Duisburg. (MR) Zum zweiten Testspiel begrüßten die Füchse Duisburg die Krefeld Pinguine, die mit einem gemischten Team aus DEL und Oberliga antraten. Inwiefern...

 

Felix Bick war der große Rückhalt im EVD Kasten – © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) Zum zweiten Testspiel begrüßten die Füchse Duisburg die Krefeld Pinguine, die mit einem gemischten Team aus DEL und Oberliga antraten. Inwiefern dieser erste Test dem KEV genutzt hat, mag dahingestellt sein; die eigenen Anhänger vermissten jedoch ihre Lieblinge und Leistungsträger, die festen Größen wie Kapitän Herberts Vasiljevs und Goalie Scott Langkow. Für den Fuchs hingegen war das sicher ein passender Gegner, sodass Duisburg gut mithalten konnte und nicht gleich im zweiten Test reines Kanonenfutter war, zumal noch immer einige Spieler verletzungsbedingt passen mussten.

Zunächst hatten die Gäste mehr vom Spiel, und natürlich stachen die Nationalspieler Sinan Akdag und Martin Schymainski heraus sowie die DEL- bzw. höherklassig erfahrenen KEV-Spieler wie Meyers, Robar, Sonnenburg und Driendl, wobei letzterer mehrfach seine Gegner auf engstem Raum schier schwindelig spielte. Auf der anderen Seite hatte Felix Bick im Kasten der Füchse bereits früh viele Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Auch eine Überzahl brachte viel Druck auf das EVD-Tor, und man hatte den langen Elia Ostwald in den Slot gestellt, um Bick die Sicht zu nehmen. Ostwalds Pech war, dass er auch dem Schlagschuss seines Kollegen Patrick Klöpper im Wege stand. Ostwald lenkte den Puck mit dem Ohr ab, damit war für ihn das Spiel in der 10. Minute beendet – gute Besserung an dieser Stelle. Dass Bick die Scheibe doch einmal aus dem Netz fischen musste, war einer scharfen Hereingabe zu verdanken, die vom eigenen Mann unhaltbar abgelenkt wurde (Klöpper wurde der Treffer zugerechnet, 15. Min.). Chancen gab es inzwischen auf beiden Seiten, und kurz vor der Sirene wollte das Duisburger Publikum bereits jubeln, doch Breitkreuz hatte seinen Alleingang irgendwie doch nicht untergebracht (18.).

Zu Beginn des mittleren Abschnittes zeigte sich Dennis Schmölz treffsicher, als er aus der Drehung den Ausgleich für den Fuchs erzielen konnte (24.). Bick hielt das Unentschieden fest. Schmölz hatte bei einem schnellen Vorstoß die Führung auf dem Schläger, wurde aber selbst ins Tor gedrängt. Gegenüber blockte Bick einen Schuss von Orendorz, danach gegen Kretschmann, doch den Abpraller hieraus konnte Kevin Orendorz verwandeln (32.). Diesmal ließ die Antwort nicht lange auf sich warten, erneut Schmölz zeigte seinen Torriecher (34.), und hätte seinen Hattrick fast noch perfekt machen können, denn Sekunden vor der zweiten Sirene verpasste er knapp die Vorlage von Oliver Mebus zu seinem dritten Treffer.

Zweikampf an der Bande zwischen Andre Osterreoich (KEV rechts) und Joel Keussen – © by Eishockey-Magazin (DR)

Da es mit der Sirene zu Rudelbildung an der Bande kam, begannen beide Teams den Schlussabschnitt mit nur vier Feldspielern und ersten Chancen für Kretschmann und Driendl, in Überzahl prüften Akdag, Driendl und Klein Schienen und Fanghand Bicks. Clarke Breitkreuz und auch Dennis Fischbuch lieferten sich Laufduelle mit dem großgewachsenen U20-Nationalspieler Pascal Zerressen, der sich in der kommenden Saison mehr Eiszeit und einen Stammplatz im Krefelder DEL-Team erkämpfen will. Breitkreuz und Schmölz verspielten eine gute Chance auf die Führung, auch Mebus in Überzahl von der blauen Linie und Lewis hatten die Führung für den Fuchs auf den Kellen. Markus Schmidt brachte Gästegoalie Patrick Vetter zum wackeln, ein Fehlpass von Zerressen brachte Marius Schmidt zu einer Möglichkeit. Gegenüber bemühten Kyle Sonnenburg und Patrick Klöpper Schoner und Fanghand von Bick, doch am Unentschieden sollte sich nichts mehr ändern.

Nach kurzer Diskussion einigte man sich auf ein anschließendes Penaltyschießen (Duisburg hätte lieber Verlängerung gespielt). Nachdem im ersten Durchgang mit Orendorz und Breitkreuz noch immer das Remis Bestand hatte, konnte Marc Schaub die Entscheidung zugunsten der Gäste erzwingen.

Krefeld reist am Sonntag zum nächsten Test nach Hannover, dann aber wohl in DEL-Besetzung, auch wenn sich hier die Spieler mit Doppel- und Förderlizenz gut präsentiert haben. Für den EV Duisburg steht mit der Düsseldorfer EG ein härterer Brocken an, denn diese werden mit dem runderneuerten DEL-Team auflaufen.

Es spielten: EVD – Felix Bick – Patrick Raaf-Effertz, Markus Schmidt; Joel Keussen, Patrick Gogulla; Oliver Mebus, Nico Oprée – Marius Schmidt, Daniel Schmölz, Clarke Breitkreuz; Joseph Lewis, Dennis Palka, Dennis Fischbuch; Denis Fominych, Tobias Schlipper, Stephan Fröhlich; Peter Zirnow

KEV (81) – Patrick Vetter – Max Schielke, Mitja Robar; Sinan Akdag, Josh Meyers; Pascal Zerressen, Steve Hanusch; Lorenzo Maas – Patrick Klöpper, Elia Ostwald, Kevin Orendorz; Christian Kretschmann, Marc Schaub, Martin Schymainski, Andreas Driendl, Kyle Sonnenburg, Artem Klein, Raphael Niederehe, Philip Hendle, Andre Oesterreich

sportstimme

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