Bochum. (MK) Was für ein Pokalabend für den VFL Bochum! Drei Tage nach der 1:0 Niederlage in der Bundesliga beim FSV Mainz 05 gelang... Bochum: Die Pokal-Million eingesackt, viel Selbstvertrauen fürs Köln-Match getankt, aber auch Transfergerüchte

Milos Pantovic – © Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (MK) Was für ein Pokalabend für den VFL Bochum! Drei Tage nach der 1:0 Niederlage in der Bundesliga beim FSV Mainz 05 gelang den Reis-Schützlingen ein 3:1 Erfolg im eigenen Stadion gegen eben jene Mainzer.

Für den Einzug ins DFB-Pokal Viertelfinale schüttet der DFB eine Million Preisgeld an den VFL aus.

Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit etwas zäh. Ex 05ér Holtmann prüfte erstmals den Mainzer Keeper Zentner in der 4. Minute. Die Gelbe Karte gegen den Mainzer Lee nach Foul an Osterhage (14.) spiegelte die Dynamik und Aggressivität in den Zweikämpfen. Die früh störenden Gäste übernahmen nach gut zwanzig Minuten allmählich das Zepter im Spiel. Die Folge daraus das 0:1 in der 36. Minute. Einen Schuss von Stach konnte VFL Keeper Riemann zwar abwehren, aber vor dem heranstürmenden Onisowo nicht aus der Gefahrenzone bringen. Der Mainzer staubte zur Führung ab, zugleich Halbzeitstand.

Bochum versuchte mit Wiederbeginn mehr Akzente in der Offensive zu setzen. Neuzugang Locadia aus spitzem Winkel und Osterhage mit einem Distanzschuss (54.) prüften abermals Zentner. Der Trikotzieher von Barreiro an Rexhbecaj wurde von Referee Brych mit einem Elfmeter geahndet, den Pantovic sicher zum 1:1 Ausgleich (55.) verwandelte. Und es kam noch besser für den VFL und seine 750 anwesenden Fans. Vier Minuten später bediente Holtmann Pantovic mit einem sehenswerten Pass und der lupfte über Zentner zum 2:1 ein. Locadia (64.) hatte schon das 3:1 auf dem Fuß, verzog aber über den Kasten. Nach energischem Zuspiel von Polter war es dem zentral positionierten Löwen vorbehalten das 3:1 (80.) zu erzielen. Polter und Löwen wurden in der 73. Minute eingewechselt. Pantovic hatte sogar noch eine weitere Chance (83.) konnte aber nicht vollenden. Mainz in der zweiten Halbzeit spätestens nach dem 2:1 sehr bemüht das Ruder an sich zu reißen, aber auch zu ideenlos. Auch die vierminütige Nachspielzeit konnte den Einzug des VFL in die nächste Runde nicht mehr gefährden.

Stimmen

Thomas Reis (VFL Trainer): „Wir haben in der Pause ein paar Dinge besprochen, die wir korrigieren wollten. Das hat gut funktioniert. Auch die Jungs, die reinkamen, waren einfach heiß. Wir sind weiterhin positiv gestimmt und können sehr zufrieden sein, mit welcher Art und Weise wir aufgetreten sind. Am Samstag wollen wir eine ähnliche Leistung abrufen.“

Milos Pantovic, zweifacher Torschütze: „Es ist sehr schön für den Verein, sich für das Pokal-Viertelfinale qualifizieren zu haben. Wer die Tore schießt, ist am Ende egal. Der Erfolg der Mannschaft steht über allem, auch wenn ich natürlich froh bin, zwei Treffer erzielt zu haben.“

Gerrit Holtmann: „Der Plan für die zweite Halbzeit war, besser die Räume zu verlagern und Mainz zum Laufen zu bringen. Das ist uns gelungen.“

Sebastian Polter: „Mainz hatte keine wirkliche Torchance und trifft dann aus dem Nichts. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Milos ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Nicht nur wegen seinen Toren, sondern auch, weil er eine spezielle Art von Fußball spielt. Seine Läufe in die Tiefe sind super.“

Positive Erkenntnisse und Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz

VFL Trainer Thomas Reis dürfte einige positive Erkenntnisse gesammelt haben. So haben nicht nur seine Einwechselungen gefruchtet. Auch seine Rotation zeigte einmal mehr auf, dass der Kader vielseitig und auf fast jeder Position ähnlich stark besetzt ist. Das „Sorgenkind“ ist seit der langfristigen Verletzung von Simon Zoller der Angriff. Neuzugang Jürgen Locadia zeigte in seinem ersten Match von Beginn an, dass er eine echte Alternative sein kann. Nicht so bullig, wie Sebastian Polter, aber technisch sehr versiert und mit einem guten Schuss ausgestattet, konnte er gegen die Rheinessen einige Akzente bis zu seiner Auswechslung setzen.

Die guten Leistungen der Bochumer sind natürlich auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben. So berichtete am Montagabend Sky Sport News von einem Interesse des italienischen Erstligisten Udinese Calcio an Armel Bella-Kotchap. Der 20- jährige hat beim VFL noch einen Vertrag bis zum 30.06.0224. In der laufenden Bundesligasaison wechselt er oft zwischen Startelf und Ersatzbank. Aufgrund der Vertragslaufzeit würde dem VFL eine geschätzte Ablösesumme von rund 5 Millionen Euro winken.

Interesse hat auch Milos Pantovic nicht nur durch seine spektakulären Tore geweckt. So ist der 25- jährige Ex-Münchner laut Sport-Bild ein Kandidat bei Union Berlin. Pantovic´ Vertrag beim VFL läuft in diesem Sommer aus.

In der Bundesliga geht es für den VFL Bochum schon am Samstag (18:30 Uhr) gegen den 1. FC Köln weiter.

Ticketinfos für das Köln-Match

Bochum. (PM VFL) Die seit dem 13. Januar 2022 geltende Corona-Schutzverordnung (CoronaSchVO) des Landes Nordrhein-Westfalen erlaubt aktuell eine Zuschauerobergrenze für Großveranstaltungen wie zum Beispiel Fußballspiele von 750 Personen. Der VfL Bochum 1848 wird von dieser Erlaubnis auch für das anstehende Heimspiel gegen den 1.FC Köln (Samstag, 22. Januar, 18:30 Uhr) Gebrauch machen.

Wie schon beim DFB-Pokalspiel gegen Mainz werden nach Abzug aller Sonderkontingente (z.B. aus Partnerverträgen zwecks Vermeidung von Kompensationsleistungen, Rollstuhlfahrer, Ehrenkarten) die verbleibenden Karten für die Partie im Vonovia Ruhrstadion über den Ticketonlineshop verkauft. Start ist am Freitag, 21. Januar 2022, ab 18 Uhr.

Die Tickets werden auf der Nordtribüne zum Einheitspreis von 28 EUR verkauft. Dies entspricht dem günstigsten Sitzplatzpreis auf der Nordtribüne. Zugriff erhalten, wie schon gegen Mainz, aufgrund der Sondersituation ausschließlich Dauerkarteninhaberinnen und -inhaber.

Die Tickets werden entsprechend dem mehrheitlich präferierten Prinzip „First come, first serve“ veräußert. Pro Dauerkarteninhaber bzw. -inhaberin ist maximal ein Ticket erwerbbar. Hintergrund: Aufgrund des angelegten Einzelplatz-Schachbrettmusters im Stadionplan ist es leider nicht möglich, zwei nebeneinander liegende Tickets in einem Buchungsschritt in den Warenkorb zu legen.

Für dieses Spiel wird es ein Familienangebot in Höhe von 40 Tickets in Familienblock H2 geben Die Preise: Erwachsene 20 EUR, Kind/er: 8 EUR. Familien mit Dauerkarten können sich schriftlich ausschließlich am Donnerstag, 20. Januar 2022, auf die verfügbaren Plätze für diesen Block bewerben, und zwar in Höhe der Anzahl der jeweiligen Dauerkarten (z.B. Vater, Mutter, Kind). Die Bewerbung bitte per E-Mail an familienticket@vfl-bochum.de.

Am Spieltag gilt die permanente Maskenpflicht auf dem gesamten Stadiongelände. Diese ist zwingend einzuhalten. Aufgrund der Anordnung der Sitzplätze im Schachbrettmuster muss auf dem individuellen Sitzplatz dagegen keine Maske getragen werden. Der Zutritt zum Vonovia Ruhrstadion erfolgt ab einer Stunde vor Anpfiff, und zwar ausschließlich über den Quellenweg.

sportstimme

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