Bonn. (PM Baskets) Nach zuletzt zwei Vertragsverlängerungen stehen nun zwei Abgänge bei den Telekom Baskets Bonn fest. Der erste Baskets-MVP der easyCredit Basketball Bundesliga,... Der MVP verlässt die Baskets

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Bonn. (PM Baskets) Nach zuletzt zwei Vertragsverlängerungen stehen nun zwei Abgänge bei den Telekom Baskets Bonn fest.

Der erste Baskets-MVP der easyCredit Basketball Bundesliga, Parker Jackson-Cartwright, verlässt nach einer überragenden Saison den #HEARTBERG, und auch der ukrainische Nationalspieler Oleksandr Lypovyy kehrt nicht zu den Baskets zurück.

Parker Jackson-Cartwright (PJC) kam nach zwei gewonnenen MVP-Auszeichnungen in England und der 2. Liga Frankreichs zu den Baskets und damit in die easyCredit BBL. Mit einer außergewöhnlichen Saison, in der PJC individuell überragte, aber gleichermaßen sein Team zu einem grandiosen Halbfinaleinzug führte, sicherte sich der flinke Aufbauspieler auch in Deutschland den MVP-Titel und damit die erste MVP-Auszeichnung der BBL für einen Spieler in der Geschichte der Telekom Baskets.

Es würde nicht „der Wahrheit entsprechen, wenn der Eindruck entstünde, dass wir den Weggang von PJC als Business-as-usual betrachten“, sagt Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich. „PJC ist inner- und außerhalb des Clubs vielen Menschen und nicht nur aufgrund seiner Leistungen sozusagen ans Herz gewachsen. Aber die wirtschaftlichen Gesetze im Profisport sind wie sie sind.“

Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo erklärt noch einmal, warum PJC die MVP-Auszeichnung verdient hat: „Parkers Kombination aus Schnelligkeit, Können und persönlichem Antrieb hat vom ersten Spieltag an Albträume bei gegnerischen Teams verursacht. Wie er nach seinem persönlichen Trauerfall zurückkam und die Playoffs dominiert hat, war eine der beeindruckendsten Leistungen, die ich jemals in meiner Karriere gesehen habe. Selbstverständlich blieb seine MVP-Performance in der Basketball-Welt nicht unentdeckt und darüber können wir als Verein sehr stolz sein. Ich danke Parker nochmal und wünsche ihm alles Gute in der Zukunft. Wir werden ihn bei seinem neuen Verein anfeuern!“

Nicht nur mit dem ersten Bonner MVP-Award trug sich PJC in die Baskets-Geschichtsbücher ein. Mit 41 und 36 Punkten in den beiden Viertelfinal-Heimspielen gegen die Hamburg Towers und mit 40 Zählern beim Hauptrunden-Heimsieg gegen Brose Bamberg schaffte der Bonner Point Guard dreimal den Sprung in die neun besten Scoring-Performances eines Baskets-Spielers in einem Spiel überhaupt. Lediglich Brad Trainas 43 Punkte aus dem Jahr 2002 blieben knapp unerreicht. 753 Punkte und 259 Assists in 37 Bundesliga-Spielen ergaben schließlich 20,4 Punkte und 7,0 Assists pro Partie, womit der 26-Jährige auch in den Durchschnittswerten dieser beiden Kategorien unter den besten fünf Baskets-Akteuren jemals landete.

PJC meldet sich nochmal mit emotionalen Worten an seine Teamkollegen und die Baskets-Fans: „Was ein Ritt! Eine Reise wie diese wird für immer in meinem Herzen bleiben und wertgeschätzt. An meine Teamkollegen und Trainer: Wir haben es geschafft! Wir haben das gesamte Jahr an uns geglaubt und zusammen viel erreicht. Die gesamte Saison waren wir fokussiert, unerschütterlich und nicht kaputt zu kriegen. Ich werde die Zeiten, die wir zusammen gekämpft haben und die vielen Erinnerungen, die uns auch außerhalb des Feldes zusammengeschweißt haben, vermissen. Und an die Fans: Wir lieben euch und diese Liebe habt ihr uns zurückgegeben! Ein Teil von mir wird immer bei euch sein!“

Oleksandr Lypovyy wechselt zurück zu BC Prometey

Der ukrainische Nationalspieler Lypovyy kam während der abgelaufenen Saison als Nachverpflichtung vom BC Prometey zu den Baskets und überzeugte mit seiner Vielseitigkeit an beiden Enden des Feldes. In zwölf Spielen kam Lypovyy auf durchschnittlich 3,9 Punkte und 3,7 Rebounds. Nun kehrt der Forward zu seinem ukrainischen Team zurück, welches in der kommenden Saison kriegsbedingt in der lettisch-estnischen Basketball-Liga und im EuroCup antritt und seine Heimspiele voraussichtlich im lettischen Riga austrägt.

Die Telekom Baskets Bonn wünschen Parker Jackson-Cartwright und Oleksandr Lypovyy für ihre sportliche und persönliche Zukunft nur das Beste und bedanken sich bei beiden Spielern, dass sie mit ihren Leistungen dazu beigetragen haben, dass die Baskets-Saison 2021/22 die sportlich beste seit 13 Jahren wurde.

sportstimme

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