Bremerhaven. (PM) Die Entscheidung „Pro Pinguins“ nach der letzten Gesellschafterversammlung der ESBG hat die kaufmännische Abteilung des Seestadtklubs nun auch in Punkto Eintrittspreise veranlasst, „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Während an anderen Standorten die Preise noch einmal geringfügig angehoben werden sollen, setzt man bei den Pinguins auf eine gewisse „Preiskontinuität“, die nach der zuletzt doch enttäuschenden Saison als eine Art „Bonbon“ für die Fans zu verstehen ist. Bernd Friedrich und Hauke Hasselbring erklärten unisono, dass, obwohl für eine Ligenstärke von 12 Mannschaften kalkuliert, die Dauerkartenpreise nicht steigen werden. Bei den Saisonkarten, die alle Freundschafts-, Pokal- und Meisterschaftsspiele beinhalten, wird es sogar eine Reduzierung geben. In der Kalkulation nicht enthalten sind die Spiele um den swb-Energie-Cup 2012, der für alle letztjährigen Dauer- und Saisonkarteninhaber ohnehin zum Nulltarif angeboten wird.
Die Diskussion um den „Wert“ einer Saisonkarte ist mit Sicherheit berechtigt, aber neben dem Vorteil, keine Wartezeiten in der zweiten Saisonhälfte in Kauf nehmen zu müssen, sollte das Ticket bei einem optimistisch ausgerichteten Denken alle Fans zum Kauf inspirieren.
Am Wilhelm-Kaisen-Platz hofft man, mit diesem Angebot den Geschmack der Fans zu treffen und ist sich sicher, dass die Unterstützung der Pinguine durch die Sportbegeisterten in Stadt und Land auch in der neuen Saison anhalten wird.
Wenn man den Ausdruck „treue Seele“ verwenden darf, dann trifft dies mit Sicherheit ausnahmslos auf Brett Jaeger zu. Trotz zweier guter Angebote aus Dänemark und Italien wollte der Kanadier bis zur letzten Minute warten, um mit den Pinguinen diesmal von Saisonbeginn an das Abenteuer 2. Eishockey Bundesliga zu wagen. Nachdem in der letzten Woche nun auch die Pinguine „grünes Licht“ bekommen haben, wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag der Vertrag mit Brett Jaeger besiegelt. Jaeger: „Wir haben in der nur kurzen Zeit in Bremerhaven eine Heimat gefunden. Die Stadt, die Fans und die Offiziellen haben uns förmlich in ihren Bann gezogen. Für mich und meine Frau Corinne war es keine Frage, dass wir auch nur bei der geringsten Chance hierher zurückkehren würden.“
Jaeger der mit einer „Save Percentage“ von fast 91% Mitte der letzten Spielzeit aus Dänemark an die Unterweser gewechselt war, wusste auch bei den Pinguinen zu überzeugen, wenngleich er aufgrund der Verletztensituation und dem Reglement der U 23 Regelung nicht so oft zum Einsatz kam wie er und die Verantwortlichen sich das gewünscht hätten.
Der 177cm große und fast 85kg schwere Jaeger wurde am 18. Januar 1983 im kanadischen Peace River geboren. Über Drayton Valley Thunder, Medicine Hat und Sakatoon Blades kam er zu seiner ersten Profistation ins kalifornische Fresno. Sein damaliger Trainer Matt Thomas: „ Ohne Frage – Brett ist ein Klasse Torhüter. Schnell, wendig und mit jeder Menge Übersicht.“ Gute Noten erhielt Jaeger auch aus Coventry, seiner ersten Station in Europa. Paul Thompson, Trainer der Blades meinte damals: „ Jaeger war der Rückhalt unseres Teams in der letzten Saison. Persönlich habe ich noch nie mit einem Torhüter zusammen gearbeitet, der in seiner lateralen Bewegung so schnell war. Er ist eine Verstärkung für jede Mannschaft.“ So dürfte es auch nicht weiter verwunderlich sein, dass sich auch die letztjährigen Beurteilungen aus Dänemark fast gleichlautend sich in das von den Offiziellen zusammengetragene Puzzle einreihten. Auch bei den Spielen für die Pinguine konnte Jaeger sehr schnell unterstreichen, dass er zusammen mit Sebastian Staudt einen starken Rückhalt für das Team vom Wilhelm-Kaisen-Platz bilden kann.
Von Seiten der Pinguine war zu hören: „Wir sind froh, dass wir uns so schnell mit Brett einig werden konnten. Alleine die Tatsache, dass er über Wochen auf uns gewartet hat zeigt doch, dass er mit Herz und Seele für uns spielen wird. Zusammen mit Sebastian Staudt glauben wir, entsprechend gut auf dieser Position besetzt zu sein.“
Brett wird Anfang August in der Seestadt zurückerwartet.