Hamburg / München. (PM) Die 28. Mitgliederversammlung des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. im Radisson Blu Hotel Hamburg verlief harmonisch und sehr konstruktiv. Dabei hat das DEB-Präsidium seinen Mitglieder einen Zwischenstand über die letzten zwei Jahre seiner aktuellen Amtsperiode gegeben. Darüber hinaus wurden Satzungsänderungen beschlossen – insbesondere über die Aufnahme von Kapitalgesellschaften als Mitglieder beim DEB wurde positiv abgestimmt.
Raymund Schneeweis als Vizepräsident zurückgetreten
Im Bericht des Präsidenten verwies Uwe Harnos auf die zahlreichen Herausforderungen, denen der Verband aktuell gegenüber steht. Zum einen gilt es Lösungen für eine künftig verbesserte Planbarkeit zu finden. Harnos hat betont, dass es für den DEB notwendig ist in regelmäßigen Abständen eine Weltmeisterschaft auszurichten, die zu entsprechend positiven Überschüssen führt. Da die sportlichen Maßnahmen in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut wurden, sind erhebliche Mehraufwendungen entstanden, die der Verband stemmen muss. Die Landesverbände haben ihre Unterstützung zugesagt, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die zum einen eine verbesserte Planbarkeit und zum anderen mehr Sicherheit bieten. Im Anschluss verkündete Harnos den Mitgliedern, dass Raymund Schneeweis als Vizepräsident zum 31. Mai den Rücktritt von seinem Amt erklärt hat. Die vakante Position wird bis auf Weiteres nicht neu besetzt und wird vom derzeitigen Präsidium mit bearbeitet. Des Weiteren berichtete der Präsident über die Details des Kooperationsvertrags mit der Deutschen Eishockey Liga und informierte über die Zusammenarbeit mit der DEL und den geschaffenen Gremien.
Der Weg für Kapitalgesellschaften beim DEB ist nun frei
Der wichtigste Satzungsänderungsantrag der Versammlung war zweifelsohne neben den Mitgliedsbeitrags- und Gebührenerhöhungen die mit Spannung erwartete Abstimmung über die Möglichkeit der Aufnahme von Kapitalgesellschaften als Mitglieder des DEB. Harnos wertete dies als deutliches Signal. Die Voraussetzungen für Neustrukturen im deutschen Eishockey seien nun geschaffen. Insbesondere könnte sich dies auf die aktuelle Situation in der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft (ESBG) positiv auswirken. Der Weg für Kapitalgesellschaften, die derzeit am Spielbetrieb der 2. Bundesliga teilnehmen, unter das Dach des DEB ist jetzt frei. „Aussagekräftig ist die Tatsache, dass sich auch 10 Stammvereine der ESBG-GmbH´s für diese Satzungsänderung entschieden haben. Wir verstehen dieses Ergebnis als klaren Auftrag und versuchen nun an einer Lösung zu arbeiten“, versprach Uwe Harnos.
Vizepräsident Manuel Hüttl verwies in seinem Rechenschaftsbericht insbesondere auf das neue Hallenprojekt „Eisflächen für Deutschland“, das bereits jetzt schon ein großes Interesse nach sich zieht und zu einem Leuchtturmprojekt für den Verband werden könnte.
Generalsekretär Franz Reindl berichtete ausführlich über den Stand der Bewerbung für die 2017 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft. Darüber hinaus informierte er die Mitglieder über das Vorhaben der KHL, zu einer starken europäischen Konkurrenz zur NHL zu werden.
Für die Jahre 2009 und 2010 wurde das Präsidium einstimmig entlastet.
Insgesamt verlief die Mitgliederversammlung sehr harmonisch, die Abstimmungen erfolgten nahezu immer einstimmig und die Unterstützung der DEB-Mitglieder für das Präsidium wurde mehrfach verdeutlicht und waren jederzeit spürbar.