

Für Köster, der alle Jugendnationalmannschaften Deutschlands durchlaufen hat und im Elitekader des Deutschen Handballbunds steht, ist es die erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft. Im Jahr 2019 wurde der Rückraumhüne mit der U19-Nationalmannschaft Vize-Weltmeister in Skopje, wurde damals zum besten Abwehrspieler und zugleich ins All-Star-Team der Junioren-WM gewählt. Zudem war der 21-jährige zweitbester Torschütze der deutschen Mannschaft.

Von der ersten Vision auf die große Bühne nach Madrid – VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler im Interview

© VFL Gummersbach Media/PR

Am vergangenen Donnerstag kam Christoph Schindler eine besondere Ehre zuteil, als er im Rahmen des World Football Summit 2021 in Madrid vor der Elite des europäischen Sportbusiness über die positive Entwicklung der VfL Handball Gummersbach GmbH zum Thema „Digitalisation, Innovation and the future of sports business” an einer Talkrunde teilnahm. Was dieses Thema so relevant macht, schildert der Geschäftsführer der VfL Handball Gummersbach GmbH im folgenden Interview.

Wo sehen Sie den Zusammenhang zwischen sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg und welche Rolle spielt Digitalisierung in diesem Zusammenhang?
Schindler: Das ist wie mit dem Huhn und dem Ei. Man fragt sich immer, was zuerst da war. Das will heißen, dass man sportlichen Erfolg braucht, um für Fans und Partner attraktiv zu sein. Auf der anderen Seite brauchen wir Fans und Partner, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein und damit den Grundstein für den sportlichen Erfolg zu legen. Ich bin der Meinung, dass man mit digitalen Lösungen Mehrwerte für Fans und Partner schaffen kann, die teilweise unabhängig vom sportlichen Erfolg sind.

Wo haben Sie die Notwendigkeit von Digitalisierung in der VfL Handball Gummersbach GmbH gesehen?
Schindler:
Der VfL Gummersbach ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Handballvereine weltweit. Trotzdem waren wir wirtschaftlich vor dem Aus und sind in die zweite Liga abgestiegen. Das Hauptproblem vieler Traditionsvereine ist, sich nur auf Tradition alleine auszuruhen. Diese allein wirft aber keine Tore und bezahlt auch keine Rechnungen. Deshalb haben wir 2018 die Marke modernisiert, neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt und digitale Lösungen geschaffen, die uns in Zukunft – aufbauend auf unserer großen Tradition – wie ein Wirtschaftsunternehmen handeln lassen.

Was haben Sie konkret verändert?
Schindler:
Während man noch vor zwei Jahren den Vertrag des Hauptsponsors auf dem Dachboden suchen musste und diese Suche einen halben Tag Arbeit in Anspruch genommen hat, haben wir im ersten Schritt eine digitale Lösung geschaffen, die es uns ermöglicht, schneller und effektiver zu arbeiten, einen besseren Überblick über die Gesamtleistung der Organisation zu haben und ein besseres Kunden-Beziehungs-Management mit unseren Partnern aufzubauen, sprich zufriedenere Partner zu haben.

Was war rückblickend der erste wichtige Schritt?
Schindler:
Es gab drei wichtige Schritte. Erstens, wir hatten eine klare Vision, wie die VfL Handball Gummersbach GmbH der Zukunft aussehen soll und einen Plan, wie wir dies umsetzen wollten. Zweitens – der wahrscheinlich wichtigste Punkt –, wir haben es uns getraut zu machen. Im Sport wird immer kurzfristig gedacht, das bedeutet, das nächste Spiel, der nächste Sieg, die nächste Saison sind das, was wichtig ist. Im Handball heißt das konkret, dass jeder letzte Euro in den Kader der Profimannschaft gesteckt wird. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, in langfristige Lösungen zu investieren, sprich in Digitalisierung und den damit einhergehenden Vertrieb, um damit langfristig auch wieder sportlich erfolgreicher zu sein. Drittens, dass wir mit NTT DATA einen Partner gefunden haben, der unsere Bedürfnisse und unseren Plan gemeinsam mit uns in eine digitale Lösung umgesetzt hat.

Können Sie uns ein Beispiel für eine Verbesserung aufzeigen?
Schindler:
Ja, wir arbeiten deutlich effektiver als noch vor zwei Jahren. Das heißt, wir können gerade im Partnermanagement mehr Unternehmen von unseren Dienstleistungen, Produkten und schlussendlich von der Heimat des Handballs berichten und am Ende auch überzeugen. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass wir interessanter für Mitarbeiter geworden sind. Wer ein modernes Wirtschaftsunternehmen sein möchte, braucht auch moderne Mitarbeiter und das hat sich speziell in den letzten Wochen sehr positiv bemerkbar gemacht.

Was sind die nächsten Schritte?
Schindler:
Wir haben in der Heimat des Handballs mit unseren drei Säulen Bundesliga, Handballakademie und Handballschule Oberberg den Grundstein für eine positive Zukunft gelegt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns bei den steigenden Bedürfnissen noch konsequenter auf unsere Fans und Partner ausrichten. Wir haben in den nächsten Wochen und Monaten tolle Projekte geplant, die es uns ermöglichen werden, teilweise komplett neue Märkte erschließen zu können. All das vor dem Hintergrund, langfristig auch auf sportlicher Ebene erfolgreicher sein zu können.

Gummersbach will auch beim TV Großwallstadt als Sieger von der Platte gehen

Tibor Ivanisevic – © by Sportfoto-Sale.de

Am Samstag, den 2. Oktober, um 19:30 Uhr gastiert der VfL Gummersbach beim TV Großwallstadt in der Untermainhalle in Elsenfeld. Nachdem das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson am vergangenen Freitag mit dem 35:27-Heimsieg über den Dessau-Roßlauer HV 06 den dritten Sieg im dritten Spiel eingefahren hat, wollen die Gummersbacher auswärts beim TVG ihre Siegesserie ausbauen. „Ich freue mich auf das Spiel in Großwallstadt vor hoffentlich vielen Zuschauern. Letztes Jahr konnten wir dort das letzte Saisonspiel gewinnen. Das wollen wir wiederholen“, betont VfL-Spielmacher Julian Köster.

Für die Gäste aus dem Oberbergischen gilt es am kommenden Wochenende vor allem von Beginn an hellwach und konzentriert zu sein. Denn mit dem TV Großwallstadt treffen sie auf ein starkes Team, das in der vergangenen Saison eine der Überraschungsmannschaften der Liga war. Momentan steht der TVG zwar nach zwei knappen Saisonniederlagen gegen den HSC 2000 Coburg (27:30) und den HC Elbflorenz (23:25) mit 0:4 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz, nichtsdestotrotz sind sie eine schwer zu bespielende Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt und vor allem im rechten Rückraum sehr variabel ist. „Großwallstadt wird wie auch schon in der letzten Saison ein sehr starker und unangenehmer Gegner sein. Im Vergleich zur letzten Saison haben sie sich nochmal verstärkt“, mahnt Köster den bevorstehenden Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Tatsache, dass die Truppe von Trainer Ralf Bader am heutigen Mittwochabend um 19 Uhr noch ihr drittes Pflichtspiel auswärts bei den Eulen Ludwigshafen vor der Brust hat, könnte den deutlich ausgeruhteren Gummersbachern in die Karten spielen. Ein großer Gewinn für den TVG ist die Rückkehr des Ex-Gummersbachers Pierre Busch, der nach seinem Kreuzbandriss wieder auf Rechtsaußen ins Spielgeschehen eingreifen kann.

Mit dem erneut doppelten Punktgewinn und mit weißer Weste treten die Blau-Weißen am Samstag die Reise in den Norden Bayerns an. Am dritten Spieltag der 2. HBL bezwangen die Oberbergischen den DRHV nach einer torreichen ersten und einer dominanten zweiten Halbzeit schlussendlich in der Höhe verdient mit 35:27. „Gegen Dessau haben wir eine gute zweite Halbzeit gespielt. Unsere mannschaftliche Geschlossenheit hat uns ausgezeichnet und wird auch für die kommenden Spiele sehr wichtig sein“, blickt Köster auf das vergangene Heimspiel zurück. Anders als im ersten Auswärtsspiel beim ThSV Eisenach gilt es am Wochenende in Großwallstadt von Beginn an die PS auf die Straße zu bringen und das Spiel von der ersten Minute an in die Hand zu nehmen, um auch weiterhin verlustpunktfrei im oberen Tabellendrittel mitmischen zu können.

sportstimme

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